Content ohne Worte: Data-Storytelling im Überblick

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Bei der Wahl sind alle Blicke auf die Tortengrafiken und die wachsenden Balken gerichtet. Aber nicht nur alle vier Jahre haben Prozentzahlen das Potenzial, Emotionen zu wecken. Es kommt immer einmal wieder vor, dass man vor einer Statistik sitzt und der Mund ein stummes „Oh!“ formt. Mit Data-Storytelling wandelst du diesen Aha-Effekt in leicht konsumierbare Häppchen um, die deine Leser überraschen, verwundern, begeistern – also irgendeine Form von Reaktion aus ihm herauskitzeln. Wie genau das funktioniert und wie du mit Data-Storytelling wortlos Geschichten erzählst, erklären wir heute im Netzproduzenten-Blog.

Was ist Data-Storytelling?

Einfach gesagt und direkt übersetzt: Data-Storytelling ist das Geschichtenerzählen mit Zahlen, Daten und Fakten. Im Gegensatz zum emotionalen Storytelling aus der Schatzkiste des Content-Marketings geht es hier weniger um das Malen mit Worten, sondern darum, Statistiken in eine schöne Form zu gießen. Mit den darin enthaltenen Daten lässt sich nämlich ebenso gut eine Geschichte erzählen.

Geschichten aus Daten haben noch einen weiteren Vorteil: Während Erzählungen aus dem klassischen Storytelling zwar gut für die emotionale Bindung zum Kunden sind, bieten sie selten handfeste Argumentationen. Gerade im B2B-Bereich sind die aber besonders wichtig. Kaum ein Chef oder Entscheider trifft eine Auswahl auf Basis von Emotionen. Es geht um die kalten, harten Kennzahlen: ROI, Market Share, Prognosen, Kundensegmente, Reportings. Wer es schafft, diese trockenen Daten aufzuarbeiten, der kann sich der Aufmerksamkeit seiner Leser sicher sein. Und ganz nebenbei auch noch beeinflussen, welche Zahlen im Kopf hängen bleiben.

 

Mit Data-Storytelling lässt sich beeinflussen, wie User Daten sehen. Hier ist dreimal derselbe Sachverhalt abgebildet - aber alle drei Grafiken lenken den Fokus auf unterschiedliche Aspekte.

Mit Data-Storytelling lässt sich beeinflussen, wie User Daten sehen. Hier ist dreimal derselbe Sachverhalt abgebildet – aber alle drei Grafiken lenken den Fokus auf unterschiedliche Aspekte.

Die 5 Gebote des Data-Storytellings

  1. Halte es einfach! Wer einfach nur Zahlen irgendwie in ein Bild sortiert, der kann auch gleich eine Tabelle posten. Beim Data-Storytelling geht es darum, so wenig wie möglich in eine Grafik zu packen. Verschiedene Argumentationspunkte bekommen eigene Visualisierungen. Keep it simple.
  2. Verzichte nicht auf Worte! Eine gute Datenaufbereitung kann nicht komplett wortlos passieren. Um dem Betrachter Orientierung zu geben, solltest du Deine Daten ordentlich beschriften und auf wichtige Hinweise nicht verzichten.
  3. Sei dir bewusst, was du darstellen willst! Auch beim Data-Storytelling hast du eine Message. Lasse dich niemals davon ablenken! Es ist verführerisch, noch die eine oder andere Zusatzinformation in die Infografik zu packen – aber überlege bei jedem einzelnen Pixel genau, ob er dazu beiträgt, Deine Botschaft zu präsentieren.
  4. Erzeuge einen „Aha!“-Moment! Deine Leser sollen nach dem Blick auf die Daten schlauer sein als vorher. Du musst ihren Blick auf das lenken, was du zeigen willst. Hebe dein Argument gut hervor und lasse es strahlen, damit jeder sofort sieht, worauf du hinaus willst.
  5. Beeinflusse die Daten nicht! Eigentlich eine Selbstverständlichkeit: Mit ausgewählten Daten kann man natürlich auch Geschichten erzählen – aber damit spiegelst du die Realität nicht wider. Verzichte darauf, Deine Daten zu frisieren und gib lieber zu, wenn Deine Auswertung nicht Deinen Erwartungen entspricht!

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Aussagekräftig und fundiert: Das kann gutes Data-Storytelling leisten

Zahlen sprechen eben nicht für sich. Wenn es darum geht, Daten in Beziehung miteinander zu setzen und daraus Prognosen zu erstellen, muss man ein bisschen mehr Mühe investieren. Denn Menschen verbinden mit reinen Zahlen oft nicht viel. Sie brauchen den Vergleich, um etwas einordnen zu können. Welche Entwicklung ist gut? Welche ist schlecht? Was bedeutet das für die Zukunft? Data Scientists, also die Köpfe hinter den komplizierten Tabellen, müssen ihre Erkenntnisse möglichst zugänglich präsentieren. Data-Storytelling ist ein Weg, um das zu erreichen.

Gute Erklärungen setzen die Zahlen immer in den Kontext. Gab es in der Zeit der Analyse bemerkenswerte Marktbewegungen? Wie sieht der Trend in der Branche allgemein aus? Auch ein Blick auf die Zuschauerschaft ist wertvoll, um sich die richtige Strategie zu überlegen. Wer andere Zahlen-Nerds vor sich sitzen hat, der kann auch bei der Präsentation der Fakten etwas ausführlicher ins Detail gehen. Wenn man aber einen Blog für eine breite Leserschaft schreibt oder spezielle Branchen bedient, die weniger analytisch arbeiten, sollte man auch beim Data-Storytelling etwas blumiger erzählen. Wenn du die Daten richtig aus schmückst und die Geschichte erklärst, hilfst du dabei, dass sich in den Köpfen deiner Zielgruppe ein Bild formt. Mit ein wenig Schützenhilfe kannst du so auch komplizierte Sachverhalte in kleine Teile aufspalten und so besser erklären.

Fazit: Sprachlos Geschichten erzählen

Gib Deinen Zahlen ein Gesicht! Data-Storytelling ermöglich spannende Erzählungen ohne die Hilfe von sprachlichen Bilder. Gut, ganz ohne Worte geht es dann doch nicht: Auch das schönste Schaubild braucht eine Erklärung und eine verständliche Beschriftung. Aber das wortlose Geschichtenerzählen sorgt in der Welt des Marketings für Furore. Infografiken und interaktive Medien zeigen schon, wo die Reise hingeht. Wir sind gespannt und haben einiges mitgenommen, um unsere eigenen Präsentationen spannender zu machen!

Hattet ihr schon einmal Kontakt mit Data-Storytelling oder seid ihr noch in der Welt der langweiligen Tabellen gefangen?

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