SEO & HTML: Beeinträchtigen hreflang-Fehler den Traffic?

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hreflang-Fehler

Mehrsprachige Websites lassen sich mit dem hreflang-Tag für Google besser verständlich machen und verknüpfen. Aber was, wenn man hier einen Fehler macht und den HTML-Code nicht richtig strukturiert? SEMrush hat in einer Studie 20.000 Seiten auf hreflang-Fehler untersucht. Wir schauen uns die Studie einmal genauer an.

Was um alles in der Welt ist hreflang?

Wir haben bei der Recherche gerade 20 Minuten halb Google durchforstet, um herauszufinden, was das Wort hreflang eigentlich bedeutet. “href” steht dabei für “Hyperlink Reference” und wird vor allem bei Linksetzungen in HTML genutzt. “lang” steht natürlich für “Language”, also Sprache. Und damit wäre auch schon (halbwegs) erklärt, was der hreflang-Tag eigentlich macht:

hreflang ist eine HTML-Auszeichnung für unterschiedliche Sprachen. Mit dem rel=“alternate“ hreflang=“x“-Tag können unterschiedliche Sprachvarianten derselben Seite einfach ausgezeichnet werden und Nutzer werden damit direkt auf die passende Variante umgeleitet. Das ist praktisch, wenn du einen deutschen Onlineshop hast, aber auch Kunden aus der Schweiz hast – mit verschiedenen Seitenvarianten kannst du die Versandkosten und Preise ganz einfach anpassen.

Die 5 häufigsten hreflang-Fehler laut SEMrush

  1. Falscher Ländercode: Die verwendeten Ländertags müssen immer aus vier Buchstaben bestehen und dem ISO-3166-1-alpha-2-Code entsprechen. Die ersten beiden Buchstaben stehen dabei für die Sprache, die letzten beiden für das Land. Bei dem deutschsprachigen Trio sind das also de-de, de-ch und de-at. Und natürlich sollten die einzelnen Tags immer auch zur richtigen Seite führen…
  2. Tippfehler im Sprachcode: Tippfehler passieren schnell und können den ganzen Code durcheinander bringen. Deswegen jeden Code vor dem Abschicken noch einmal checken. Ebenfalls ein beliebter hreflang-Fehler: Länder- und Sprachkennung werden mit einem Bindestrich getrennt, NICHT mit einem Unterstrich!
  3. hreflang-Fehler in der Linkstruktur: Auf jeder einzelnen URL, von der es mehrere Varianten gibt, müssen immer ALLE Seitenvarianten im Header aufgezählt sein und eine eigene Zeile haben – auch der Link zu der Seite auf der man sich gerade befindet.
  4. Fehlerhafte Weiterverlinkung: Mit hreflang-Tags kann man die User auf die für sie passende Seite umleiten. Allerdings sollte das direkt passieren und der Link nicht zu einer eigenen Weiterleitungspage führen. Und: Die verlinkte Seite sollte natürlich generell existieren.
  5. Gar keine hreflang-Tags: Da hat man so viel Mühe in die Übersetzung oder Anpassung einer Seite gesteckt und dann vergisst man einfach, die hreflang-Tags zu setzen – das ist nicht nur schade für Google, auch für die User, die vielleicht an einer anderen Sprache interessiert wären und sich “ihre” Länderversion erst manuell suchen müssen, ist das unnötig umständlich.

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Fazit: Und was ist mit dem Traffic?

Der Traffic für die Hauptseite selbst wird durch hreflang-Fehler nicht wirklich beeinträchtigt, aber es hat durchaus Nachteile, hier nicht alles noch einmal nachzukontrollieren. Zum einen kann es Nutzer aus anderen Sprachregionen von einem Kauf bei dir abhalten, wenn die Seitenvarianten gar nicht erst funktionieren. Noch schlimmer ist aber allerdings das Duplicate Content-Problem: Bei einem Schweizer und einem deutschen Onlineshop überschneiden sich zwangsläufig manche Texte – Kopie-Alarm bei Google! Mit den richtigen hreflang-Tags aber machst du der Suchmaschine klar, dass es sich um dieselbe Seite dreht.

Trafficschäden durch hreflang-Fehler sind also eher indirekter Natur. Trotzdem ist die Studie von SEMrush ein guter Moment, um einmal einen kritischen Blick auf die eigenen Auszeichnungen zu werfen – wie schnell sich Tippfehler in einen Text oder Code einschleichen können, wissen wir ja schließlich alle!

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