So geht Online-Marketing auf Tumblr

Facebook, Google+, vielleicht noch Twitter und das war es dann auch – deutsches Social-Media-Marketing neigt dazu, Nischenseiten wie Tumblr zu übersehen. Dabei wartet gerade auf der Plattform eine interessante und interessierte Zielgruppe auf gut gemachte Bilder und Texte. Wir verraten die besten Tricks rund um Tumblr und welche Potenziale die Seite für das Online-Marketing hat.

Die perfekte Mischung aus sozialem Netzwerk und Blogging-Page

Zunächst stellen sich sicher einige Leser die Frage: Was ist eigentlich Tumblr? Das ist tatsächlich gar nicht einmal so einfach zu beantworten. Der Vergleich zu Twitter drängt sich auf (und das nicht nur wegen den sehr ähnlichen Logos), aber Tumblr ist doch ganz anders. Es ist eine Micro-Blogging Plattform, mit Elementen eines sozialen Netzwerks (wie Hashtags, Followern und Likes), keiner Zeichenbegrenzung und einem Fokus auf Bildern.

Verwirrend? Nur auf den ersten Blick.

Das Prinzip ist einfach: Jeder User kann einen oder mehrere Blogs eröffnen, andere Blogs verfolgen, Bilder, Texte oder Videos posten und seine eigene Seite individuell anpassen. Aber kann man Tumblr für’s Online-Marketing nutzen? Aber sicher doch – und viele Firmen machen das bereits. Etwa 31% der Top-Unternehmen Amerikas pflegen ihren Auftritt bei Tumblr, andere Labels wie zum Beispiel Nescafé setzen sogar fast ausschließlich auf das soziale Netzwerk. Der Grund dafür: Die Zielgruppe.

Jung, gebildet, socially aware: Die Userbase von Tumblr

Es gibt im Web ja so einige Vorurteile: Auf Reddit treiben sich nur Trolle herum, Twitter ist nur etwas für Stars und Blogger mit Aufmerksamkeitsentzug, und Tumblr wird von Kinder und SJWs (Social Justice Warriors) bevölkert.

Zum Teil ist das auch gar nicht mal so falsch. Auf Tumblr achtet man tatsächlich sehr auf einen freundlichen Umgangston. Fehltritte in Sachen Repräsentation von Minderheiten und diskriminierenden Formulierungen werden sehr scharf bewertet.

Wer sich aber an die Verhaltensregeln hält und mit augenzwinkerndem Humor (aber bitte ohne Diskriminierung und Vorurteile) an die Sache herangeht, findet auf Tumblr eine sehr interessante Zielgruppe: unter 25, gut gebildet (über 70 Prozent der User haben eine Universität von innen gesehen), interessiert an unfassbar vielen Themen und Nischen und immer bereit den „Rebloggen“-Button zu betätigen und deinen Content damit viral gehen zu lassen.

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10 Tipps für deinen Erfolg auf Tumblr

  1. Tumblr ist ein soziales Netzwerk – also nutze es auch so! Folge anderen Blogs, die in deiner Zielgruppe liegen – viele User schauen sich gerne an, wer sich für sie interessiert und folgen dann auch zurück.
  2. Der Content steht natürlich ganz oben. Auf Tumblr funktionieren lustige Bilder und leicht ironischer Humor sehr gut – über 78 % des Contents auf der Seite sind Images.
  3. Inhalte immer passend mit Hashtags markieren – nur so werden sie auch gefunden.
  4. Englisch oder deutsch? Das ist natürlich die Frage. Tumblr hat sehr viele User aus Amerika, aber auch die deutsche Community (zu finden unter #deutsch oder – ironischerweise – #german) ist recht groß. Es kommt auf deine generelle Ausrichtung an!
  5. Verlinke deinen Tumblr-Blog mit deiner Hauptwebseite – so erkennt auch Google den Zusammenhang. Den Link kannst du natürlich auch in jeden Post von dir setzen.
  6. Verbinde dein Instagram mit Tumblr – so schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe und bespielst zwei Social Networks mit einem Klick.
  7. Faustregel: 5 längere oder 15 kürzere Posts sind ideal. Mit der Queue-Funktion kannst du dabei den Zeitpunkt der Beiträge sinnvoll planen.
  8. Übrigens: Reblogs und Links auf Tumblr sind grundsätzlich auf DoFollow gestellt.
  9. Sei Teil der Community! Mit Kommentaren, Reblogs oder Fragen bei anderen Blogs wirst du eher als ernsthafter User gesehen und nicht als Marketing-Maschine.
  10. Nutze die Möglichkeiten der Seite! Der eigene Blog kann komplett frei mit HTML gestaltet werden. Es gibt zahlreiche, wunderschöne Designs für alle Verwendungszwecke und man kann dem Blog eigene Unterseiten hinzufügen und diese mit Inhalt füllen.

Fazit: Authentisch bleiben – dann klappt’s auch mit dem Tumblr-Marketing

Was nehmen wir also mit? Naja, zunächst einmal, dass Tumblr eine tolle Plattform ist – insbesondere, wenn du eine internationale, junge Zielgruppe ansprechen willst. Aber dafür musst du auch ein bisschen Elan in die Sache legen, Community-Buildung betreiben und – ganz wichtig – authentisch bleiben.

Wer sich an die (ungeschrieben) Regeln der Plattform hält und mit den Usern interagiert, als nur stumpfe Marketingsprüche zu klopfen, der kann durchaus große Erfolge feiern – schließlich bewegt sich Tumblr stetig auf die 50-Millionen-Nutzermarke zu. Mit 130 Millionen Blogs hat Tumblr fast doppelt so viele Pages wie WordPress.

Übrigens: Seit kurzem erlaubt Tumblr auch Werbeanzeigen im Newsfeed seiner User und einen eingebundenen Kauf-Button in den Beiträgen. Damit kann man auch gutes Online-Marketing auf Tumblr betreiben!

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