Mehr Umsatz und das so schnell und so leicht wie möglich. Der Traum von fast allen e-Commerce Händlern. Das Netz ist voll von sogenannten Growth Hacks. Viel wird versprochen: “Setze diese und jene Punkte um und deine Shopbestellungen werden sich garantiert erhöhen.“ Aus unserer Erfahrung können wir dir sagen, dass es diese Growth Hacks so nicht gibt.

Wenn es keine Hacks gibt, was machen die Unicorns der Branche anders und worin unterscheiden sie sich von einem normalen Shop? Umsatzwachstum ist ein langer und stetiger Prozess.

Damit du diesen Prozess möglichst leicht umsetzen kannst, möchten wir dir vier Prinzipien vorstellen mit deren Hilfe du dem Umsatz deines Shops steigern kannst. 

In diesem Blog-Beitrag stellen wir die ersten beiden der vier Prinzipien genauer vor. Hältst du dich an diese, dann bist du auf dem besten Weg deinen Umsatz weiter zu skalieren.

Prinzip Nummer 1: Funktionalität über Design

Im Grunde ein leicht zu befolgendes und logisches Prinzip. Anstatt, dass deine Seite einen Design-Award gewinnen muss, solltest du zuerst sicherstellen, dass alles auf deiner Website funktioniert.

Die Funktionalität des Shops ist das Fundament, auf dem du deinen unternehmerischen Erfolg stellst.

Funktionalität geht aber noch einen Schritt weiter. Es beschreibt nicht nur die technische Funktionsweise, sondern auch Kundennutzen, Intuitivität und der Einsatz von psychologischen Triggern.

Dein Shop ist das digitale Aushängeschild deiner Firma. Vielen Unternehmen ist es daher besonders wichtig, dass der Shop oder die Plattform vor allem schön designt ist. Es soll alles sehr modern, reduziert und clean sein. Insgeheim träumt jeder Unternehmer von seinem eigenen Apple-Lookalike Online-Shop.

Mehr Umsatz durch ein schickes Design?

Die Frage ist aber eine andere: Ist so ein hochmodernes Design dem User wirklich wichtig? Dies solltest du zuvor umfangreich evaluieren.

Nicht falsch verstehen: Ein starkes und gutes Design ist wichtig für den Erfolg deines Shops! User fällen unterbewusst innerhalb weniger Millisekunden die Entscheidung, ob die Website für sie “gut” ist oder nicht. Der Konkurrent ist eben auch nur einen Klick entfernt.

Der entscheidende Punkt ist aber: Wie definiert man ein starkes und gutes Design?

Wie schon gesagt: Für Viele ist es die bloße Schönheit und Darstellung. Ein starkes Design ist aber weit mehr als das – denn es stellt die User-Bedürfnisse in den Vordergrund, berücksichtigt visuelle Hierarchie, die implizite Wahrnehmung und ist leicht und intuitiv zu bedienen.

In unserem Video zu dem Prinzip der Funktionalität zeigt dir Robert nochmal anhand eines alltäglichen Praxisbeispiels, weshalb du in der Regel Funktionalität über Design stellen solltest.

 

Umsatz-Verlust durch Designupdates und Relaunch:

Aus vielen Gesprächen mit Kunden können wir teilen, dass große Veränderungen an der Website häufig nicht das erhoffte Umsatzwachstum mit sich bringen. Die Gründe liegen in der mangelhaften Research. In einigen Fällen steht der Wunsch mithilfe eines tollen Designs, den Shop zu einem Aushängeschild zu machen, dem eigentlichen Ziel – mehr Umsatz zu generieren – entgegen.

Dies lässt sich mit einem Beispiel gut erklären:

Ein Unternehmen bietet beispielsweise günstige Produkte an, aber durch einen Relaunch wurde das Design so verändert, dass die Website nun den Eindruck erweckt, als ob es sich um einen hochpreisigen Shop handelt.

Hier wurde vor dem Design-Update nicht evaluiert. Die Folge ist eine “Optimierung” vorbei an der Zielgruppe. Vor allem Bestandskunden aber auch neue Nutzer sind irritiert, weil die implizierte Wahrnehmung (das hochwertige Design) in ihrem Kopf mit hohen Preisen verbunden wird. Dies kann zu einem Umsatz-Verlust führen, da nun die preisbewusste Zielgruppe nicht mehr treffend angesprochen wird.

Ein weniger drastisches Beispiel:

Ergänzungs-Texte und Beschreibungen der Artikel werden weggelassen, weil es im neuen Design nicht mehr reinpasst.

Für den Designer oder den Verantwortlichen sind es nur kleine Details – für den Nutzer können es relevante Faktoren sein, die zum Kauf führen oder eben nicht. Auch hier können Design-Verbesserungen zu Umsatz-Killern werden.

Wenn du dir die besten und umsatzstärksten Shops anschaust, wirst du erkennen, dass diese nicht die Schönsten, aber dafür enorm kundenzentriert sind.

Der User mit seinen Bedürfnissen steht bei diesen Websites im Mittelpunkt.

Natürlich darf man bei den erfolgreichsten Unternehmen nicht vergessen, dass viele Dinge den Umsatz positiv beeinflussen: Positionierung, Brand, Geschäftsmodell und viele weitere Elemente.

Aber im Kern vereinen die erfolgreichen Websites eins: Sie kennen und verstehen Ihre User und Kunden im Detail.

Prinzip Nummer 2: Online-Experimente und Tests durchführen

Testen, testen, testen. Deinen Online-Shop weiterzuentwickeln und mehr Umsatz zu machen ist ein langer Weg. Es bedarf dabei richtiger Detektiv-Arbeit. Was funktioniert, wo am besten? Wie kannst du den Kundennutzen noch stärker auf deiner Seite platzieren?

Wenn du dir diese Fragen stellst, dann bist du auf dem richtigen Weg. Du unterscheidest dich von einem Großteil (der weniger erfolgreichen) Unternehmen.

E-Commerce Unternehmen mit langsamen Wachstumsraten gehen bei der Veränderung oder Optimierung ihres Shops häufig einen dieser drei Wege:

  1. Über Jahre hinweg bleibt die Website unangetastet.
  2. Nach einigen Jahren findet ein kompletter Relaunch statt.
  3. Verbesserungsideen werden direkt – ohne Evaluierung – in die Website implementiert

In unserem Video zu Prinzip Nummer 2 erklärt dir Robert, weshalb du deine Website ständigen Tests unterziehen solltest.

Wie verschaffen sich die Big-Player durch Testing einen Vorteil?

Du kannst dir sicher sein – bist du auf Booking.com, Amazon oder Ebay unterwegs, dann wirst du dich in einem Experiment oder Test befinden.

Ein Experiment könnte hier bedeuten: Du als User A siehst beispielsweise eine andere Version der Startseite als User B.

Dabei kann der Test von Elementveränderungen, wie Button-Beschriftungen bis hin zu kontrastreichen Tests, wie dem Einsetzen einer neuen Sektion auf der Seite gehen.

Über den Test der verschiedenen Varianten wird herausgefunden, welche Version der Startseite den höheren Business-Impact hat. Dies kann durch KPIs wie mehr Umsatz oder Anfragen validiert werden.

Handelt es sich bei der getesteten Seite um eine, deren vorrangiges Ziel nicht der Umsatz ist, sondern dass die Nutzer mit der Seite interagieren, dann lässt sich der Impact auch mit Klicks oder Verweildauern messen.

Die Vorteile des ständigen Testens:

Das Prinzip des Testens lässt sich auch grafisch gut darstellen:

 

Growth Driven Design

Lieber kleine Stufen, als große Sprünge.




Stelle dir die Weiterentwicklung deiner Website als eine Treppe vor. Du möchtest diese Treppe immer weiter nach oben gehen und deinen Shop kontinuierlich verbessern.

Gehst du den Weg des Testens (Growth-Driven Design), dann musst du erstmal viele Stufen nehmen. Auf den ersten Blick schaut das anstrengender aus, als wenige Stufen wie im traditionellen Design Prozess zu nehmen.

Aber denk dran: Die Stufen sind kleiner, deshalb sind die Schritte mit viel weniger Kraftaufwand verbunden. Gehst du den anderen Weg, musst du eine ganze Kletterausrüstung für eine Stufe dabeihaben.

Darüber hinaus ist es beim Growth Driven Design weitaus weniger schlimm, wenn du eine Stufe zurückgehen musst – weil sich der Erfolg doch nicht so eingestellt hat wie erhofft. Musst du dich hingegen wieder komplett abseilen, dann ist es nicht nur mit mehr Zeitaufwand, sondern auch mit mehr Ärger verbunden.

Im Grunde lassen sich die Vorteile des Testens in drei Bereiche einsortieren.

  • Es bietet enorme wirtschaftliche Sicherheit, weil die Auswirkung jedes Tests und Experiments genau gemessen und validiert wird. Dadurch lernst du ganz genau, welche Änderungen du auf deiner Website umsetzen kannst und von welchen Änderungen du lieber Abstand nehmen solltest.
  • Testen ist ein ressourcenschonendes Vorgehen. Es entsteht im Gegensatz zum Relaunch kein riesiger Arbeitsblock, der viele Menschen und gegebenenfalls auch externe Agenturen bindet. Zusätzlich lässt sich über den Zeitverlauf beim Experimentieren eine Routine aufbauen, wodurch das Team profitiert. So fühlt sich der Prozess immer leichter an und gleichzeitig entwickelst du deine Website Schritt für Schritt weiter.
  • Die Learnings, die du aus deinen Experimenten ziehst, kannst du in vielen Bereichen wiederverwenden. Wenn du beispielsweise herausfindest, dass eine bestimmte Kundenansprache auf der Website sehr gut funktioniert hat – kannst du diese in deine Facebook oder Google Anzeigen übernehmen.

Fazit: Funktionalität und die ständige Weiterentwicklung der Website sind essenziell.

Im Grunde ist es ganz leicht Online-Shops weiterzuentwickeln. Im ersten Schritt solltest du immer die technischen Grundlagen im Auge behalten. Achte vor allem darauf, dass deine Seite auch zu deiner Zielgruppe passt.

Stellst du die Funktionalität sicher, dann würden wir immer sagen: Testen, Testen, Testen um deinen Online-Shop voranzubringen. 

Auch wenn der Mehraufwand durch die umfangreiche Research zunächst abschreckend wirken kann – auf lange Sicht bringst du so deinen Online-Shop schneller aufs nächste Level. Mithilfe unserer Tipps solltest du nun leichter zielgerichtete Tests für deinen Online-Shop durchführen und auf Basis einer zielgerichteten Analyse mehr Umsatz generieren.

Bleib dran, um im zweiten Teil mehr zu den anderen beiden Prinzipien zu erfahren!

Viele nutzen zur Weiterentwicklung ihres Online-Shops den Grundsatz: ‘probieren geht über studieren.’ Wir sagen dir, weshalb das zielgerichtete Probieren, noch viel besser ist.

Denn nur weil du alle Best Practices kennst und anwendest, muss es nicht heißen, dass sie auch zu einer Umsatzerhöhung führen. In unserem Blogbeitrag zeigen wir dir Beispiele aus der Praxis, mit deren Hilfe du deinen Shop auf das nächste Level heben kannst. 

Bereich Nummer 1 – Technische Grundlagen deines Online-Shops:

Wie der Name schon sagt: Die Technik bildet die Basis. Nichts ist ärgerlicher, als wenn du Umsatz durch vermeidbare Bugs verlierst.

Daher solltest du regelmäßig die wichtigsten Seiten, deinen Check-out und natürlich auch die Darstellung auf den verschiedenen Geräten testen. Hierzu eignen sich Tools wie crossbrowsertesting.

Um in die Analyse zu gehen, solltest du in regelmäßigen Abständen die Performance deines Shops überprüfen. Beachte dabei sinnvolle Zeiträume, um dich von Saisonalitäten freizumachen.

So kannst du Anomalien feststellen, die sich auf technische Probleme zurückführen lassen.

Pro Tipp: Nutze Kommentare in Google Analytics, um dir eine Art Change Log aufzubauen – somit kannst du auch noch Monate später nachvollziehen, wann die große Social Ads Kampagne gestartet ist und wie diese deinen Traffic beeinflusst hat.

Hier ein Beispiel, wie die Vernachlässigung der technischen Basics zu Umsatzverlust führt.

In der technischen Analyse dieses Shops ist uns aufgefallen, dass der Firefox-Browser wesentlich schwächer performt als der Durchschnitt.

Hochgerechnet auf die durchschnittliche Conversion-Rate, sind dem Betreiber somit 360 Leads pro Jahr entgangen. Im Screenshot siehst du die verschiedenen Conversionrates der meistgenutzten Desktop-Browser.

Die Wandlungsquote im Firefox-Browser ist mit 0,08 % deutlich geringer als die im Safari mit 0,49 %. Nachdem wir die Erkenntnis geteilt hatten, wurde festgestellt, dass die geringe Conversion-Rate aufgrund eines technischen Bugs zustande kam.

Dieser konnte innerhalb eines Tages behoben werden.

Browser-Test

Übersicht über die verschiedenen Browser und die jeweiligen Conversion-Rates.

 

Perspektivwechsel zum Offline-Shop:

Wir können nicht genug betonen, wie wichtig die technische Analyse deines Shops ist. Hier lässt sich häufig mit wenig Aufwand ein hoher Business-Impact erreichen.

Leider sehen wir häufig, dass dieser Punkt stark vernachlässigt wird.

Das ist sehr unverständlich: Jeder stationäre Händler würde alle Hebel in Bewegung setzen, sobald ein Teil seiner Verkaufsfläche nicht nutzbar ist – logisch, kann er nur 70 % seiner Waren zeigen, wirkt sich das direkt auf seinen Umsatz aus. Bei Online-Shops muss sich dieses Verständnis noch stärker ausbilden, obwohl die Effekte identisch sind. Sie sind eben nur nicht faktisch sichtbar, weil sie sich hinter Browserversionen oder Geräten verstecken.

Bereich Nummer 2 – Qualitative Analyse deines Online-Shops

Hast du durch regelmäßige Überprüfung sichergestellt, dass dein Shop technisch funktioniert, dann kannst du dich zum Testen bewegen. Unsere Empfehlung ist hier: Stürze nicht einfach blind los – Probieren geht über Studieren, aber ganz ohne Studieren geht es nicht. Denn noch besser als zu testen ist: Das Richtige zu testen.

Kundenumfragen als Baustein der qualitativen Analyse:

Ein guter Weg, um dir qualitatives Feedback über deinen Shop einzuholen, sind Kundenumfragen. Diese können verschiedenartig aufgebaut sein – beliebt sind quantitative Fragen wie: “Auf einer Skala von 1 bis 10, wie wahrscheinlich würdest du den Shop an Freunde empfehlen.”  Solche Fragen können per Mail oder auch nach dem Check-out gestellt werden.

In unserem Beispiel haben wir uns für einen anderen Weg entschieden: 

Wir erhielten 754 Antworten auf die Frage „Was hat dich überzeugt bei uns zu kaufen?“. Die Frage wurde den Kunden kurz nach dem Kauf eines Produkts auf der Dankeseite in einem Online-Shop gestellt.

Um die Motivation zu erhöhen, gab es für jeden Teilnehmer einen kleinen Gutschein.

Was hat dich überzeugt bei uns zu kaufen?

Eine mögliche qualitative Fragen, mit deren Hilfe du wichtige Insights über deinen Shop generieren kannst.

 Auf Basis dieser Antworten konnten wir die Stärken und Schwächen des Online-Shops identifizieren. Die qualitative Analyse ist der Grundstein für den dritten Bereich deiner Shop-Optimierung – dem Testing.

Bereich Nummer 3 – Testing deines Online-Shops

Die Königsdisziplin: A/B-Testing. Durch sinnvolle(!) Tests kannst du den Umsatz deines Online-Shops signifikant erhöhen.

Auch hier gilt, Grundlage ist die technisch saubere Umsetzung. Nur wenn das Setup handwerklich korrekt gemacht ist, dann kannst du valide Ergebnisse erzielen – auf Basis derer du deinen Shop weiter entwickeln kannst.

Wir haben bereits gelernt, dass das Richtige zu Testen wesentlich sinnvoller ist, als einfach nur zu Testen. Um dich bei der Auswahl eines zielführenden Tests zu unterstützen, hat dir Robert in drei Minuten aufgezeigt, wie du den richtigen Test aus einer Summe von verschiedenen Ansätzen wählen kannst:

 

Zwei Fragen solltest du dir bei der Auswahl deiner Tests stellen:

  1. Wie hoch ist der potenzielle Business-Impact?
  2. Wie hoch ist der Aufwand für die Erstellung, Umsetzung und Auswertung des Tests?

Die Antworten auf diese Fragen geben dir eine Richtung vor, welcher Test der Nächste für deinen Online-Shop sein kann.

Wie kann ein solch sinnvoller Test meines Online-Shops aussehen?

Auch wir stellen uns bei der Auswahl der Tests Fragen nach Einfluss auf das Umsatzergebnis und dem Aufwand. Beim folgenden Online-Shop ist wie so häufig der Großteil des Traffics über Mobile auf der Seite unterwegs. Das bedeutet, schaffen wir einen Uplift der Conversion-Rate für rund 70 % der Nutzer, dann ist der Einfluss auf das Umsatzergebnis wesentlich höher, als wenn wir uns auf die Desktop-Nutzer konzentrieren würden.

Wir legen unseren Fokus auf business-relevante Seiten:

Unsere technische Analyse hat ergeben, dass rund 70 % der Nutzer im Warenkorb abbrechen. Dazu hat sich bei der qualitativen Analyse herausgestellt, dass die Nutzer stark preisgetrieben sind. Somit ergibt sich nach und nach ein klares Bild, welche Tests wir durchführen sollten.

Finde die richtige Hypothese:

Die Verbindung dieser beiden Insights hat uns zu folgender Hypothese gebracht: Ein Grund für die hohen Abbruchraten kann das Couponfeld sein.

Sobald es im Warenkorb prominent hervorgehoben wird, werden die Nutzer verleitet aktiv zu werden und im Internet nach entsprechenden Rabatten zu suchen.

Dazu haben wir uns die Frage nach dem Aufwand gestellt – klar wir hatten auch viele Ideen wie wir den Check-out anders gestalten können. Dies hätte auch zu einer Verbesserung der Conversion-Rate führen können.

Aber der Aufwand, das Coupon-Feld einfach auszublenden, ist dann doch wesentlich geringer. Es kann gleichzeitig aber ebenfalls zu einer Verbesserung der Conversion-Rate führen.

Cuponfeld

A/B Tests müssen nicht immer komplex sein.

Diese Optimierungsidee bestätigte sich durch einen positiven A/B-Test mit 3 % mehr Bestellungen über Smartphone.

Durch die klare Priorisierung konnten wir so für 70 % der Nutzer eine Steigerung der Conversion Rate erreichen und dies ‘nur’ durch das Ausblenden eines Feldes.

Hier wird deutlich, dass es nicht immer der komplexe Test mit umfangreicher Veränderung des Designs oder des Seitenaufbaus zu einer Umsatzsteigerung führen kann.

Mach deine Hausaufgaben und finde heraus, wo die wirklichen Probleme deines Shops sind, dann reichen auch Änderungen mit geringem Aufwand, um mehr Umsatz zu generieren.

Fazit: Probieren geht über Studieren aber, das Richtige Probieren geht sogar über Promovieren.

Im Grunde ist es ganz leicht Online-Shops weiterzuentwickeln. Im ersten Schritt solltest du immer die technischen Grundlagen im Auge behalten.

Hier liegen häufig die Low Hanging Fruits, also (Mehr-)Umsatz, den du mit wenig Aufwand ganz leicht einsammeln kannst.

Hast du diese Früchte gepflückt, dann würden wir immer sagen: Testen, Testen, Testen um deinen Online-Shop voranzubringen. Wichtiger als das reine Ausprobieren ist der Test der richtigen Hypothesen. 

Auch wenn der Mehraufwand durch die umfangreiche Research zunächst abschreckend wirken kann – auf lange Sicht bringst du so deinen Online-Shop schneller aufs nächste Level. Mithilfe unserer Tipps solltest du nun leichter zielgerichtete Tests für deinen Online-Shop durchführen und auf Basis einer zielgerichteten Analyse mehr Umsatz generieren.


Zusammenfassung

  • Das technische Setup ist die Grundlage eines gut funktionierenden Online-Shops.
  • Qualitative Analysen zeigen das Optimierungspotential in deinem Shop.
  • Stelle Hypothesen immer aus dem Zusammenschluss von quantitativen und qualitativen Insights zusammen.
  • Hinterfrage bei der Erstellung deiner Tests den möglichen Business-Impact und Aufwand.
  • Auch, wenn nicht jeder Test zu mehr Umsatz führt – über die Summe an Tests wirst du auf lange Sicht deinen Shop auf ein besseres Niveau heben. 

Wie gehst du beim Testen vor? Lass es uns in den Kommentaren wissen.

Wir lieben PPC-Werbung. Es gibt nichts Schöneres, als eine gute Kampagne zu öffnen und den ROI fein säuberlich und mit ein wenig Stolz zu berechnen. Aber vernebeln uns die Frühlingsgefühle die klare Sicht? Denn viel zu viele PPC-Kampagnen scheitern schon, bevor sie beginnen. Dafür muss es Gründe geben! Sind es zu hohe Erwartungen, die eine Romanze mit PPC unmöglich machen oder liegt es an den Nachteilen der Pay-per-Click-Methode? Wir schauen uns heute die größten Missverständnisse und Kritikpunkte an PPC-Werbung an – ganz ohne rosarote Brille. Außerdem zeigen wir dir, wie du die Vorurteile gekonnt ausheben kannst.

„Warum sollten wir für PPC-Werbung bezahlen, wir haben doch schon SEO?“

Warum viel Geld für SEA ausgeben, wenn SEO den Job genauso gut erledigen kann? Beide Spielarten des Online-Marketings haben ein Ziel: Den Besucher auf Deine Webseite ziehen. Aber es gibt einen großen Unterschied: Bei der SEO-Beratung bezahlst Du nur die Arbeit der Experten. Bei SEA investierst Du in die Agentur und die Kosten der Werbeanzeigen. Da scheint es sinnvoller, das gesamte Werbebudget für SEO, Content-Marketing und andere Onpage-Werbemaßnahmen zu verwenden.

Das ist eine gefährliche Denkweise. Der große Vorteil von SEA ist die Geschwindigkeit. Durch das Auktionsmodell ist es Dir möglich, planbar und innerhalb kürzester Zeit, Sichtbarkeit zu generieren. Über die Google-Tools können wir Dir konkret sagen, was Du investieren solltest, um auf den vorderen Positionen der Google Suche zu landen. 

Somit eignet sich SEA Werbung vor allem dann, wenn Du schnelle Ergebnisse benötigst oder ein neues Produkt launchst.

Hier auf SEO zu setzen macht vor allem aus kurzfristiger Perspektive wenig Sinn. Langfristig solltest Du dennoch stets in Deine organische Sichtbarkeit investieren. 

Online-Marketing ist in anderen Worten also eine Teamleistung. Wir können nicht voraussagen, wie genau ein spezieller Nutzer auf Dein Unternehmen aufmerksam wird, hier gibt es einige Möglichkeiten:

  • Sieht er dich in den organischen Suchergebnissen bei Google oder Bing?
  • Klickt er auf eine Werbeanzeige oder einen Banner?
  • Interessiert er sich für Deine tollen Inhalte im Blog?
  • Findet er Deinen Link in einem sozialen Netzwerk?
  • Ist er für Deinen Newsletter registriert?

Wie finde ich heraus, welchen Kanal meine User nutzen?

Mit Google Analytics kannst Du sehen wie die Nutzer in Summe auf Deine Website kommen und viel wichtiger: Du kannst sehen welchen Weg sie vor einem Kauf bei Dir gehen. 

Diese Information ist enorm hilfreich für Deine Werbeaktivitäten und gar nicht schwer herauszufinden. 

In Deinem Google Analytics-Konto wählst Du unter dem Punkt Conversions den Multi-Channel-Trichter aus. Danach schaust Du Dir die Top-Conversion Pfade an. Dort siehst Du, welcher Kanal für die Käufe in Deinem Shop verantwortlich ist.

Conversion Pfade in Google Analytics

In Google Analytics kannst du deine wichtigsten Kanäle identifizieren.

Das interessante dabei ist, Du bekommst auch ein Gefühl für die Customer Journey und somit für die Verknüpfung der verschiedenen Kanäle. Wie Du im Beispiel siehst, beginnen hier rund 5 % der Käufer ihre Conversion über eine Google Suchanzeige und schließen dann schlussendlich über direct ab.

Deswegen ist es wichtig, an allen Fronten vertreten zu sein.

Während Content, SEO und Social Media schon bestehende Kundengruppen ansprechen, kannst Du mit PPC-Marketing neue Zielgruppen erschließen. 

PPC ist häufig der erste Kontaktpunkt für wiederkehrende Besucher. SEO und SEA leben in einer sehr effektiven Synergie miteinander.

Du solltest Dir folgende Frage stellen: Performt Dein Online-Marketing, wenn Du keine SEA-Anzeigen schaltest? Meistens ist die Antwort darauf ein klares Nein.

„Wir haben jetzt Google Ads-Anzeigen installiert, also können wir endlich aufhören, andere Werbung zu schalten!“

Auch das ist aus unserer Erfahrung ein Irrglaube: Die Synergie zwischen SEO und SEA wirkt auch umgekehrt. Und es geht sogar noch weiter! Fast alle Werbeformen unterstützen sich gegenseitig. Denn um erfolgreich zu werden, musst Du im Gedächtnis bleiben. Und das funktioniert am besten, indem Du auf so vielen (Werbe-)kanälen wie möglich vertreten bist.

In der dem zuvor gezeigten Screenshot kannst Du nochmal tiefer einsteigen.

Über Filter kannst Du nur die Pfade betrachten, die zwei oder mehr Kontaktpunkte des Kunden vor einem Kauf voraussetzen.

Lange Conversion Pfade

Du kannst in Google Analytics auch die Synergien zwischen den Kanälen untersuchen.

Auch hier siehst Du, dass die bezahlte Suche häufig als Startpunkt für eine Conversion steht. Genauso gibt es aber Kunden die ihre Reise beispielsweise über Dein E-Mail Marketing starten.

Wir raten Dir dazu, Dich nicht auf einen einzigen Marketingkanal zu verlassen. Je mehr Menschen aus Deiner Zielgruppe Du ansprechen kannst, desto besser!

Stelle sicher, dass Du weißt welcher Kanal den höchsten Wert für Dein Business hat. Auf Basis der Daten kannst Du dann entscheiden, welchen Kanal Du wie stark bespielst. 

Wie aber schon zuvor angedeutet solltest Du auf möglichst vielen Hochzeiten tanzen – je mehr Touchpoints Dein (potenzieller) Kunde mit Dir hat, desto höher ist Wahrscheinlichkeit für einen Kauf. Deine unternehmerische Entscheidung ist, welchen Tanz Du auf welcher Hochzeit vorführst.

Dance like no one is watching.

Dance like no one is watching.

„PPC-Werbung ist viel zu teuer für ein einmaliges Vergnügen!“

Die Arbeit mit dem Taschenrechner hat schon so manchen Unternehmer zur Ernüchterung gebracht. Wenn du für PPC-Werbung viel Geld ausgibst, möchtest du eine Gegenleistung. Durch Trackingoptionen lässt sich genau bestimmen, wie viele Nutzer, die über eine Werbeanzeige zu dir gekommen sind, danach  bei dir eingekauft haben. Daraus berechnen sich die Kosten pro Conversion oder der CPA (Cost per Acquisition).

Nehmen wir an, 100 Nutzer haben auf Deine Anzeige geklickt. Pro Klick auf die Anzeige hast du 5,50 Euro ausgegeben. Insgesamt hat dich die Anzeige 550 Euro gekostet. Zehn User haben anschließend im Shop für durchschnittlich 50 Euro Waren bestellt. Du hast damit einen Umsatz von 500 Euro gemacht. Du hast also 55 Euro pro Conversion ausgegeben, aber nur 50 eingenommen. Sieht auf den ersten Blick nicht berauschend aus, oder?

Tatsächlich ist es gar nicht schlimm, wenn der CPA über dem Umsatz pro Conversion liegt.

Diese Sichtweise vernachlässigt die große Stärke Deines E-Commerce: Dich! Wer so monokausal rechnet, der vergisst den Customer-Lifetime-Value – hierzu haben wir einen ganzen Beitrag verfasst, der sich dem Thema nochmal genauer widmet. 

Hier hast Du drei Gedankenspiele, weshalb Du den Erfolg Deiner Paid-Kampagnen nicht ausschließlich am direkten Umsatz messen solltest:

  • Zufriedene Kunden kommen wieder. Sie erinnern sich ohne Werbemaßnahmen (oder mit preiswertem Remarketing) an Deinen tollen Service und bestellen noch häufiger bei Dir.
  • Selbst, wenn manche Nutzer nach dem Klick auf die Anzeige nichts eingekauft haben – vielleicht haben sie Deinen Shop gebookmarkt und warten nur auf das richtige Angebot.
  • Manche Seitenbesucher brauchen Dein Angebot gerade nicht, aber kennen jemanden, dem es gefallen würde. Weiterempfehlungen sind pures Conversion-Gold!

Pro Tipp: Um diese Hypothese zu untermauern, kannst Du Dir in Google Analytics die Entwicklung Deines Direct Kanals anschauen. Wichtig dabei, nutze die Kommentarfunktion, um beispielsweise den Start Deiner Google oder Facebook Werbekampagne in Analytics zu vermerken. 

Siehst Du dann, dass die Zugriffe über Direct nach dem Start Deiner Werbemaßnahmen signifikant gestiegen sind, dann hast Du hier ein valides Indiz für die Cross-Channel Wirksamkeit Deiner Maßnahmen. 

Daher gilt es bei der Auswertung eben nicht nur die 50 Euro zusätzlichen Umsatz einzubeziehen. PPC ist oft der erste Schritt, um langfristige Beziehungen mit Deinen Kunden aufzubauen.

„Über Anzeigen bei Google oder Facebook kommt doch eh kein Verkauf zustande, das ist alles nur leerer Traffic!“

Bei PPC-Werbung bezahlst Du den Klickpreis für jeden Nutzer, der auf die Anzeige geklickt hat und danach auf Deiner Webseite gelandet ist. Viele unserer Kunden haben Angst, dass Sie für Besucher zahlen, die aus Versehen auf die Ad geklickt haben. Dieses Missverständnis können wir direkt aus dem Weg räumen: Google hat ein System gegen fälschlich geklickte Anzeigen im Programm.

Über die Berichtsfunktion kannst Du Dir in Google Ads die sogenannten ungültigen Klicks anzeigen lassen. Beachte dann die Auswertungsattribute ungültige Klicks und Anteil ungültiger Klicks. Identifizierst Du dabei Auffälligkeiten, bietet Dir Google die Möglichkeit diese direkt zu melden. 

Nutze dazu folgendes Google-Formular. 

Bei einem erfolgreichen Einspruch erhältst Du die fälschlich verursachten Kosten durch Schadsoftware oder Bots als Gutschein zurückerstattet. 

Aber: Wer auf Deine Anzeige klickt, interessiert sich in der Regel auch für Deinen Inhalt. Danach liegt der Erfolg oder Misserfolg der PPC-Werbung in Deinen Händen.

Das Wichtigste ist dabei die Relevanz. 

Schaffst Du es relevante Werbeanzeigen mit einer relevanten Landingpage zu verknüpfen, dann wirst Du Dir über leeren Traffic keine Gedanken machen müssen.

Vor allem mit der richtigen Werbeansprache kannst Du Dich vor ‘sinnlosen’ Werbeausgaben schützen. Hierdurch qualifizierst Du die Nutzer die auf Deine Website kommen vor.

Stimmt dazu noch der sogenannte Message-Match, dann wirst Du Dich seltenst mit leerem Traffic auseinandersetzen müssen.

Message Match

Deine User, wenn der Message-Match zwischen Anzeigentext und Landingpage nicht stimmt.

„Gut, die PPC-Kampagne hat funktioniert, dann lassen wir das genau so und kümmern uns um andere Themen!“

Wenn Unternehmen mit PPC-Werbung anfangen, sind sie meist hochmotiviert und regelrecht euphorisch bei den ersten Erfolgen. Mit der Zeit ebbt die Euphorie ab. Andere Projekte und Herausforderungen kommen. Die PPC-Kampagne läuft dann auf Autopilot weiter. Das ist unendlich schade! Denn mit kreativen, frischen Ideen und ein wenig Herzblut kann SEA wahre Wunder vollbringen. Es gibt kaum einen anderen Werbekanal, der so sehr von kreativen Herangehensweisen profitiert.

Besonders effektiv sind SEA-Kampagnen, die sich stetig weiterentwickeln.

Dazu haben wir einen Prozess entwickelt, damit Deine Google Ads Kampagnen nie auf Autopilot laufen. Mit unserer Growth Roadmap stellen wir sicher, dass wir zu jeder Zeit Lösungen für alle Herausforderungen die PPC-Werbung mit sich bringen in der Hand haben. Dadurch wirst Du geführt und die Performance Deines Accounts wird kontinuierlich gesteigert.

PPC - Werbung Growth Roadmap

Mithilfe unserer Growth Roadmap sind die nächsten Schritte stes klar.

Je nachdem an welchen Punkt Du Dich auf der Roadmap befindest, könnten konkrete Maßnahmen folgende sein:

  1. Nach dem Testlauf identifizieren wir auf Basis der gesammelten Daten eine neue (potenziell) lukrative Zielgruppe. Dafür richten wir neue Kampagnen ein, die unsere neu gewählten Wunschkunden gezielt in Deinen Online-Shop leiten.
  2. Auf Basis des Nutzerverhaltens sehen wir, dass ein Großteil der User nur ein Produkt bei Dir im Shop kaufen. Mithilfe unseres Audits wird klar, dass wir passendes Zubehör für diese Produkte im Check-Out präsentieren sollten. Dadurch wird sich Dein durchschnittlicher Warenkorb steigern. 
  3. Wir identifizieren Deine Topseller. Für diese richten wir im Rahmen des Full-Funnel Ansatzes spezielle Kampagnen ein. Hierzu können wir aus den Vollen schöpfen und Shopping, Display, YouTube und Search Kampagnen nutzen. Somit schaffen wir größere Bekanntheit für Deine Produkte und sammeln mehr Käufe über Shopping und Search ein. 

Es gibt sehr noch viel mehr Möglichkeiten kreativ mit Google Ads zu arbeiten. Remarketing, Zielgruppen basierte Werbung oder auch Offline Conversion Tracking sind nur einige Punkte, an denen Du noch ansetzen kannst.

Es gilt im Rahmen der Growth Map herauszufinden, was speziell für Dein Business den größten Mehrwert hat. 

Wenn Du hierzu noch mehr erfahren möchtest, dann buche Dir ein kostenloses Gespräch mit unserem E-Commerce Experten. Solltest Du ein Lead-Gen Business haben, wird Dir hier weitergeholfen.  

Egal ob mit unserer Unterstützung oder ohne: Betrachte SEA nie als Sprint, sondern als Marathon. Ruhe Dich nicht auf Deinen Lorbeeren aus, bleib neugierig. Nur so findest Du die richtigen Maßnahmen und schaffst es, dass Deine SEA-Kampagnen dauerhaft performen.

Fazit: Unser Herz gehört der PPC-Werbung

Wahre Liebe gibt es doch. Wir sind seit über zehn Jahren Fans von Pay-per-Click-Anzeigen. Wer hat auf eine Anzeige geklickt, sich auf Deiner Webseite umgesehen und sich dann etwas aus Deinem Shop gegönnt? Wir finden es heraus. Deswegen machen uns Vorurteile über PPC-Werbung umso trauriger. Natürlich können manche Kampagnen schlecht laufen oder zu wenig Umsatz bringen. Aber das liegt eher an falschen Erwartungen und hat nichts mit den wahren Qualitäten von SEA zu tun.

Wie in jeder guten Beziehung gibt es auch zwischen dir und Online-Werbung manchmal Missverständnisse. Deswegen liegt es uns sehr am Herzen, mit diesen verbreiteten Vorurteilen aufzuräumen. Wenn du weißt, was PPC leisten kann (und was nicht), steht einer glücklichen Beziehung nichts mehr im Wege!

 


Zusammenfassung

  • PPC Werbung ist häufig der erste Kontaktpunkt der Kunden mit Deinem Shop.
  • Erfolgreiche Online-Werbung bezieht sich nicht nur auf einen Kanal. Versuche Deine Nutzer auf möglichst vielen Touchpoints zu erreichen.
  • Über Google Analytics kannst Du das Zusammenspiel zwischen Deinen einzelnen Werbemaßnahmen nachvollziehen.
  • Ziehe bei der Bewertung Deiner SEA-Aktivitäten auch den Customer Lifetime Value mit ein.
  • SEA-Werbung ist kein Sprint. Nur, wenn Du die Kampagnen stetig weiterentwickelst bleiben Deine Maßnahmen profitabel. 

Welche Vorurteile hast Du gegenüber PPC-Werbung? Lasse es uns in den Kommentaren wissen!

Viele Shop-Betreiber haben die Herausforderung, dass sie nicht schnell genug wachsen. Der Google Ads Kanal stagniert, immer weniger Nutzer kommen auf die Seite und die Konkurrenz zieht vorbei. Häufigster Fehler: Viele konzentrieren sich nur auf den Bottom Funnel, also den unteren Bereich des Marketing-Funnels.

In diesem Artikel möchten wir dir zeigen, weshalb Du als Shop-Betreiber den kompletten Marketing-Funnel betrachten solltest. Wir stellen konkrete Maßnahmen vor, die Du direkt in Google Ads umsetzen kannst. Außerdem zeigen wir dir, wie Du Deinen eignen Check-Out Funnel bauen kannst. Dadurch wird es dir erleichtert Deine Conversion-Rate für die Käufe zu erhöhen. 

Was hat der Marketing-Trichter mit SEA zu tun?

Der Marketing-Trichter gehört zu den ersten Dingen, die man im Grundkurs Online-Marketing lernt. Wahrscheinlich hast Du auch schon einmal davon gelesen oder gehört: Das Prinzip ist recht einfach: Im Verlauf vom ersten Kaufinteresse bis hin zur tatsächlichen Conversion durchläuft ein Kunde verschiedene Phasen. Aus der großen Gruppe der Interessenten werden wenige Käufer – wie in einem Trichter, der sich nach unten hin verjüngt. Marketing-Funnel ist der englische Begriff für den Marketing-Trichter.

Die sogenannte Customer Journey umschreibt das Durchleben dieser Stufen eines einzelnen Nutzers.

In der Grafik siehst Du links die vier typischen Schritte, die ein Kunde auf seiner Reise durchläuft. In der Mitte findest Du die passenden Google Ads Lösungen für die einzelnen Trichter-Stufen. Auf der rechten Seite haben wir nochmal ein Beispiel aufgearbeitet, wie Dein Marketing Mix über alle Kanäle aufgebaut sein könnte, um den Nutzer auf seiner Customer Journey zu begleiten

Marketing-Funnel

Der Marketing-Funnel mitsamt passender Google Lösung.

 

Die richtige Werbung zum richtigen Zeitpunkt: Die Customer Journey und Google Ads

Wie Du in der Grafik siehst Google Ads ist das ideale Produkt, um potenzielle Zielgruppen überhaupt erst einmal auf Dein Unternehmen hinzuweisen. Dabei solltest Du dich nicht nur auf Suchanzeigen verlassen. Wie Du in der Mitte der Grafik siehst, gibt es viel mehr Lösungen, die Du für das Aufsetzen einer Customer Journey nutzen kannst.

Eine typische Customer Journey eines E-Commerce Kunden im Google Ads-Universum könnte daher folgendermaßen aussehen: 

Dein Kunde sieht auf YouTube eine Video-Ad von Deinem Topseller (See). Anschließend begibt er sich in die Recherche. Er vergleicht verschiedene Produkte und Anbieter. Dabei gelangt er in Deinen Blog und abonniert Deinen Newsletter (Think). Nach einer gewissen Zeit hat er sich entschieden und googlet aktiv nach Deiner Brand und Deinem Topseller und kauft das Produkt in Deinem Shop (Do). Über Remarketing Maßnahmen auf YouTube oder ganz klassisch mit Bannern fasst Du beim Kunde noch einmal nach, indem Du ihm passende Accessoires oder Zubehör zeigst. Du bestätigst ihn in seinem Kauf und sammelst per Cross Sell noch zusätzlichen Umsatz ein (Care).

Du kannst dir überlegen, was die jeweiligen Bedürfnisse in jeder Phase sind: Möchte der Kunde Informationen, Angebote, Rabatte? Hieraus kannst Du eine Werbestrategie entwickeln, die sowohl Kandidaten im oberen, breiten Bereich des Trichters abholt, als auch Kunden von dir überzeugt, die kurz vor der Kauf Entscheidung stehen. Statt eine einzige Kampagne zu erstellen, die bei beiden Gruppen mittelprächtig funktioniert, sprichst Du sie getrennt und hocheffektiv an.

Wie kann eine mögliche Kampagnen-Struktur entlang des Trichters in Google Ads aussehen?

Es gibt viele Arten wie Du einen Google Ads Account aufbauen kannst. Wir nutzen in der Regel den sogenannten Full-Funnel Account Ansatz. Dieser orientiert sich an dem Marketing Trichter. In der untenstehenden Grafik siehst Du ein Beispiel, wie Du einen Google Ads Account eines E-Commerce Shops auf dieser Basis gestalten kannst.

Die Customer Journey wird hier in drei Phasen untergliedert. Die Phase ‘Care’ wird vor allem durch die Remarketing-Kampagnen abgedeckt, deren eigentliches Ziel liegt in der Vorbereitung des Abschlusses. Deshalb haben wir sie hier dem Mid-Funnel zugeordnet.

E-Commerce Kampagnen-Setup

So gehen wir Google Ads für E-Commerce Unternehmen an.

Aber der Reihe nach:

Dein Shop ist so individuell wie Du selbst: Das gezeigte Beispiel ist daher als grundsätzliches Setup zu verstehen.

So unterscheidet sich ein effizienter Account-Aufbau, ob Du Händler oder Produzent bist. Darüber hinaus wirst Du allein schon mehr Kampagnen – als die aufgeführten – benötigen, wenn Du zwei oder mehr Produktkategorien besitzt.

Es gibt auch Lösungen wie Smart Shopping, die Display, Remarketing und Shopping Kampagnen verbinden. Dies kann für dich ebenfalls eine Lösung sein, vor allem wenn Du nach Reichweite suchst.

Auch im YouTube und Display-Setup kann es Durchaus Sinn ergeben, wenn Du auf bestimmte Lebensereignisse, Themen oder Placements rausgehst.

Wie oben gesagt: Dies musst Du für deinen Shop und dein Produkt stets individuell entscheiden. 

Worauf musst Du bei den einzelnen Trichter-Stufen achten?

Top-Funnel User (TF)

Hier geht es darum, Awareness für Deine Marke zu schaffen. Am besten eignen sich dafür Display und YouTube Kampagnen. Aufgrund der geringen CPCs kannst Du hier eine Vielzahl von Nutzern in deinen Shop ziehen. Es handelt sich bei diesen Lösungen um Push-Marketing; die Nutzer suchen in der Regel nicht aktiv nach dir. Du musst sie also Durch eine starke Werbebotschaft neugierig auf dein Produkt oder Shop machen.

Qualitativ hochwertige Assets sind daher von essenzieller Bedeutung. Nutze Custom-Intent Zielgruppen oder auch kaufbereite Zielgruppen, um deine Produkte auch den richtigen Nutzer zu präsentieren.

Es gibt auch Pull-Strategien. Hierzu kannst Du das Suchnetzwerk nutzen.

Eine zielführende Maßnahme kann sein, bei Recherchen Suchanfragen Sichtbarkeit sicherzustellen.

Zum Beispiel: Du verkaufst Laufschuhe, bei Keywords zu ‘Laufschuhe Vergleich’; ‘Sportschuhe Test‘ oder auch Fragestellungen zu Deiner Marke solltest Du gefunden werden. Hier sind die CPCs geringer als im Bottom-Funnel, die Intention zeigt aber schon ein kleines Kaufinteresse.

Leite die Nutzer hierzu in Deinen Blog oder auf passende Landingpages. Denk daran, es geht hier vor allem ums Informieren – daher ergibt es wenig Sinn die Nutzer bei diesen Suchanfragen direkt auf die Produktdetailseite zu senden. Achte auf den sogenannten Message-Match.

Mid-Funnel User (MF)

Mid-Funnel-Customers sind schon etwas weiter auf dem Weg zur Kauf Entscheidung. Sie haben ein Produkt oder eine Dienstleistung im Blick, brauchen aber noch den letzten Anreiz, um ihren Kaufimpuls zu folgen. Sie benötigen daher eine andere Ansprache als die Nutzer im Top-Funnel: Hier geht es weniger um allgemeine Informationen und Inhalte zum Thema, sondern konkret um Deine Vorteile und USPs.

Hierzu kannst Du wunderbar das Remarketing nutzen. Erstelle eine Liste, aller Nutzer, die sich in Deinem Blog zu Laufschuhen informiert haben. Im Remarketing sehen sie nun Banner Deiner beliebtesten Produkte, beim Klick auf die Werbung landen sie auf der Produktübersichtsseite. Im Mid-Funnel können auch Konfiguratoren oder Case Studies als Zielseite sinnvoll sein.

In der aktiven Suche solltest Du die Nutzer dieser Funnel-Stufe vor allem dann abholen, wenn sie nach einer Produktkategorie oder allgemein zu Deinem Shop suchen. Hier eigenen sich sowohl die Start- als auch Kategorie-Seiten als Zielseiten.

Bottom-Funnel User (BF)

Bottom-Funnel Nutzer stehen kurz vor dem Kaufabschluss. Sie wissen welches Produkt sie wollen und sind nun auf der Suche nach dem richtigen Ort, an dem sie abschließen können.

In der Regel sind Shopping & Suchkampagnen für den finalen Kauf verantwortlich. Hier ist es wichtig maximale Relevanz zu schaffen. Daher eignet sich der Ansatz, Kampagnen für Deine wichtigsten Produkte zu erstellen. Je nach Größe und Traffic solltest Du Deine Topseller zusammenlegen oder ggf. auch mit Single Key Word Adgroups arbeiten.

Hier tummelt sich der größte Wettbewerb, weshalb die CPCs im Bottom-Funnel am größten sind, gleichzeitig sammelst Du hier auch Deinen Umsatz ein.
Wichtig ist daher, den Bottom-Funnel ausreichend zu bedienen. Eingeschränkte Budgets können ein Killer für Deinen Umsatz sein. In der Regel wirst Du im Bottom-Funnel aber kein Wachstum für Dein Business erreichen.

Die Kunst liegt darin, die Nutzer Durch die einzelnen Funnel-Stufen zu führen und somit von günstigeren CPCs im Mid- und Top-Funnel zu profitieren. Dies erreichst Du, indem Du die Nutzer schon von Beginn ihrer Reise in das Universum Deines Shops ziehst, sodass für sie nur ein Kauf bei dir infrage kommt.

3 konkrete Strategien, um den Marketing-Funnel bei der Online-Werbung richtig einzusetzen

  1. Identifiziere Keywords, die auf die Position im Funnel hindeuten! Viele Suchanfragen bestehen aus mehr als einem oder zwei Keywords. Es macht einen großen Unterschied, ob jemand „Rennräder Test“ oder „Rennräder Preisvergleich“ ins Suchfeld tippt. Bei der ersten Suchanfrage kann man von einem TF-Kunden ausgehen, während es bei der zweiten Suchanfrage schon konkret wird. Im Idealfall bist Du auf beide Kundengruppen vorbereitet und hast eigene Landing Pages und Anzeigentexte für die jeweiligen Wünsche und Bedürfnisse. Dann kannst Du Ad-Kampagnen erstellen, die Du für die jeweilige Phase des Marketing-Funnel optimierst.
  2. Nutze Bid Stacking, um Dein Werbebudget möglichst effizient einzusetzen! Diese Bidding-Technik basiert darauf, dass Du für Exact-Match-Keywords einen hohen Klickpreis nutzt und für breitere Suchanfragen immer weniger Geld ausgibst. Damit stellst Du sicher, dass Deine Anzeigentexte genau zu den jeweiligen Suchanfragen passen. So holst Du sowohl Personen ab, die ein sehr konkretes Keyword suchen, aber fängst über Broad Match auch allgemeinere Suchanfragen auf.
  3. Erstelle für jeden Schritt im Funnel eine eigene Anzeigengruppe oder Kampagne und verwalte sie getrennt voneinander! Dadurch kannst Du mit negativen Keywords genau steuern, welche Suchanfragen in welcher Funnelstufe landen. Schließlich möchtest Du nicht, dass sich die beiden Kampagnen gegenseitig Impressionen wegnehmen. Je genauer Du mit ausschließenden Keywords arbeitest, desto geringer ist die Chance, dass jemand die „falsche“ Ad zu Gesicht bekommt.

Marketing-Funnel und Conversion-Tracking

Nachdem Du nun den Traffic zielgerichtet steuerst, musst Du natürlich auch wissen wie er sich verhält. Sonst nützt dir das beste Account Setup nichts, wenn Du bei der Bewertung einen auf Schrödingers Katze machst und nicht weißt, ob Dein Traffic wirklich lebt oder doch tot ist.

Schrödingers Katze

Weißt du was dein Traffic macht?

Um das herauszufinden ist ein umfangreiches Conversion Tracking unabdingbar.

Im Schaubild siehst Du schon, worauf Du achten solltest, allein das Messen Deiner Käufe wird dir bei einer Full Funnel Strategie wenig bringen.

Was solltest Du bei den einzelnen Trichter-Stufen messen?

Ähnlich wie bei der Account Struktur beschrieben ist jeder Shop individuell. Daher gibt es auch beim messen Besonderheiten. So ist für den einen der Newsletter von essenzieller Bedeutung und ist deshalb als Macro Conversion zu betrachten, während er bei anderen Shops weit weniger wichtig ist.

Ein paar Evergreens für das Tracking innerhalb der einzelnen Trichter-Stufen möchten wir dir dennoch an die Hand geben:

Top Funnel – Micro Conversions:

  • Verweildauern die über dem Durchschnitt liegen
  • Sitzungstiefen die über dem Durchschnitt liegen
  • Aufruf von Schlüsselseiten wie:
    • Versandinformationen, Retouren Bestimmungen, FAQ
    • wichtige Blogbeiträgen
    • Blog-Newsletter Anmeldungen
  • Chat-Bot Anfragen

Mid-Funnel – Meso Conversions:

  • Warenkorb-Aufrufe
  • Kunden-Konto Erstellungen
  • Kontaktformular Abschlüsse
  • Newsletter-Anmeldungen für Angebote
  • Downloads von Info-Material

Bottom-Funnel – Macro Conversions

  • Käufe
  • Anfragen für Groß oder B2B-Bestellungen
  • Anrufe
  • Offline-Conversion Tracking

Mithilfe dieser Conversions kannst Du die Traffic-Qualität und somit auch den Erfolg Deiner Kampagnen für die einzelnen Schritte der Customer Journey bewerten.

Hinterlegst Du für alle Conversions noch einen passenden Wert, kannst Du die Aussteuerung Deiner Kampagnen Durch Smart Bidding noch verbessern. Grundlage hierfür kann Dein Durchschnittlicher Warenkorb und die Wandlungsquoten auf dem Weg zum Abschluss sein.

Das klingt recht kompliziert, wir zeigen dir wie Du den ersten Schritt gehen kannst:

Marketing-Funnel in Google Analytics: Die Basics für Einsteiger

Du kannst den Marketing-Funnel nicht nur auf Deine gesamten Werbemaßnahmen beziehen. Als Shop-Betreiber hast Du auch die Möglichkeit dir einen eigenen Funnel in Google Analytics zu bauen.

Durch den Conversion-Funnel siehst Du, wie viele Nutzer sich Durch die einzelnen Schritte im Check-Out bewegen. Somit kannst Du identifizieren wie viele Nutzer den Warenkorb aufrufen, welche im ersten Check-Out Schritt abspringen und wie hoch der Anteil derer ist, die tatsächlich alle Schritte Durchlaufen.

Du siehst somit die einzelnen Wandlungsquoten und kannst auf Basis Deiner Daten die einzelnen Schritte auf dem Weg zum Abschluss bewerten.

Ein weiterer Vorteil: Du kannst herausfinden, wo tatsächlich Optimierungspotentiale auf Deiner Website liegen.

Mithilfe des Funnels stellst Du beispielsweise fest, dass die Absprungrate zwischen Anlegen des Kundenkontos und Wahl der Zahlungsmethode enorm hoch ist.

Dies könnte auf einen Bug hindeuten: Typischerweise gibt es in vielen mobilen Browsern Darstellungsprobleme, die es den Nutzern unmöglich machen eine Bezahlmethode zu wählen. Fixt Du diesen Bug, wird sich die Conversion Rate automatisch erhöhen.

So fixt du deinen Bug.

Gehe beim Buxfixing vielleicht etwas vorsichtiger vor.

Würdest Du nur die Abschlüsse gegenüber den Nutzern analysieren, wäre dir dieses Optimierungspotential sicher verborgen geblieben. Es ist also von enormer Bedeutung die Customer Journey sowohl global als auch im Check-Out messbar zu machen.

So einfach funktioniert dieser Funnel in der Praxis:

  1. Du definierst eine Zielseite, wie zum Beispiel die Danke-Page nach dem Einkauf.
  2. Beim Speichern hast Du die Möglichkeit, den Funnel zu aktivieren. Du musst die einzelnen Schritte und Seiten angeben, die der Besucher Durchläuft (oder Durchlaufen soll), bis er auf der Zielseite ankommt. Diese Zielseiten kannst Du auch separat als Zielvorhaben in Google Analytics anlegen und sie so als Meso oder Mirco Signale für die Bewertung Deines Traffics nutzen.
  3. Hast Du alles angegeben, verfolgt Google Analytics alle User, die eine der Funnel-Seiten besucht haben und die dann irgendwann auf der Zielseite landen.
  4. Du erfährst, an welcher Stelle des Trichters die Reise abbricht und kannst dementsprechend reagieren.

Das ist der einfachste Weg, um einen kleinen Marketing-Funnel zu bauen. Aber auch mit diesem einfachen Setup wirst Du schon spannende Insights generieren können – die dir bestenfalls mehr Umsatz einbringen werden.

Fazit: Der Weg durch den Marketing-Funnel zur Conversion

Interesse > Seite besucht > Produkt angesehen > Produkt in den Warenkorb gelegt > Kaufvorgang abgeschlossen

Wie Du siehst, führt die Konzentration auf den Bottom-Funnel zu einem großen Daten-Leck. Auf jedem Schritt der Kundenreise kann es zu einer Pause oder einen Abbruch kommen. Es ist also wichtig zu wissen, an welcher Stelle der Customer Journey Deine Kunden abspringen – nur so kannst Du nachbessern und die Conversionrate optimieren.

Für Google Ads geht der Marketing-Funnel vor allem in den ersten Phasen noch etwas weiter. Je nachdem, wie intensiv sich Dein Traumkunde schon mit dem Thema auseinandergesetzt hat, braucht er eine andere Ansprache. Die Phase der Information und des Interesses am Produkt ist viel länger, als der Großteil annimmt. Deshalb liegt auch hier das größte Potenzial für nachhaltiges Wachstum und größeren Umsatz für Deinen Shop.

Der Marketing-Funnel ist ein nützliches Tool in so gut wie allen Online-Marketing-Disziplinen. Er hilft dir dabei, die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt zu treffen – und das wissen Deine Kunden am Ende zu schätzen.


Zusammenfassung

  • Der Marketing-Funnel ist ein Modell, das die Customer Journey abbildet.
  • Je nachdem, in welcher Phase sich der Kunde befindet, benötigt er andere Informationen und Inhalte.
  • Richte Deine Google-Ads Kampagnen entlang des Funnels aus und nutze die dafür passenden Netzwerke, Ansprache und Landingpage.
  • Lege die für dich passenden Conversions fest, mithilfe derer Du den Erfolg in den einzelnen Phasen der Customer Journey messen kannst.
  • Eine Visualisierung des Check-Outs über Google Analytics hilft dir bei der Conversion-Optimierung

Arbeitest du mit einem Conversion-Funnel bei der Analyse und Strategieplanung? Was sind Deine Erfahrungen?

In den unzähligen Gesprächen die wir mit Geschäftsführern, Shopbetreibern und Marketing Managern geführt haben sehen wir ein wiederkehrendes Verhaltensmuster. Der Misserfolg von Google Ads Kampagnen wird in der Regel auf mangelhafte Traffic-Qualität zurückgeführt. Vor allem in den Erstgesprächen zeigt sich die Frustration: 

  • “Die Performance unserer Google Werbung wird stetig schlechter.”
  • “Wir wandeln immer weniger Kunden.”
  • “Wir bekommen zu wenig Traffic auf unseren Shop.”

Dies sind nur einige der O-Töne die wir zu hören bekommen.

Wir möchten dir in unserem Blog-Artikel zeigen, weshalb qualitativ schlechter Traffic nur ein Teil der Wahrheit ist, warum die Wandlungsquoten in deinem Shop gering sind. Aus unserer Erfahrung liegt die Herausforderung meist eine Stufe höher. Damit du die Gründe für den Misserfolg identifizieren kannst, präsentieren wir dir ein Vorgehen, mit dessen Hilfe du die Schwachstellen deines Business aufdecken kannst.

Felix hat zu diesem Thema in unserer #netznotizen Serie Bezug genommen. Erfahre hier in wenigen Minuten auf welche Punkte du beim Zusammenspiel von Traffic und Shop achten solltest.

 

Es zählt nicht nur die Traffic-Qualität – jede Medaille hat zwei Seiten

Der Erfolg von Marketing-Aktivitäten ist stets ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren und somit eine Teamleistung. Wie bei einem Rennwagen nützt dir der beste Fahrer nichts, wenn das Auto einen Motor mit viel weniger PS als die Konkurrenz hat.

Lewis Hamiltion

You’re a star!

Genauso ist es beim Online-Marketing: Du wirst keinen Umsatz mit dem besten E-Commerce Business der Welt machen, wenn es keiner kennt. Ebenso wenig, nützt es dir, wenn du die cleverste YouTube Kampagne aller Zeiten aufsetzt – dein beworbenes Produkt aber gar nicht mit dem Inhalt der Werbekampagne matcht. 

Der Fachbegriff hierzu nennt sich Message-Match, hierzu haben wir ebenfalls schon einen umfangreichen Blog-Beitrag verfasst. 

Somit lautet unsere Empfehlung bei den oben genannten Aussagen:

Schau dir beide Seiten der Medaille an: Untersuche sowohl deinen Traffic als auch deinen Shop.

Wie analysiere ich meinen Traffic?

Stelle im ersten Schritt sicher, dass die Konzeption deines Accounts stimmt. Nimm also die Makro-Ebene ein und versuche für dich folgende Fragen zu beantworten:  

  • Bespielst du mit deinen Kampagnen alle Funnel-Stufen? 
  • Werden überhaupt alle Kampagnen ausgesteuert?
  • Nutzt du alle relevanten Netzwerktypen?

Gehe bei der konzeptionellen Untersuchung auch auf die technische Komponente ein. Stelle sicher, dass Analytics, Tag Manager & Co mit deinen Google Ads Konto verknüpft sind. 

Kannst du unter diese Fragen einen großen Haken setzen, ist das sehr hilfreich für dein Ziel die Traffic-Qualität zu verbessern. Andernfalls solltest du schnellstmöglich deine Hausaufgaben bei der Konzeption des Accounts machen – hier liegt in der Regel ein großer Hebel für den Erfolg deines Shops. 

Danach kannst du den bereits anliegenden Traffic untersuchen. Um zu analysieren, ob der Traffic sauber auf deine Seite kommt, solltest du folgende Kenngrößen und Berichte nutzen.

  • Bidding: Nutzt du die für dein Ziel geeignete Bidding-Strategie? Stelle sicher, dass du die Nutzer nicht zu teuer einkaufst.
  • Conversion Tracking: Misst du alle Touchpoints des Kunden auf deiner Seite? Um den Traffic hinreichend zu bewerten, benötigst du nicht nur die Abschluss-Informationen. Vergewissere dich, ob du auch weiche Nutzersignale wie Verweildauern und Sitzungstiefen misst.
  • Suchbericht & Keywords: Welche Nutzer sprichst du überhaupt an? Schau in den Suchbericht – werden die hier Begriffe angezeigt, die nicht zu deinen angebotenen Produkten passen, könnte dies ein Indiz sein, dass du an der Aussteuerung des Traffics arbeiten musst. Nutze hierzu negative Keywords.  

Am Traffic liegt es nicht – und nun?

Nachdem du dich ausführlich mit dem Traffic beschäftigt hast, kannst du sagen, dass sowohl die Konzeption als auch die Traffic-Qualität an sich stimmt. Mit anderen Worten: am Können des Rennfahrers liegt es also nicht.

Der nächste Schritt ist in den Motorraum deines Rennwagens zu schauen. Hier kannst du schon mal wertvolle Zeit auf deinem Weg zum Erfolg verlieren: 

Boxen-Stop

Du brauchst dein Team und zu performen.

In vielen Projekten sehen wir, dass es einen Bruch zwischen dem generierten Traffic und der Website gibt. Aufgrund dieser Kluft zwischen Website und Werbung entscheidet sich der Kunde für einen Kauf beim Wettbewerb und dein Shop wird leer ausgehen. Eine niedrige Conversion-Rate ist die Folge.

Dabei ist diese geringe Wandlungsquote lediglich ein Symptom, welches sich aus unserer Erfahrung auf drei Grundprobleme zurückführen lässt:

  • Das beworbene Produkt an sich ist nicht überzeugend. 
  • Die Positionierung des Shops mitsamt Nutzerführung, Usability und fehlenden Landingpages ist zu schwach.
  • Die Abgrenzung vom Wettbewerb ist ausbaufähig.

Nimm die Unternehmer-Perspektive ein, um zum Ziel zu kommen

Um zu identifizieren, wo genau die Schwachstellen deines Shops liegen, können wir dir folgenden Praxistipp mitgeben: Öffne dein Browser und gehe auf deinen Shop. Öffne dazu noch die Seiten deiner drei wichtigsten Konkurrenten. Stelle dir nun folgende Frage:

“Warum soll ich bei mir im Shop kaufen und nicht woanders?” 

Sei dabei kritisch.

Sind Gründe – wie deine lange Markterfahrung wirklich entscheidend, dass der Kunde bei dir kauft? Versuche richtige USPs zu finden, die deine Kunden überzeugen bei dir zu kaufen.

Wiederhole das Vorgehen bei deinen Mitbewerbern, um eine Benchmark zu erhalten.  

Du navigierst dich als Besitzer oder Mitarbeiter des Shops sicher täglich durch diesen. Mach den Test auch mit Freunden oder Bekannten, die neutraler und mit wenig Vorwissen an deinen Web-Shop gehen. So werden deine Ergebnisse valider.

Noch besser ist es natürlich, du machst diesen Test für deine Zielgruppe. Mit dieser Methode wirst du schon erste Indizien herausfinden können, wo nun wirklich die Stärken und Schwächen von dir, aber auch von den Webseiten deiner Wettbewerber liegen.  

Eins ist sicher – je vergleichbarer du bist, desto geringer wird auch deine Conversion-Rate sein.  

Formuliere eine starke Value-Proposition

Veränderungen an deinem Produkt sind meist mit einem langfristigen Prozess verbunden. Vor allem Grundproblem zwei und drei sind schneller angegangen. Um zu verhindern, dass du vergleichbar bist, muss dein Kunde natürlich verstehen, weshalb er bei dir bestellen muss. Du arbeitest dadurch zum einen an deiner Positionierung und zum anderen daran dich vom Wettbewerb abzuheben.

Eine klare Value-Proposition hilft dir natürlich dabei. In Verbindung mit deinen USPs kannst du dich so klar vom Wettbewerb abheben. Dies fällt umso leichter, je besser dein Produkt ist. Als Händler hast du es hier schon deutlich schwerer.

Eine starke Value-Proposition ist auch nicht an einem Nachmittag geschrieben. Hierzu bedarf es einer umfangreichen Research, um auch wirklich an den Kernproblemen deiner Kunden dran zu sein.

Diese sollte individuell auf dein Business abgestimmt sein. Als Tipp können wir dir jedoch die Perspektive, aus der du deine Value-Proposition formulieren solltest, mit an die Hand geben. 

Konzentriere dich darauf deine Aussage stets aus Sicht des Kunden und nicht aus der Perspektive deines Unternehmens zu schreiben.

So wird es für den Kunden wesentlich attraktiver bei dir zu bestellen:

“Versand per Express in 24 Stunden möglich.”

“Starte mit deinem Produkt 24 Stunden nach Bestellung direkt bei dir zu Hause.” 

Beide Sätze drücken den Fakt aus, dass der Kunde seine Ware bei dir im Shop schnellstmöglich erhalten kann. Bei der zweiten Headline wird der Kundennutzen in den Mittelpunkt gestellt und der Expressversand wirkt wesentlich attraktiver. Du löst das Problem deines Kunden, nämlich die mangelhafte Verfügbarkeit deines verkauften Produkts und stellst diese in das Zentrum deiner Aussage.  

Auf ein konkretes Produkt bezogen wird der Effekt noch deutlicher:

“Beeindrucke deine Freunde mit deinen neuen Sneakern schon 24 Stunden nach deiner Bestellung.”

Wer will nicht der oder die coolste in seiner Gang sein?  

Traffic + Landingpage = <3 

Hier schließt sich der Kreis. Wird die Landingpage / der Shop verbessert, sei es – wie gezeigt – durch eine klarere Kommunikation des Mehrwerts oder durch andere Optimierungen wie: Verbesserung der Ladezeit – hierzu bietet Google eine Reihe von Tools an, Einbau von sinnvollen Filtern oder durch neue Zahlungsmethoden im Check-Out, so wird auch der Google Ads Kanal bei gleichbleibendem Traffic davon profitieren. 

Teamleistung

Wenn Traffic und Landingpage zusammenpassen.

Ein weiterer Vorteil von Google Ads oder Paid Traffic im Allgemeinen ist: Dass du, sobald du Schwachstellen in deinem Shop überarbeitet hast, sehr schnell herausfinden kannst, ob diese Änderungen dein Business positiv beeinflussen. Im Gegensatz zu SEO oder Direct-Traffic, kannst du die Nutzer beispielsweise gezielt auf die neue Version der Produktdetail-Seite lenken. Somit siehst du je nach Volumen schon innerhalb weniger Tage, ob deine Änderungen zum erhofften Ergebnis führen oder nicht.

Auf lange Sicht werden davon auch noch die anderen Werbekanäle profitieren und du wirst einen höheren Umsatz machen.

Fazit: Der Traffic ist nur eine Stellschraube, an der du drehen kannst.

Pauschal zu sagen, dass der Google Ads Kanal für dich nicht funktioniert ist eine mutige Aussage. Ja, der Google Ads Traffic kann nicht optimal ausgesteuert sein. Dann gibt es wie aufgezeigt eine Reihe von Möglichkeiten wie du die Qualität erhöhen kannst.

Mindestens genauso relevant ist der Blick in deinen Shop. Bestehst du den Test mit den drei Wettbewerbern und der Großteil der Befragten würde bei dir bestellen? Dann kannst du dir auf die Schulter klopfen.

Aber ähnlich wie bei Google Ads bedarf es einer permanenten Optimierung auf beiden Seiten, nur so kannst du die Synergien aus Paid Traffic und Website-Optimierung nutzen und den Umsatz deines Shops in Zukunft steigern.  


Zusammenfassung:

  • Traffic und Zielseite sollten als Einheit betrachtet werden.
  • Konzentriere dich bei der Optimierung deines Traffics zunächst auf die Konzeption deines Accounts.
  • Kleinere Hebel lassen sich bei der Traffic Verbesserung im Suchbericht, Tracking und Keyword-Set finden.
  • Finde die Schwachstellen und Stärken deines Shops über einen Vergleich mit den Wettbewerbern heraus.
  • Kommuniziere bei deiner Value-Proposition immer aus der Sicht deiner Kunden und werde so konkret wie möglich, aber bleibe so allgemein wie nötig. 

Wie gehst du die Optimierung von Google Ads und Website an? Lass es uns in den Kommentaren wissen.

 

Über Geld spricht man nicht – oder doch? Die Preise im Online-Marketing unterscheiden sich teils deutlich. Viele stehen vor der Frage, wie viel Geld sie für eine Google Ads-Agentur ausgeben wollen. Lohnt sich das überhaupt? Schließlich gibt es genug Angebote zu erstaunlich günstigen Preisen. Wir bieten dir heute einen Blick hinter die Kulissen und erklären mit unseren Brancheninsights, wie sich der Preis für eine professionelle SEA-Betreuung zusammensetzt. Du erfährst auch wie wir bei der Angebotserstellung vorgehen. Außerdem zeigen wir dir, woran du Dumpingpreise für Online-Marketing erkennst.

Der Preis ist heiß: Das richtige Pricing bei SEA und Google Ads

Preise im Online-Marketing sind ein heißes Thema. Kaum eine Agentur lässt sich hier in die Karten schauen. Das Problem? Preislisten wie bei anderen Dienstleistern ergeben im Online-Marketing wenig Sinn.

Unsere Arbeit ist nicht mit wenigen Klicks getan. Außerdem können Maßnahmen, die bei Kunde A zielführend sind, bei Kunde B eher kontraproduktiv sein. Daher ist jedes Projekt besonders – was Fixpreise und Preislisten für bestimmte Maßnahmen fragwürdig machen. Unsere Arbeit besteht aus zeitintensiver Optimierung und vielen kleinen Verbesserungen, die zu einem langfristigen Ziel führen.

Das ist zunächst keine befriedigende Antwort für all die, die auf der Suche nach einer ersten Kosteneinschätzung für ihr Online-Marketing sind.

Als wichtigste Eselsbrücke kannst du dir aber folgenden Satz merken:

Du bekommst beim Online-Marketing das, wofür du bezahlst.

Was sind deine Ziele?

Genau wie die Preise sind die Ziele jedes Projektes verschieden. Möchtest du mit aller Macht und möglichst schnell mehr Umsatz erreichen? Oder ist es dein Ziel, dein bereits funktionierendes Online-Business mit Google Ads zu flankieren? Womöglich hast du aber auch aktuell Probleme mit deinen Google Ads und suchst jemanden, der Transparenz und Messbarkeit in diesen Kanal bekommt.

Wie du siehst, können sich die Ziele breit fächern. Daher ist es nur logisch, dass für das Pricing dasselbe gilt. Bist du auf der Suche nach einer einmaligen Optimierung, dann wird eine Preisgestaltung auf Basis Umsatzbeteiligung für dich weniger attraktiv sein, als Eine die sich als Fixbetrag darstellt. Somit solltest du zwischen kurz- & langfristigen Ansätzen unterscheiden.

Nichtsdestotrotz gilt hier auch der Grundsatz – je mehr Umfang sich hinter der Erfüllung des Ziels verbirgt, desto tiefer wirst du in die Tasche greifen müssen. Logisch: Der Aufwand ein komplettes Setup mit langfristiger Wachstumsstrategie zu erarbeiten und umzusetzen wird anders vergütet als das einmalige Aufsetzen einer Remarketing Kampagne. Die Preise im Online-Marketing hängen also von vielen Faktoren ab.

Allein die zahlreichen Abrechnungsmodelle zeigen, dass es DEN richtigen Weg nicht gibt.

Jedes Angebot ist so individuell wie der Auftrag selbst. Im Folgenden zeigen wir dir die fünf typischsten Abrechnungsmodelle im Online-Marketing.

Die fünf Abrechnungsarten beim Online-Marketing

Pauschaler Fixbetrag pro Monat:

Dieser Ansatz ergibt in der Regel nur bei Business-Modellen Sinn, die kein großes Wachstums-Potenzial haben. Ein Pauschalbetrag deckt das Thema kostengünstig und planbar ab. Somit ist diese Abrechnungsart vor allem für die interessant, die neu in Google-Ads starten wollen, oder die das Thema als Test sehen. Hier möchten wir noch mal an die Eselsbrücke erinnern: “Du bekommst das, was du bezahlst.” Bedenke: Welche langfristige Motivation sollte der Google Ads-Optimierer haben, den Account aufs nächste Level zu heben? Bis auf seine intrinsische Motivation kann es ihm egal sein das Konto zu entwickeln, da er sowieso immer den gleichen Betrag bekommt. Daher ist bei diesem Modell selten mit Pro-Aktivität seitens des Account Managers zu rechnen. Denn zusammen mit einem größeren Konto wächst auch der Aufwand des Account Managers – was in diesem Modell nicht vergütet wird.

Abrechnung auf Stundensatz-Basis:

Grundsätzlich ist diese Methode okay. Allerdings lässt die Abrechnung pro Stunde die Performance der Kampagnen außer Acht. Man kann auch in vielen Stunden nichts erreichen. Stell dir dabei die Frage: Was ist dir lieber? Das dein Accountmanager in sieben Stunden alle deine Anzeigentexte überarbeitet, oder ob er mithilfe der für dein Business passenden Gebotseinstellung in wenigen (Arbeits)-Minuten einen Mehrwert für dich erreicht? Diese Art der Abrechnung sichert nicht ab, dass dein Google Ads Partner die aufgewendete Zeit für die sinnvollsten Maßnahmen einsetzt. Bedenke dies bei einem solchen Modell.

SEA-Kosten als Prozentsatz des Werbebudgets:

Recht gängig und sinnvoll, da du und deine Agentur gemeinsam wachsen könnt. Die Agentur geht dabei in Vorleistung und profitiert von einem guten Job. Zeigt dir dein Account Manager auf Basis valider Daten, dass es im Account Potenzial gibt, dann wirst du gern bereit sein das Budget zu erhöhen. Auch wenn es im Umkehrschluss bedeutet, dass du mehr an deine Agentur bezahlen musst. Im besten Fall tragen sich die Kosten für die Agentur jedoch durch die Mehreinnahmen. Bei dieser Methode wird die Performance des Kontos schon eher in die Abrechnung mit einbezogen.

Performance-basierte Abrechnung (Leads, Klickzahlen, Umsatz):

Für uns sicherlich eine der sinnvollsten Abrechnungsmodelle – vorausgesetzt, es lässt sich technisch sauber lösen. Hier sei nur mal das Stichwort – Tracking über Cookies – in den Raum geworfen, dies beschäftigt die gesamte Branche. Hier wird man in Zukunft sehen, wie die Entwicklung ist und inwieweit ein sauberes Tracking der Performance möglich sein wird. Grundsätzlich ist die performance-basierte Abrechnung für alle Beteiligten am interessantesten, da beide Parteien vom Know-how des jeweils anderen profitieren. Es gibt genügend Anreize das Konto weiterzuentwickeln. Kunde und Agentur sollten eine faire Vereinbarung treffen, zu welchen Konditionen sie die Performance abrechnen und Benchmarks definieren, die als Ziel gelten. Dabei können auch Mindest- & Maximalabrechnungsbeträge definiert werden, um die Planungssicherheit für beide Parteien zu erhöhen.

Mischabrechnung:

Beliebt ist ein fixer Sockelbetrag pro Monat plus Umsatzbeteiligung. Hier gibt es viele individuelle Möglichkeiten, die Preise mit deiner Google Ads-Agentur zu gestalten.

Was macht einen seriösen Kostenvoranschlag aus?

Nicht nur die Abrechnung besteht aus flexiblen Modulen und bietet verschiedene Wege. Der generelle Leistungsumfang einer SEA-Optimierung unterscheidet sich von Projekt zu Projekt. Bevor es einen ausführlichen Kostenvoranschlag gibt, solltest du dich also mit Deiner Google Ads-Agentur zusammensetzen und die Aufgabenstellung besprechen. Welche Ergebnisse erwartest du konkret? Und ist die Agentur in der Lage, diese Ziele mit Deinem Budget zu erreichen?

Der Kostenvoranschlag sollte definitiv die gemeinsamen Ziele für das Projekt festhalten. Je genauer Deine Agentur definiert, was sie für dein Konto plant, desto besser ist das für dich. Du solltest keine Angst davor haben, Unklarheiten anzusprechen. Zum Kostenvoranschlag können neben den monatlichen Kosten auch Preise für einmalige Aufwände wie Kampagnen Setup oder dem Einrichten des Conversion-Trackings gehören. Im besten Fall sind damit alle Arbeitsleistungen abgedeckt, damit deine Agentur die zuvor festgelegten Ziele erreichen kann.

Eine seriöse Agentur möchte, dass du aus Deinem Werbebudget das Beste herausholst und dich dabei wohlfühlst. Daher wird sie dir in erster Linie nichts verkaufen wollen, sondern wird den Erfolg des Projektes in den Mittelpunkt stellen.

So erkennst du schwarze Schafe im Online-Marketing

  • Zu große Versprechungen: Eine Agentur „garantiert“ dir eine „Top-Position“ und „Umsatzsteigerung in kurzer Zeit“? Das ist kein gutes Zeichen. Wir können alles dafür tun, um eine gute Basis für ein hervorragendes Ranking zu schaffen. Garantien sind aber nicht möglich.
  • Kleine Agenturen, die alles anbieten (Social, Video, Content, SEO, SEA, Conversions, Leads, CRM, etc.): Agenturen, die einfach alles können, können nichts richtig. Zumindest ist es für diese Agenturen deutlich schwieriger, einen hohen Standard zu halten.
  • Keine Google-Zertifizierungen: Qualifikationen wie z.B. Premier Partner sollten zum festen Standard einer jeder Agentur gehören, welche Google Ads-Dienstleistungen anbietet. Nur so kann ein qualifiziertes Know-how gewährleistet werden.
  • Agenturen ohne Testzeitraum mit langen Vertragslaufzeiten (1-2 Jahre): Je länger der Vertragszeitraum ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du in einem Vertrag gefangen bist, den du gar nicht willst. Im Online-Marketing verändern sich die Dinge schnell. Eine gute SEA-Agentur ist agil, flexibel und bietet immer die Möglichkeit zum Rücktritt.
  • Extrem günstige (Pauschal-)Preise: Dumpingpreise und Sonderangebote können schnell zu einem Problem werden. Denn wenn der Preis in keinem Verhältnis zum Aufwand steht, wird häufig einfach gar nichts am Ad-Konto gemacht. Google Ads Betreuung für 99 € – wie soll das funktionieren?
  • Kein detailliertes Reporting: Nicht selten bekommen Kunden von Agenturen kaum oder keine aussagekräftigen Reports. Transparenz ist ein hohes Gut, seriöse Agenturen können dir zu aufzeigen welche Maßnahmen sie angegangen sind und welche sie in Zukunft angehen werden. Darüber hinaus reporten sie dir nicht die Kennzahlen, die sie erfolgreich wirken lassen, sondern die, die für dein Business relevant sind. Sollte dies bei deiner Agentur nicht der Fall sein, solltest du hiervon Abstand nehmen.
  • Keine persönlichen Ansprechpartner: Wenn du niemanden in Deiner SEA-Agentur persönlich kennst, deutet das auf ein hohes Maß an Automatisierung hin. Dahinter stehen keine Brainpower und keine Kreativität, sondern eine eingefahrene Methode, die einfach bei allen Konten angewendet wird.
  • Kunde wird nicht Inhaber des Werbekontos: Manche Agenturen versuchen ihre Kunden künstlich zu binden (oder in Geiselhaft zu halten), indem die Agentur Inhaber des Google Ads-Kontos ist. Der Kunde hätte keine Handhabe im Falle einer Trennung – kein gutes Zeichen!

So rechnen wir ab: Was kostet SEA bei den Netzproduzenten?

Wie du dir nach dem bisherigen Beitrag denken kannst, sind auch unsere Preise abhängig vom Projekt. Es gibt keine einfachen Standardlösungen, die für jedes Werbeprojekt gelten.

Um Herauszufinden, was der beste Ansatz für dein Business ist gehen wir einen besonderen Weg. Bevor wir einen Kostenvoranschlag gestalten, machen wir eine kostenlose Analyse Deines Google Ads Kontos. Beim Live-Check nehmen wir Deine bisherigen Werbemaßnahmen unter die Lupe und geben dir unsere Erfahrungswerte mit auf den Weg. Wir schätzen den Status Quo ein und fragen dich nach Deinen Zielen.

Daraus entsteht dann der Kostenvoranschlag für Deine Online-Werbung. Bei den Abrechnungsmodellen sind wir flexibel. Wir setzen auf einen partnerschaftlichen Ansatz, daher bevorzugen wir grundsätzlich die performance-basierten Abrechnungsmodelle. Ob es auf Basis des Werbebudgets oder eine Art Provisionsmodell ist, entscheiden wir gemeinsam anhand der Voraussetzungen, die dein Business mit sich bringt.

Einigen wir uns auf eine Abrechnung auf Basis des Werbebudgets, dann teilen sich deine Kosten zum einen auf die Werbekosten, welche du in der Regel direkt an Google überweist und zum anderen auf die Kosten für uns auf. Dabei handelt es sich zumeist um einen prozentualen Anteil des im Rechnungsmonats verwalteten Werbebudgets – der Prozentsatz richtet sich dabei nach der Höhe des verwalteten Budgets.

Herausforderung bei Preisen im Online Marketing – Performance-Basierte Abrechnung

Ähnlich verhält es sich bei der performance-basierten Abrechnung, die Werbekosten gehen wieder direkt an Google. Wir erhalten von dir unseren Anteil auf Basis des im Rechnungsmonat erzielten Umsatzes oder Leads. Auch hier ist es möglich eine Abstufung vorzunehmen und die Provision beispielsweise auf Basis des CPAs nach oben oder unten anzupassen.

Bei der performance-basierten Abrechnung ist das Thema Messbarkeit der Daten ein Knackpunkt.

Durch die Entwicklungen im Cookie-Bereich ist es nur noch sehr schwer möglich alle relevanten Conversion zu erfassen. Dies ist jedoch notwendig, um ein faires Abrechnungsmodell zu gestalten. Hierbei sind neue Google-Lösungen auf dem Weg, es bleibt also spannend, inwieweit sich dieses Abrechnungsmodell in Zukunft zielführend gestalten lässt. Es gibt auch andere Möglichkeiten, wie beispielsweise über die Backend-Daten in die Abrechnung zu gehen. Nichtsdestotrotz ist es aufgrund der erschwerten Messbarkeit ein herausforderndes Thema.

Wie zuvor angedeutet empfehlen wir aus Gründen der Planungssicherheit einen Mindestabrechnungsbetrag, wodurch unser grundsätzlicher Arbeitsaufwand abgedeckt ist. Auf der anderen Seite ist es auch möglich, dass wir gemeinsam einen Maximalbetrag festlegen können, den wir monatlich abrechnen. So ist für beide Seiten Planungssicherheit gegeben – ganz partnerschaftlich. 

Was passiert, nachdem das Abrechnungsmodell festgelegt wurde?

Sobald alle Punkte zum Abrechnungsmodell geklärt sind, geht es in das Kick-Off Meeting. Dort tauchen wir nochmal tiefer in dein Business ein und konkretisieren unsere gemeinsamen Ziele für dein Konto. Danach geht es an die Einrichtung der Kampagnen. Die Erfahrung zeigt, dass hier nochmal einige Schleifen notwendig sind, sodass wir in der Regel nach etwa 14 Tagen mit dem Konto Live gehen können.

Damit wir unseren vollen Wert einbringen können, ist ein monatliches Google-Werbebudget von mindestens 5.000 € vonnöten. Wie immer: Je höher du deine Ziele steckst, desto mehr Geld solltest du auch bereit sein in die Hand zu nehmen.

Nachdem das Konto Online ist und die Werbung ausgespielt wird, erhältst du die erste Rechnung. In der ersten Monatsrechnung findest du in der Regel zwei Rechnungsposten. Neben den abgesprochenen monatlichen Kosten findest du – je nach Absprache – auch die Kosten für den Initialaufwand durch Konto Setup und / oder Einrichtung des Conversion Trackings

Fazit: Preise im Online-Marketing sind flexibel und individuell

Was kostet SEA? Welche Preise im Online-Marketing sind realistisch? Wie du siehst, kommt es sehr stark darauf an, was du erreichen willst. Im Grunde enthalten jedoch alle Modelle mindestens zwei der drei Komponenten: Kosten für Initialaufwand, Kosten für die monatliche Betreuung und erfolgsbasierte Kosten.

Je nachdem, wie Deine Ziele aussehen kannst du dich zwischen einem der fünf Modelle entscheiden. Wobei jedes Modell seine Vor- & Nachteile hat.

Es gibt für jede Brieftasche die passende Strategie, aber du solltest kein Wunder erwarten, wenn du keine magischen Preise bezahlst.


Zusammenfassung:

  • Ein fester Preiskatalog ergibt aufgrund der Individualität der Projekte in Google Ads wenig Sinn.
  • Das passende Preismodell sollte mit deinen Zielen einhergehen.
  • Abrechnungsmodelle mit fixen Summen geben dir mehr Planungssicherheit, könnten aber dein Wachstum blockieren.
  • Performance-basierte Abrechnungsmodelle nehmen die Agentur in die Pflicht und führen in der Regel zu besseren Ergebnissen.
  • Anhand der Preismodelle kannst du unseriöse Agenturen leicht identifizieren.

Welche Fragen hast du noch zu den Preisen für SEA und Online-Marketing? Wir beantworten dir Deine Fragen gerne in den Kommentaren! 

 

Aller Anfang ist schwer. Das gilt auch für Deine Google Ads-Kampagne. Klar, Du kannst stundenlang nach den richtigen Keywords fahnden und darauf hoffen, dass Deine Zielgruppe bestimmte Begriffe ins Suchfeld tippt. Oder Du nutzt einfach den Datenschatz, den Google Ads uns bereitstellt. Statt Keywords kannst Du nämlich auch die Menschen definieren, die Deine Werbung sehen sollen. Wir erklären Dir, was Du dabei beachten musst und wie Du die perfekte Google Ads-Zielgruppe zusammenstellst

Was sind Zielgruppen in Google Ads und wie setzt Du sie ein?

Keywords waren früher die Lebensessenz von SEO und SEA. Ohne die richtigen Schlüsselwörter ging gar nichts. Unsere Arbeit bei der SEA-Analyse bestand vor allem aus der tiefgreifenden Analyse von Begriffen, Phrasen, Synonymen und Satzfetzen. Natürlich war das erfolgreich. Aber es ist viel sinnvoller, Menschen direkt anzusprechen, als über ihre vermuteten Suchbegriffe zu orakeln. Google hat das erkannt. Es gibt mittlerweile mehr Möglichkeiten, die gewünschte Zielgruppe einer Werbekampagne zu definieren.

Ganz allgemein gesprochen sind Zielgruppen ein (loser) Zusammenschluss von Usern zu einer großen Interessensgemeinschaft. Dabei gibt es verschiedenste Eigenschaften, nach denen Google die User gruppiert – wie das genau funktioniert, erfährst du im nächsten Abschnitt.

Du kannst Zielgruppen bei allen Google Ads Kampagnen-Arten hinterlegen. Dabei unterscheiden sich die Netzwerke in der Art und Weise, wie die Zielgruppen auf die Reichweite Deiner Anzeigen wirken.

Im Displaynetzwerk und bei YouTube-Anzeigen ist es nicht möglich Keywords zur Reichweitensteuerung zu hinterlegen. Daher sind hier Zielgruppen die einzige Möglichkeit die Aussteuerung Deiner Anzeigen zu beeinflussen.

Im Shopping- & Suchnetzwerk hast Du mehr Möglichkeiten. Hier kannst Du zusätzlich zum ‘Ausrichten’ auf eine Zielgruppe auch ‘Beobachten’ auswählen.

So richtest Du Zielgruppen im Such- & Shoppingnetzwerk aus.

Mit der Einstellung ‘Ausrichtung’ schränkst Du – wie im Screenshot beschrieben – die Reichweite Deiner Kampagne aktiv ein. Das bedeutet, dass Deine Anzeige nur dem Nutzer ausgespielt wird der Teil Deiner, auf Ausrichtung ausgewählten, Zielgruppe ist. Damit nicht genug: Um Deine Werbeanzeige zu sehen, muss der Nutzer ein von Dir hinterlegtes Keyword eingegeben haben. Somit kannst Du die Aussteuerung Deiner Anzeigen noch enger ziehen.

Bei der Einstellung ‘Beobachtung’ ist Dein Ziel vorrangig das Sammeln von Daten. Deine Anzeigen werden nur auf Basis Deiner Keywords ausgespielt. Ist ein Nutzer darüber hinaus auch Teil, einer von Dir hinterlegten Zielgruppe, siehst Du das in den Statistiken. So kannst Du wertvolle Zielgruppen identifizieren und über Gebotsanpassungen die wertvollsten User-Segmente noch gezielter ansprechen.

Welche Arten von Zielgruppen gibt es bei Google Ads?

Mit der Implementierung von Smart Bidding und dem stärkeren Fokus auf Maschine Learning verlieren Keywords im Google-Universum fortlaufend an Bedeutung. 

Während Keywords in den Hintergrund rücken, treten Zielgruppen immer weiter hervor. In den letzten Jahren hat Google eine Vielzahl neuer Arten von Zielgruppen in Google-Ads eingeführt. Dabei profitiert das Unternehmen von seiner schier unerschöpflichen Datenmenge, weshalb wir immer wieder verblüfft sind wie genau Google die einzelnen Zielgruppen definieren kann.

In Summe definiert Google (Stand September 2020) fünf Arten von Zielgruppen:

Diese fünf Typen von Zielgruppen bietet dir Google an.

Demografische Merkmale:

Hier kannst Du Deine Anzeigen auf ein bestimmtes Bildungssegment, Familienstand oder auch Wohnungseigentum ausrichten. So kannst Du bei dieser Zielgruppenart beispielsweise gezielt Studenten ansprechen.

Gemeinsame Interessen:

Du willst Deine Anzeigen vor allem für sportbegeisterte User ausspielen? Da bist Du hier genau richtig. Du kannst sogar noch granularer werden und Deine Anzeigen nur für Basketball-Fans anzeigen lassen.

Kaufbereite Zielgruppe:

Durch das Maschine-Learning von Google ist es möglich, anhand von Verhaltenssignalen, Suchvorgängen und Interessen eine Zielgruppe zusammenzustellen, die kurz vor der Kaufentscheidung steht. Wie das geht? Google analysiert die bisherigen Suchanfragen und bringt sie in einen Kontext. Wer nach einer Privatuniversität im Allgäu googelt, will sich vielleicht nur informieren. Wer davor allerdings nach Informationen zum zweiten Bildungsweg, Stipendienprogrammen und Zukunftschancen gesucht hat, der ist wahrscheinlich auf der Suche nach einem interessanten Angebot.

Interaktion mit Deinem Unternehmen:

Hier kannst Du klassische Remarketing-Zielgruppen erstellen. Dabei sind Deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Du kannst Zielgruppen auf Basis bestimmter Ereignisse – wie dem Klick auf ein Video – oder auch auf festgelegte Verhaltensweisen – wie dem Aufruf einer Schlüsselseite – definieren.

Kombinierte Zielgruppen:

Hier kannst Du aus dem gesamten Google Portfolio von Zielgruppen mehrere Segmente verknüpfen, um diese individuell auf deine Bedürfnisse anzupassen. Als Beispiel willst Du eine Zielgruppe erstellen in der, der User Teil zweier Google Zielgruppen sein soll und gleichzeitig noch nicht auf Deiner Website gewesen war. Im Screenshot siehst du, wie du die Segmente verknüpfen kannst.

So kannst du deine ganz individuelle Zielgruppe erstellen.

Im Display- & Videonetzwerk gibt es eine umfangreichere Auswahl an Zielgruppen, da dort auf Keywords verzichtet wird. Hier kannst Du zusätzlich zu den fünf vorgestellten Gruppen auch noch auf Lebensereignisse – wie beispielsweise User die kurz vor einem Umzug stehen – ausrichten.

 

Wichtig: Deine Zielgruppe sollte mindestens 1.000 User umfassen, damit Google Werbung für diese ausspielen kann. Dies ist vor allem bei Remarketing-Zielgruppen wichtig – Du solltest also genug Traffic auf Deinen Unterseiten haben, damit Du auch spezifische Zielgruppen für diese erstellen kannst.

Wie kannst Du Zielgruppen für Deinen Account nutzen?

Du hast jetzt eine Vorstellung wie die Zielgruppen funktionieren und wie Du Dein Publikum unterteilen kannst. Aber wie kannst Du es für Deinen Google Account nutzen? Im Folgenden wollen wir Dir ein paar Strategien vorstellen, mit denen Du Zielgruppen gewinnbringend einsetzen kannst.

Strategie #1 – Simlar Audiences

Wie schön wäre es, wenn dein Lieblingskunde fünfhundert Freunde mit ähnlichen Vorlieben hätte? Mit Similar Audiences findest du die Doppelgänger Deiner Kunden. Ähnliches Verhalten, dieselben Interessen und ein vergleichbares Budget – Jackpot für Dich! du musst eine Zielgruppe definieren und Google Ads findet automatisch Menschen, die ein ähnliches Profil haben. Das kann Deine Reichweite erheblich steigern.

Similar Audiences lassen sich gut mit RLSA vergleichen. Remarketing-Anzeigen haben in der Regel eine hohe Conversionrate, aber kommen insgesamt selten vor. Schließlich sprichst du damit nur Personen an, die dein Angebot sowieso schon kennen. Eine Similar Audience hat in der Regel eine ähnlich hohe Conversionrate wie die Remarketing-Liste, auf der sie basiert. Mit dem Unterschied, dass siebenmal so viele Menschen sie zu Gesicht bekommen! Es kann sogar passieren, dass eine solche Ad ihre Remarketing-Kampagne im Gesamtumsatz übertrumpft. Im Vergleich zu herkömmlichen Anzeigen ohne Zielgruppen-Targeting ist sogar eine 65 Prozent höhere CTR drin!

Laut Wordstream sind CTR und Conversionrate genauso gut wie bei Remarketing-Anzeigen für Deine Google Ads-Zielgruppe, aber die Reichweite ist erheblich höher. (Quelle: Wordstream)

Laut Wordstream sind CTR und Conversionrate genauso gut wie bei Remarketing-Anzeigen, aber die Reichweite ist erheblich höher. (Quelle: Wordstream)

Best Practice für Similar Audiences für die perfekte Neukunden-Zielgruppe

  • Du hast eine gut geführte Remarketing-Liste mit Kunden, die schon einmal bei dir eingekauft haben? Nutze Similar Audiences für diese Kundengruppe! du wirst auf Neukunden stoßen, die ebenfalls bei dir einkaufen wollen.
  • Mit einem so exakten Targeting brauchst du eigentlich keine Keywords mehr. Stattdessen kannst du Deine Similar Audiences mit einer Dynamic Search Ad kombinieren, die automatisch geeignete Anzeigenplätze sucht und findet.
  • Da du bei den Similar Audiences mit höherer Wahrscheinlichkeit eine Conversion erwarten kannst, darf dein PPC hier etwas teurer sein als bei anderen Kampagnen. Das ist aber abhängig vom genauen Inhalt und Deiner Zielsetzung.

Strategie #2 – Customer Journey entlang der Zielgruppen

Mit den verschiedenen Zielgruppen ist es Dir möglich das Wording Deiner Anzeigen entlang der gesamten Customer Journey anzupassen und so den Kunden gezielter anzusprechen. Ein Beispiel für Search-Kampagnen macht es deutlicher: Du bist für die Google Ads Kampagnen eines E-Commerce Store für Sportartikel verantwortlich. Dabei liegt Euer Fokus auf Sportschuhen.

Du kannst nun verschiedene Kampagnen mit demselben Keyword-Set passend für Sportschuhe erstellen. Als Unterscheidungsmerkmal hinterlegst Du verschiedene Zielgruppen in den einzelnen Kampagnen – dabei solltest Du die Einstellung auf Ausrichtung auswählen.

Beginne mit gemeinsamen Interessen. Hinterlege hier Zielgruppen von Nutzern, die sich für Sportschuhe interessieren könnten. Die Ad-Copy richtest Du hier auch etwas ‘sanfter’ aus: Ein CTA wie “Informiere Dich über unser Sortiment” wird hier in der Regel erfolgreicher sein, als ein “Bestelle Jetzt!”. Darüber hinaus sollten die Zielseiten auch an den Intent angepasst sein, ein Vergleich der Modelle ist für diese Zielgruppe passender als die Produktdetailseite eines Schuhes.

Wie Du Dir denken kannst, solltest Du bei der Kampagne für kaufbereite Zielgruppen mehr auf den Kaufabschluss aus sein. Somit sollte Zielseite und Ad-Copy auch darauf ausgerichtet sein z. B.: “Kaufe jetzt unseren Besteller!”.

Pro Tipp 1: Gehe kreativ mit dem Wissen über die Customer Journey um! Was braucht jemand, der laut Google demnächst ein Auto kauft? Eventuell einen Kredit oder passende Winterreifen. Damit erreichen Nischenseiten neue Kunden, obwohl ihr Angebot nicht offiziell von Google supportet wird.

Pro Tipp 2: Um den Traffic noch genauer zu steuern, kannst Du die auf Ausrichtung ausgewählten Zielgruppen in den anderen Kampagnen ausschließen. In unserem Beispiel würdest Du also in der Kampagne der kaufbereiten Zielgruppe, die Interessen-Gruppe ausschließen und umgekehrt

Strategie #3 – Remarketing for Search

Remarketing im Display-Netzwerk ist ein alter Hut. Aber auch im Such-Netzwerk kannst Du Remarketing anwenden und wiederkehrende Nutzer ansprechen. Dabei kannst Du entweder mit ‘Beobachtung’ oder mit ‘Ausrichtung’ arbeiten.

Mit der Strategie ‘Beobachtung’ hinterlegst Du die Zielgruppen in Deine Kampagnen, ohne dass sich die Reichweite beschränkt. Du kannst jedoch bestimmte Zielgruppen aggressiver im Bidding ansprechen, indem Du Gebotsanpassung für User, die beispielsweise im Check-Out waren aber nicht abgeschlossen haben, vornimmst. Du kannst auch die Gebote für Bouncer senken und somit Dein Budget effizienter einsetzen.

Dies entspricht keinem klassischen Remarketing for Search, über die Gebotsanpassung bevorzugst Du jedoch die Nutzer, die ein zweites Mal auf Deine Website kommen und platzierst Dich über Deinen Wettbewerbern.

Wichtig: Bei automatisierten Gebotsstrategien übernimmt der Algorithmus diese Aufgabe, Deine manuell hinterlegten Gebotsanpassungen haben keinen Einfluss auf das Bidding.

Über die Einstellung ‘Ausrichtung’ baust Du Dir ein Remarketing auf, welches dem der Display-Werbung ähnlich ist.

So kannst Du Deine Brand-Kampagne aufteilen: Nutzer, die zuvor auf Deiner Seite waren, sprichst Du anders an als User, die Dich noch nicht kennen. Du wirst die Klickraten Deiner Anzeigen erhöhen können, wenn Du die Rückkehrer mit einem passenden Wording ansprichst: “Schließe Deinen Kauf ab.”

Im obigen Beispiel sprichst Du alle Nutzer an – Du kannst aber noch granularer vorgehen. Baue Dir eine Zielgruppe für alle Warenkorb-Besucher und schließe die aus, die schon gekauft haben. In den Anzeigentexten kannst Du nun einen Rabattcode hinterlegen und so den Ein oder Anderen doch noch überzeugen bei Dir zu kaufen.

Auch für den Aftersales kannst Du dieses Vorgehen nutzen. Trust über Nutzerbewertungen herzustellen ist ein gängiger Weg die Performance Deines Shops zu steigern. Erstelle eine Zielgruppe für alle Deine Käufer. Sollten Sie nochmals nach Deiner Brand suchen, dann leitest Du Sie nicht in Deinen Shop, sondern auf die Bewertungsseite. Um noch mehr Anreize zu schaffen, kannst Du in den Werbeanzeigen auf einen Gutscheincode für die nächste Bestellung hinweisen, sobald die Bewertung erfolgt ist.

Verbindest Du Strategie #2 und #3 kannst Du über Zielgruppen die gesamte Customer Journey abbilden und für jeden Touchpoint die passende Anzeige schreiben.

Strategie #4 – Google Ads-Zielgruppe mit Customer Match

Customer Match war der erste Schritt, um die analoge und digitale Werbewelt zusammenzubringen. Du kannst hier eine Liste mit E-Mail-Adressen Deiner Kunden hochladen. Google sucht dann nach den dazugehörigen Profilen und Nutzern und spielt ihnen Deine Werbung vor. Seit 2017 kannst du sogar Adressen oder Telefonnummern nutzen, um Deine Kunden wiederzufinden. Allerdings geben nicht allzu viele User diese sensiblen Daten in ihrem Google-Profil an. Die E-Mail-Adresse ist die beste Wahl, um Deine Kunden im Internet zu identifizieren.

Wichtig: du darfst nur E-Mails verwenden, die du direkt von Deinen Kunden bekommen hast. Sie müssen wissen, dass du sie damit in Werbeanzeigen ansprechen willst. Ein entsprechender Hinweis in der Datenschutzerklärung ist also Pflicht!

Der Datenschutz schreibt außerdem vor, dass du einen ausreichend großen Pool an Adressen brauchst, um dieses Feature zu nutzen. Das stellt sicher, dass die Anonymität bei dieser Google Ads-Zielgruppe gewahrt bleibt. Die Erfolgsquote beim Kundenabgleich liegt bei 50 Prozent – jede zweite E-Mail in einem Datensatz kann also mit einem Google-Profil in Verbindung gebracht werden.

Erfolg mit Google Customer Match: So einfach funktioniert die persönlichste Google Ads-Zielgruppe

  • Die Adressen müssen nicht unbedingt von Gmail stammen, damit das System funktioniert. Google findet automatisch die Google-Profile zu externen E-Mail-Adressen.
  • Customer Match funktioniert nur in Verbindung mit Keyword-Kampagnen. Google spielt Deine Anzeigen bevorzugt an Kunden aus, deren E-Mail du angegeben hast. Du kannst hier gerne Shorttail-Keywords wählen, die normalerweise viel zu teuer sind.
  • Natürlich kannst du auf Basis einer Customer-Match-Liste auch Similar Audiences suchen.

Strategie #5 – Zielgruppen als Research-Tool

Du kannst mithilfe der Zielgruppen auch eine Markt-Analyse starten. Hier solltest Du die Zielgruppen im Modus beobachten hinterlegen. Dadurch schränkst Du Deine Reichweite nicht ein, aber kannst Daten sammeln und erfährst beispielsweise, welche Interessen außer Sport – im Beispiel des Sport-Shops – Deine Kunden noch haben. Oder Du kannst herausfinden, welchen Bildungsabschluss Deine Kundschaft laut Google im Schnitt hat.

Dieses Wissen kannst Du für zukünftige Werbeaktionen, auch Kanal-Übergreifend nutzen. Wichtig ist aber, dass eine Zuordnung in die Zielgruppen nur erfolgen kann, wenn Du diese auch in Deinen Kampagnen hinterlegt hast.

Fazit: Targeting wird persönlich: Zielgruppen statt Keywords

Targeting-Strategien, die sich auf das Verhalten der Nutzer stützen, bieten eine spannende Alternative zu Keywords. Dabei kannst Du die Zielgruppen auf verschiedenste Weise nutzen. Aufgrund der verstärkten Ausrichtung auf Smart Bidding werden die Zielgruppen in Zukunft immer wichtiger. Dies geht auch mit dem Ansatz von Google, stärker auf Customer Intent zu werben, einher.  Nutze die Zielgruppen, um für Deine Kunden entlang der gesamten Customer Journey die passende Ansprache zu wählen und somit maximale Relevanz für Deine Kunden sicherzustellen. Die Zielgruppen werden ständig erweitert, daher lohnt es sich häufiger in die Zielgruppen-Einstellungen Deiner Anzeigen zu gehen und neue Segmentierungsmöglichkeiten zu entdecken.

 


Zusammenfassung:

  • Zielgruppen gewinnen im Google-Universum an Bedeutung, während Keywords in den Hintergrund gedrängt werden.
  • Im Such- & Shopping Netzwerk kannst Du zwischen Beobachten und Ausrichten bei der Reichweitensteuerung wählen.
  • Wähle aus fünf Kategorien die passende Zielgruppe für Dein Business aus. Diese werden fortlaufend aktualisiert und erweitert – daher wiederhole den Prozess nach einer bestimmten Zeit.
  • Nutze die Zielgruppen im Suchnetzwerk und passende Anzeigen zu jedem Schritt der Customer Journey zu formulieren.
  • Mit Similar Audiences und Customer Match erweiterst Du die Zielgruppen Deines Business.

Hast du schon Erfahrungen mit den Features von Google Ads gemacht? Was ist dein Geheimtipp für die perfekte Google Ads-Zielgruppe? Berichte uns unbedingt in den Kommentaren davon!

Viele Marketer versuchen, möglichst viel Traffic auf ihre Seite zu ziehen. Die hohe Kunst ist es, den Traffic möglichst stark konvertieren zu lassen. Um dies zu ermöglichen ist es wichtig, deine Landingpage für die Nutzer als relevant erscheinen zu lassen. Der so genannte Message Match hilft dir dabei.

Die folgende Situation ist jedem der im Internet unterwegs bekannt: Du suchst nach einem Produkt, wie beispielsweise einer neuen Kamera. Dazu gibst du auf Google ‘Sony Kompaktkamera’ ein und klickst auf die oberste Anzeige.

Du landest jedoch auf einer Landingpage, die dir alle Arten von Kameras verschiedenster Marken anzeigt. Überrascht stellst du fest, dass diese Seite nicht das ist, wonach du gesucht hast. Die Abbruchwahrscheinlichkeit ist dadurch signifikant höher, als wenn du auf einer Landingpage passend zu deiner Suchanfrage geleitet würdest – also eine, die dir ausschließlich Sony Kompaktkameras anzeigt.

Dem Problem des fehlenden Message Matches hat sich Robert in unserer #netznotizen Serie gewidmet. Er zeigt dir, worauf du beim Zusammenspiel zwischen Ad-Copy und Landingpage achten solltest.

 

Weshalb ist der Message Match so wichtig?

Message Match beschreibt, wie gut deine Anzeigentexte mit der Ziel-Seite deiner Werbeanzeige übereinstimmen. Je höher dein Match, desto eher haben die User das Gefühl, sich bei dir auf der richtigen Webseite zu befinden. Genau dieses Gefühl wird immer wichtiger, denn:

Die Zeitspanne, in der sich die User mit deiner Webseite beschäftigen, wird immer kürzer.

So zeigt eine Untersuchung von Google, dass sie heute unter der Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfisches liegt.

Die Grafik zeigt, dass die Zeitspanne mit der wir uns mit dem Inhalt einer Webseite auseinandersetzen, von zwölf Sekunden im Jahr 2000 auf acht Sekunden im Jahr 2013 gesunken ist. Durch die weitere Verbreitung der Smartphones ist davon auszugehen, dass sie heute noch niedriger liegt.

 

Die Veränderung der Aufmerksamkeitsspanne von Internet-Usern

Die Veränderung der Aufmerksamkeitsspanne von Internet-Usern.

Sollte ich meine Werbung deshalb für Goldfische formulieren? Nicht ganz.

Die Statistik zeigt jedoch, dass Internetnutzer immer ungeduldiger werden. Ist auf dem ersten Blick nicht ersichtlich, das auf deiner Landingpage geholfen wird, wird die Suche im Zweifel abgebrochen.

Du solltest dich von dem Gedanken verabschieden, dass sich ein Großteil der (falsch geleiteten) User auf deiner Webseite selbstständig zum Ziel navigiert.

Worauf solltest du beim Zusammenspiel von Anzeige und Landingpage achten?

Der wichtigste Faktor, den du stets beachten solltest ist die Relevanz.

Dies wird auch beim Kamera-Beispiel deutlich. Der Anzeigentext ist zunächst relevant zur Suchanfrage, weshalb die Nutzer auch klicken werden. Durch einen Missmatch von Landingpage und Anzeigentext, geht jedoch die Relevanz im Kopf der User verloren.

Sie müssen sich Fragen, wie “Bin ich jetzt hier richtig?” gedanklich beantworten, was unterbewusst und automatisch innerhalb weniger Millisekunden durch ein einfaches Orientierungsgefühl geschieht.

Je höher der kognitive Aufwand für den User, desto weniger relevant ist die Landingpage für ihn.

Anders formuliert: Nutzer werden deine Seite verlassen, sobald sie sich überfordert fühlen.

Daher sollte die Landingpage stets zum Inhalt der Anzeige passen, was die Grundlage für einen gelungenen Message Match darstellt.

Auf dieser Basis solltest du immer bedenken, dass deine Anzeigen von Menschen angeklickt werden, die zum Teil komplexe Intentionen hinter ihren Suchanfragen verfolgen. 

Dein Ziel muss es sein, diese Intentionen auf deiner Landingpage zu befriedigen. 

Wenn in deiner Anzeige beispielsweise das Keyword „Kompaktkamera“ beworben wirbt, solltest du dieses Keyword auch in der Headline deiner Landingpage platzieren. Gib dem Nutzer das, wonach er sucht.

Pro Tipp: Sorge dafür, dass die Intention mitsamt dem relevanten Keyword schon above the Fold bedient wird.

Wie wir zuvor bereits gesehen haben, sind die User nicht immer bereit, die Seite vollumfänglich zu lesen. Dadurch nimmt der Anteil der Nutzer, die den Content under the Fold wahrnimmt, stark ab. Wird der Message Match erst hier ersichtlich, sind die User im Zweifel schon abgesprungen.

Wie wir mit Hilfe des Message Matches unsere Anzeigen und Landing Pages abstimmen:

Die oben genannten Punkte: Relevanz, Intention und above the Fold, versuchen wir bei all unseren Werbemaßnahmen zu beachten.

Hier ein Beispiel unserer Google Anzeigen zum Thema Google Ads Agentur mit einer typischen Suchanfrage der User:

Keywords der Anzeige und Suchanfragen matchen.

Keywords der Anzeige und Suchanfragen matchen.

Im Anzeigentext und in den Beschreibungen nehmen wir die Keywords der Suchanfrage auf. Somit ist die Relevanz der Anzeigen gegenüber der Suchanfrage sichergestellt. 

Dabei spiegeln wir nicht nur die Suchbegriffe, wir begeben uns in die Perspektive der Nutzer und gehen auf ihre Intention ein. So ist bei unserem Business der Wunsch vieler Kunden eine Umsatzsteigerung. Google Ads kann dafür ein Mittel sein: Deshalb findet sich der Wunsch / die Intention der Kunden auch in unseren Anzeigen wieder. Somit schaffen wir die beschriebene Grundlage für einen Message Match.

Jedoch sind die Bemühungen nicht zielführend, wenn die Erwartungen aus der Anzeige nicht auf der Landingpage befriedigt werden.

Unsere Landingpage für die Suchanfrage 'Google Ads Agentur'.

Unsere Landingpage für die Suchanfrage ‚Google Ads Agentur‘.

Das Wording der Landingpage greift den Anzeigentext auf und erweitert ihn. Die Erwartung aus der Anzeige wird somit auf der Zielseite bedient, wodurch ein tatsächlicher Message Match generiert wird. 

Wir achten darauf, das der Message Match so früh wie möglich – also im oberen Bereich der Webseite erfüllt wird.

Unter dem Message Match folgen weiterführende Informationen, wie Historie und ein kurzer Einführungstext / Teaser über uns und unser Aufgabenfeld.

Message Match im e-Commerce

Nicht nur im Lead-Gen Business ist der Message Match für den Erfolg oder Misserfolg deiner Anzeigen entscheidend. Auch im e-Commerce nimmt die Bedeutung des Message Match zu. 

Wir möchten dir zeigen, wie verschiedene Online-Shops versuchen, mit der Abstimmung zwischen Landingpage und Ad-Copy, die Relevanz für die User zu steigern und damit potenzielle Transaktionen vorzubereiten.

Dazu haben wir bei Google die Suchanfrage ‘werkzeugkasten kaufen’ gestellt. Wir haben die ersten drei Anzeigen geklickt und festgestellt, dass es zwischen den einzelnen Shops große Unterschiede gibt – die wir dir  im Folgenden aufbereitet haben.

Wir zeigen dir, wie die einzelnen Shops vorgehen. Im Vergleich halten wir uns an unsere Empfehlung und schauen uns nur den Teil der Webseite an, der above the Fold liegt.

Suchergebnisseite für die Suchanfrage 'Werkzeugkoffer'.

Suchergebnisseite für die Suchanfrage ‚werkzeugkoffer kaufen‘.

In der ersten Anzeige von WÜRTH wird im Anzeigentext für Profis und exklusiv für Gewerbetreibende geworben. Hier übernimmt die Anzeige nicht zu 100% das Wording der Suchanfrage.

Die Anzeige von Hagebau ist recht generisch. Es wird auf den Vorteil der Rechnungszahlung Bezug genommen. Die Anzeige hat die höchste Relevanz, da das Keyword der Suchanfrage und Anzeigentext exakt übereinstimmen.

Der Werbetext von Conard unterscheidet sich kaum von dem von Hagebaumarkt. Auch hier wird konkret die Rechnungszahlung beworben. Jedoch ist von Werkzeugkoffern und nicht von Werkzeugkästen die Rede. Conrad verwendet ein Synonym, was die Intention der User abdeckt –  auch wenn zu einem geringeren Grad, als bei den zuvor analysierten Anzeigen.

Message Match – WÜRTH:

Die Landingpage von WÜRTH zur gestellten Suchanfrage.

Die Landingpage von WÜRTH zur gestellten Suchanfrage.

Bei WÜRTH wirst du auf eine Kategorieseite zum Thema Werkzeugkästen geleitet. Eine Relevanz zur Suchanfrage wird geschaffen. 

Dennoch ist auf dem ersten Blick nicht ersichtlich, ob es sich hier um Werkzeugkoffer für Private oder Profis handelt, da in der Anzeige speziell von Profikoffern die Rede ist. Hier gibt es bei der Relevanz zwischen Anzeigentext und Landingpage noch Verbesserungspotential. Die Headline greift lediglich die Breadcrumb-Navigation auf.

Anhand der Subnavigation an der linken Seite, in welcher von Betriebsausstattung die Rede ist, siehst du, dass du dich in der richtigen Kategorie befindest. Gewerbetreibende können sich durch die Subnavigation sowie durch die Info über dem Logo wiederfinden.

Eine grundsätzliche Relevanz ist gegeben, jedoch optimierbar.

Der User könnte diesen Shop als passender empfinden, wenn hier das Keyword “Profi” hinzugefügt und somit die Erwartung aus der Anzeige auch auf der Landingpage erfüllt wird.

Message Match – Hagebaumarkt:

Die Landingpage von Hagebau zur gestellten Suchanfrage.

Die Landingpage von Hagebau zur gestellten Suchanfrage.

Hagebaumarkt wendet ein anderes Schema an. Sie leiten dich direkt auf eine Suchergebnisseite. Dabei erstellen sie die Landingpage mit ihrer Site-Search. 

Hier wird die Relevanz deutlich. Du siehst in der Headline “Werkzeugkasten” und gleichzeitig, wie viele Werkzeugkästen für dich zur Auswahl stehen. (48 von 58)
Jetzt kannst du durch die Filter auf der linken Seite die Artikelauswahl eingrenzen und das passende Produkt finden.

Intention und Relevanz werden auf dieser Seite gegenüber der Suchanfrage sowie dem Anzeigentext erfüllt.

Einziger Kritikpunkt: Sowohl im Header als auch im Footer wird nicht ersichtlich, dass du deine Einkäufe auf Rechnung bezahlen kannst.

Ein Ansatz wäre, die Zahlungsvarianten-Logos im Footer zu platzieren oder in Form einer Shop-Vorteilsleiste. Eine solche ist in vielen Shops verbreitet, Poco setzt sie zum Beispiel folgendermaßen um:

Beispiel einer Vorteilsliste.

Beispiel einer Vorteilsliste.

Message Match – Conrad:

Die Landingpage von Conrad zur gestellten Suchanfrage.

Die Landingpage von Conrad zur gestellten Suchanfrage.

Die Landingpage von Conrad leitet dich in die Produktübersichtsseite für Werkzeugkoffer. Die Headline ist mit der Anzeige identisch – beide Male ist von Werkzeugkoffern die Rede.

Deine Suchanfrage und Headline sind mit Werkzeugkasten und Werkzeugkoffer nicht identisch. Es handelt sich dennoch um gängiges Synonym weshalb die Relevanz, wenn auch nicht vollumfänglich, gegeben ist.

Da die Suchanfrage “Werkzeugkasten kaufen” relativ generisch ist und aus der Suchanfrage nicht klar ist, was für eine Art Werkzeugkasten gesucht wird, hilft dir die umfangreiche horizontale Filterfunktion enorm, die gesuchten Artikel weiter einzugrenzen.

Leider wird nur im Footer-Bereich durch die Platzierung der Zahlungsarten-Logos ersichtlich, dass man seine Einkäufe auch auf Rechnung bezahlen kann.

Fazit – Message Match wird in einer schnelleren (Online-)Welt immer wichtiger.

Mit Hilfe eines guten Message Matchs zwischen Anzeige und Landingpage kannst du deine Absprungraten und somit auch die Performance deiner Schlüsselseiten entscheidend verbessern.

Die User werden sprunghafter und wollen ihre Informationen immer schneller zugänglich haben. Langes Suchen und hoher kognitiver Aufwand bei unpassenden Landingpages wird für die Nutzer immer mehr zu Last.

Ein gut ausgearbeiteter Message Match wird dir helfen, die Intention deiner Kunden zu befriedigen. Dadurch kannst du sowohl die Performance deiner Google-Anzeigen, als auch die deiner Landingpages verbessern. 

Steigere die Relevanz für deine potenziellen Kunden, denn dein Wettbewerber ist nur einen Browsertab entfernt. 

 


Zusammenfassung:

  • Für einen guten Message Match sollten Landingpage und Suchanzeigen aufeinander abgestimmt sein.
  • Versuche die Keywords der User auf deiner Landingpage zu platzieren.
  • Die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer nimmt immer weiter ab, weswegen kognitiver Aufwand für die User vermieden werden sollte.
  • Nimm auf der Landingpage auch die Intention hinter den Keywords auf.
  • Der Message Match sollte schon above the Fold erfolgen.

Achtest du bei der Erstellung deiner Anzeigen und Landingpages auf den Message Match? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren.

Gut gemachtes SEA ist wie eine Theateraufführung: Das Publikum muss stimmen, aber vor allem zählt der Inhalt. Wie gut bringen die Schauspieler die Botschaft des Werkes auf die Bühne? Wie klar wird das zentrale Thema? Stimmen Beleuchtung, Ton und Szenenabfolge? Redet der Hauptdarsteller viel zu lange um den heißen Brei herum? Aber der Star der Show ist der Inhalt: Die großartigen Texte, die bei den Zuschauern Emotionen wecken und sie zu Standing Ovations motivieren. So ähnlich sieht das auch bei den Anzeigentexten bei Google Ads aus: Nur der richtige Text lädt das Publikum zum Klicken ein. Wie du Applaus für deine Anzeigentexte einfährst und was du tun kannst, um deine Ads erfolgreicher zu machen, erfährst du bei uns im Blog.

Die Anatomie eines guten Texts für Google Ads

Wie muss der Anzeigentext gestaltet sein? Gibt es eine Zeichenbegrenzung bei Google Ads? Zuerst klären wir die Basics:

Textanzeigen bei Google folgen einem strengen Schema. Das Format nennt sich Expanded Text Ads (ETAs) und sieht so aus:

Erweitere Textanzeigen bestehen aus drei Abschnitten:

Der erste Teil der Werbeanzeige ist der Titel. Für diesen Anzeigentitel stehen dir drei Textblöcke mit jeweils 30 Zeichen zur Verfügung. In der Google Suche wird der Titel in blau angezeigt und die drei Untertitel werden jeweils mit einem ‚|‘ voneinander getrennt. Je nach Gerät, werden alle drei oder nur ein Teil der Titel angezeigt. Platziere daher den wichtigsten Part deiner Überschrift im ersten Anzeigentitel.

Der Hyperlink ist grün und steht auf einer Zeile mit der Werbekennzeichnung. Bei der Aussteuerung sieht der Nutzer hier durch den kleinen grünen Kasten, dass es sich um eine Anzeige handelt. Du kannst zwei Ebenen tief in die URL gehen und somit wunderbar aussagekräftige Pfade erstellen. Pro Teilpfad hast du 15 Zeichen Platz.  

Den größten Spielraum hast du bei den Anzeigen-Beschreibungen. Hier hast du auf zwei Textzeilen jeweils 90 Zeichen zur Verfügung. Der Text wird grau dargestellt und befindet sich am Ende der Anzeige. Google zählt übrigens Leer- und Sonderzeichen mit zu den engen Zeichenbegrenzungen.

Dein kreativer Spielraum wird allerdings etwas eingeschränkt: Google bezeichnet diese Einschränkungen als redaktionelle Richtlinien. Wie so oft stellt das Unternehmen die Nutzererfahrung in den Mittelpunkt und möchte mit diesen Richtlinien einen gewissen Standard für seine User sichern.

Diese Vorgaben zu befolgen ist jedoch ganz leicht: Verzichte einfach auf Effekthascherei.

Ideen wie ‚Kaufe JETZT schnell!!!‘ oder ‚Sale Sale Sale‘ werden von Google nicht akzeptiert. Das Großschreiben von einzelnen Wörtern sowie die mehrfache Wiederholung von Wörtern oder Satzzeichen wird nicht geduldet. Dazu gibt es noch weitere Beschränkungen, wie dass Telefonnummern nicht in der Anzeige aufgeführt werden dürfen. Dies sind die wichtigsten Vorgaben – umfangreichere Informationen hierzu findest du auf der verlinkten Seite zu den redaktionellen Richtlinien.

Google Ads-Anzeigentexte können mehr: Wie du richtig mit Anzeigenerweiterungen umgehst

Anzeigenerweiterungen bringen Farbe und zusätzliche Informationen in Deine Anzeige. So setzt du sie richtig ein.

Die erweiterten Textanzeigen bei Google Ads tragen ihren Namen nicht ohne Grund. Im Gegensatz zu organischen Suchanzeigen kannst du dich hier richtig austoben. Google stellt dir eine kleine Schatzkiste an verschiedenen Optionen und Zusatzelementen zur Verfügung. Aus den 17 verschiedenen Erweiterungen hast du die Qual der Wahl: Grundsätzlich unterscheidet Google zwischen manuellen und automatisierten Anzeigenerweiterungen.

Wir geben dir einen kurzen Überblick, welche Erweiterungen es gibt und welche Ziele du mit ihnen verfolgen kannst

 

 

Erweiterungstyp

Zielstellung

Erweiterung

Manuelle Erweiterung

Nutzer zum Kauf an deinem Standort motivieren

Affiliate-Standorterweiterungen

Erweiterungen mit Zusatzinformationen

Standorterweiterungen

Kunden zur Kontaktaufnahme motivieren

SMS-Erweiterungen

Anruferweiterungen

Nutzer motivieren, auf deiner Website eine Conversion durchzuführen

Sitelink-Erweiterungen

Erweiterungen mit Zusatzinformationen

Snippet-Erweiterungen

Preiserweiterungen

Nutzer zum Herunterladen der App motivieren

App-Erweiterungen

 

 

Bei den automatisierten Anzeigenerweiterungen durchsucht Google deine Webseite und versucht deine Unternehmensziele nachzuvollziehen. Auf Basis dieser Daten, erstellt Google die automatischen Erweiterungen, die – wie die manuellen Extensions – unter der Anzeige eingeblendet werden. Dabei gibt es 7 Typen von automatisierten Erweiterungen auf die Google zurückgreift:

 

  • Automatische Anruferweiterung
  • Automatische SMS-Erweiterung
  • Dynamische Sitelink-Erweiterung
  • Dynamische Snippet-Erweiterung
  • Automatisierte Standorterweiterung
  • Erweiterung mit Verkäuferbewertung
  • Dynamische Erweiterung mit Zusatzinformationen

 

Natürlich kannst du nicht alle Anzeigenerweiterungen auf einmal nutzen. Wie oben gezeigt, hängt der Nutzen einer Anzeigenerweiterung davon ab, welches Ziel du und dein Business verfolgst. Hier ein zwei Beispiele:

 

  • Bist du Betreiber eines lokalen und standortbezogenen Business‘ – wie zum Beispiel ein Friseurladen – dann möchtest du in der Regel Kunden in deiner Nähe ansprechen. Die Anruferweiterung in Verbindung mit der Standorterweiterung ist eine großartige Kombination für dich.
  • Online-Händler kommen um eine Bewertungsextension nicht herum. Die orangenen Sterne ziehen zudem die Aufmerksamkeit der User auf sich.

 

Dynamische Anzeigenerweiterungen können tricky sein: Sie haben zwar einen tollen Effekt auf die Klickrate, aber sind nicht immer leicht einzubauen. Wichtig ist hier, dass die Landingpage mit der Suchintention der Nutzer übereinstimmt. Nur so kann sich Google die relevanten Daten crawlen und sie zielgerichtet ausliefern. Beachtest du dies nicht, kann es zu ungewollten – und manchmal auch peinlichen – Ergebnissen führen und deine Conversion-Rate einbrechen lassen. Beachtest du das Zusammenspiel von Anzeige und Landing-Page, kannst du mit den dynamischen Erweiterungen viel Zeit sparen

So schreibst du einen Anzeigentext auf den die User gerne klicken

Die Grundregel für Anzeigentexte lautet KISS: Keep it simple, stupid. 

Halte deine Anzeigentexte so einfach wie möglich: 90 Zeichen pro Erweiterungen sind mehr als Marketer früher zur Verfügung hatten, aber noch immer nicht viel. Selbst bei Twitter hast du mittlerweile 100 Zeichen mehr zur Verfügung.

Mit den 180 Zeichen von Google musst du nicht den aktuellen Tatort kommentieren, sondern ein Produkt verkaufen. Klingt auf den ersten Blick recht schwierig – wenn du dich aber an das KISS-Prinzip hältst ist es aber nicht kompliziert. Die oberste Regel lautet daher: Schreibe klar. Schreibe treffend. Der Nutzer muss sofort wissen, worum es geht und warum er diese Anzeige vor sich sieht.

Hier ein paar Empfehlungen:

 

  • Ganz besonders wichtig: Versetze dich in deine Zielgruppe hinein. Wonach sucht ein User, wenn er ein seine Anfrage bei Google eingibt? Will er Informationen oder ein besonders günstiges Angebot? Schreibe verschiedene Anzeigentexte für jede Phase der Customer Journey. Diese verteilst du dann passend auf die jeweiligen Keywords der einzelnen Abschnitte. Schon hast du den Nutzer auf allen Ebenen seiner Suche abgeholt.
  • Arbeite mit konkreten Fragen, welche die Pain Points deiner Zielgruppe ansprechen. Das simuliert eine Art Dialog und macht die Anzeige freundlicher und nahbarer.
  • Ein knackiger Call-To-Action ist Pflicht! Er gibt dem Leser eine direkte Handlungsaufforderung und wirkt aktivierend, was sich wiederum positiv auf die CTR auswirkt.
  • Du kannst A/B Testing mit deinen Anzeigen auf die Spitze treiben: Die gleiche Anzeige aber verschiedene Landing-Pages? Eine andere Zusammensetzung von Headline 1 und 2? Oder doch verschiedene Call-To-Actions? Alles einfach möglich mit dem Testing von Werbeanzeigen. Hole so die letzten fünf Prozent Performance aus deinem Account heraus.
  • Warum ganze Sätze bilden, wenn Wortgruppen viel besser wirken! Du kannst einfach deine USPs in den Anzeigentext nehmen und sie mit einem Gedankenstrich oder Komma voneinander trennen. Das lockert den Anzeigentext auf und macht ihn weniger wuchtig.
  • Der Ton sollte dein Angebot möglichst gut widerspiegeln. Sprich: Es kann gerade erfrischend sein, wenn du deinen Anzeigentext nicht so steif formulierst wie 90 Prozent deiner Mitbewerber. Das Wording muss aber zu deinem Auftritt und Image passen – sonst kann es schnell peinlich werden.
  • Zahlen sparen Platz. Wie alle anderen Sonderzeichen ziehen sie zudem den Blick der Nutzer auf sich. Sie wirken konkret und spannend – ein mächtiges Tool!
  • Der Anzeigentext ist nicht das Ende der Reise. Deine Werbeanzeige führt den potenziellen Kunden auf eine Landingpage. Dort solltest du den Inhalt der Anzeige so konkret wie möglich aufgreifen und weiterführen.

 

Dynamische Anzeigentexte – ein Tool, um noch genauer auf deine User einzugehen

Anzeigen sind nicht immer statisch. Eine unterschätze und selten genutzte Funktion sind dynamische Werbetexte. 

Wir haben schon eine Reihe von Möglichkeiten gezeigt, wie du deine Anzeigen aufwerten kannst. Dynamische Webetexte sind eine großartige Möglichkeit, um die User noch besser abzuholen.

Du kannst zum Beispiel einen Countdown in deinen Anzeigen einfügen, so zählt der Titel automatisch die Tage bis zu deinem hinterlegten Event oder Datum herunter.

Außerdem kannst du Keyword Platzhalter in deine Anzeige einfügen, diese übernehmen automatisch das Hauptkeyword der Suchintention in den Titel deiner Anzeige.

Als letztes dynamisches Element kannst du eine IF-Funktion einfügen. Damit kannst du bestimmte Zielgruppen ansprechen, indem du Zielgruppen-spezifische Informationen hinterlegst: Zum Beispiel alle die schon einmal in deinem Online Shop gekauft haben, sprichst du mit der IF-Funktion anders an, als Neukunden.

Du fügst die dynamischen Erweiterungen über eine { in deinen Anzeigen-Titel ein. So kannst du die Vorteile: erhöhter Flexibilität mit User-Spezifischer Ansprache für dich nutzen. Ein echter Gamechanger.

Eine willkommene Alternative: Responsive Search Ads (RSA)

Wenn du dir unsicher über die Performance deiner Anzeigen bist kannst du noch mehr Kontrolle an Google abgeben: Im Rahmen der immer stärken Automatisierung durch den Suchmaschinenriesen, gibt Google eine Alternative für alle die an die Hand, die sich nicht ausführlich mit der Erstellung ihrer Anzeigentexte auseinandersetzen wollen: Die sogenannten Responsive Search Ads (RSA).

Wir haben uns dem Thema Responsive Search Ads schon einmal ausführlicher gewidmet. In unserem Blogpost findest du umfangreichere Informationen zu diesem spannenden Gestaltungsmittel von Werbeanzeigen.

RSAs funktionieren nach dem Baukasten-Prinzip.

Das heißt du gibst eine Reihe von Titeln und Beschreibungen an und Google übernimmt den Rest! Der Algorithmus verbindet deine Eingaben zu einer Werbeanzeige. Diese wird dann abhängig von der Suchintention der User ausgespielt. Dabei spielen die hinterlegten Titel, Meta-Descriptions und natürlich Keywords eine entscheidende Rolle.

Der größte Vorteil liegt auf der Hand –du sparst eine Menge Zeit. Je größer dein Account und je höher die Anzahl deiner Impressionen sind, desto schneller und besser lernt der Algorithmus. Google wird stets mehrere Varianten aus deinem Portfolio von Bausteinen gegeneinander antreten lassen. Damit stellt der Konzern sicher, dass er das Maximum aus deinem Werbepotential herausholen kann. Je höher deine Impressionen, desto schneller kann Google die beste Anzeige aus deinem Portfolio herausfiltern.

Um erfolgreich mit RSA zu arbeiten, ist es wichtig die Bausteine deiner Anzeigen verschiedenartig aufzustellen. Ein Keyword in fünf verschiedenen Varianten zu beschreiben ergibt hier wenig Sinn, da du die RSAs ihrer Stärke – dem vielfältigen Testen der Anzeigen beraubst. Außerdem musst du beachten, dass jede Phrase für sich selbst stehen kann. Beschreibungen, die aufeinander aufbauen sind bei RSAs ein NoGo.

Beispiele aus der Praxis: So muss Deine Anzeige aussehen

Große Marken investieren viel Geld in Anzeigentexte und Anzeigentitel. Du kannst davon lernen (ohne das Geld auszugeben). 

Ganz schön smart: Die beiden Anzeigentexte für das Keyword „Smart Home“ beweisen, dass du gar keine fancy Erweiterungen brauchst, um ins Auge zu fallen. Die obere Anzeige von innogy richtet sich eher an Interessenten, die sich über das Thema Smart Home informieren wollen. Der Anzeigentext punktet mit einem klaren Bild: Mehr Sicherheit für die Familie. Der CTA ist angenehm knackig, aber nicht zu direkt.

Die Anzeige von Gigaset dagegen verweist im Anzeigen schon auf den USP: Es gibt etwas gratis. Aber im Gegenzug wird nicht genau erklärt, wofür das Alarmsystem eigentlich gut ist. Diese Anzeige richtet sich also eher an User, die schon halbwegs wissen, was sie wollen. Beide Varianten sind für den jeweiligen Zweck gut geeignet und schaffen es, das Interesse zu wecken und zu einer Handlung aufzurufen.

Die Formulierungen sind ein wenig unsauber („Top Kleider online bestellen“ wirkt sehr unnatürlich. Das ist vermutlich das Ergebnis davon, dass der Titel automatisch generiert wurde.) Aber abseits davon macht bonprix vieles richtig: Der Text ist direkt und sympathisch, der Call-to-Action stimmt und das aktuelle Angebot wird perfekt in Szene gesetzt. Die Adjektive helfen dabei, dass sich der Leser angesprochen und emotional abgeholt fühlt.

Zahlen über Zahlen! Bei dieser Ad siehst du die verschiedenen Anzeigenerweiterungen im Einsatz (in diesem Fall: Verkäuferbewertungen und Callout Extensions). Im Anzeigentitel wird gar nicht erst um den heißen Brei geredet, sondern es geht direkt um die USPs und Rabatte. Das ist grundsätzlich in Ordnung. Allerdings bleibt bei all der kühlen Logik die Grammatik ein wenig auf der Strecke. Auch der Call-to-Action ist nicht gut gelungen und viel zu direkt.

Pro-Tipp: Nutze die SKAG (Single Keyword Ad Group) Technik, um deine Anzeigenrelevanz zu steigern!

 

Fazit: Anzeigentexte verkaufen.

Genauso ist es. Verkaufen ist das große Ziel, dass solltest du im Hinterkopf behalten, wenn du dich mit Anzeige und Anzeigentexten auseinandersetzt.

Mit unseren Tipps hast du einen Leitfaden, wie du deine Anzeigentexte On-Point schreiben kannst: Fasse dich kurz, bringe deine USPs unter und achte auf die Ziele Deiner Kunden. Versuche den Platz, den dir Google zu Verfügung stellt, auch komplett zu nutzen – verschwende keine Zeichen. Anzeigentexte haben eine wunderbare Eigenschaft: du kannst sie einfach verändern und in A/B-Tests gegeneinander antreten lassen. Mit der Zeit findest du den richtigen Ton für dein Unternehmen so sorgst du mit wenigen Worten für Szenenapplaus – und erreichst eine bessere CTR und Conversion-Rate.


Zusammenfassung

  • ETAs bestehen aus drei Teilbereichen mit einer jeweils beschränkten Zeichenmenge – nutze diese sinnvoll, damit du möglichst viele Informationen unterbringen kannst.
  • Es gibt manuelle und automatisierte Anzeigenerweiterungen, deren Nutzen und Einsatz solltest du anhand deiner Unternehmensziele planen – sie sind ein mächtiges Tool, um deine Ad noch prominenter zu platzieren.
  • Beachte das KISS-Prinzip beim Schreiben deiner Anzeigen, greife deinen USP und die Pain Points deiner Kunden auf, um sie auch wirklich mit deinen Anzeigen abzuholen.
  • Richte deine Ads auf die verschiedenen Stufen der Customer Journey aus, somit kannst du die Bedürfnisse deiner Kunden noch besser bedienen.
  • Anzeigentexte sind ein kurzfristiges Stilmittel – du kannst sie in wenigen Schritten anpassen. Mit wenig Aufwand kannst du so A/B Tests durchführen und dein Konto immer weiter optimieren.
  • Nutze die Stärken der RSA als Erweiterung deines Anzeigen-Portfolios, indem du sie breitgefächert aufstellst und sie so als hervorragende Testmöglichkeit für Werbetexte nutzt

 


Worauf achtet Ihr, wenn Ihr Euren Anzeigentext verfasst? Oder haltet Ihr den Text für gar nicht so entscheidend? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Es gibt jede Menge Wege, einen A/B-Test falsch zu machen. Und das Schlimmste daran: Meistens merkst du nicht einmal, wie du Zeit und Geld verschwendest, wenn du bei den Basics patzt. Wenn du dich blind in die Optimierung stürzt, folgst du oft einer falschen Fährte – und diese Fehler wieder glattzubügeln, kann dauern. Für wirklich hilfreiche, aussagekräftige und valide Testergebnisse brauchst du einen Plan. Wir verraten dir, welche goldenen Regeln besonders wichtig sind, um einen guten A/B-Test auf die Beine zu stellen! 

1. Ohne saubere Conversion-Research geht gar nichts

Bevor du überhaupt mit dem A/B-Test loslegst, musst du wissen, wo Schwachstellen und Probleme aus Nutzersicht liegen.
Du brauchst also Daten und User Insights, um beispielsweise die folgenden Fragen beantworten zu können:

  • An welchen Stellen der Website gehen potenzielle Umsätze verloren?
  • Wo liegen Usability Probleme die mehr Conversions verhindern?
  • Welche Zweifel und Bedenken haben potenzielle Kunden?
  • Welche Elemente lenken User ab?
  • Wie verhalten sich User auf der Seite? Wo klicken User, wo nicht?
  • Warum verhalten sie sich so, wie sie sich verhalten?

Datengetriebene Conversion-Research hat das Ziel, dass WAS, WIE und WARUM deiner User zu verstehen. Der Test selbst stellt bestimmte Variablen in den Vordergrund. Aber ohne das Wissen über die grundsätzlichen Bedürfnisse und Probleme deiner Zielgruppe kommst du gar nicht erst so weit. Woher sollst du wissen, was du verbessern sollst, wenn du die Probleme und Schwachstellen aus Nutzersicht nicht kennst? Deswegen musst du vorher herausfinden, wo der Schuh drückt.

Es gibt einige Methoden, um die Conversion-Research sauber und effizient durchzuführen:

  • Usertesting
  • Session Replays
  • Clickmaps
  • Scrollmaps
  • Google Analytics
  • Kundeninterviews
  • Crossbrowsertesting
  • Kundensupport Interviews
  • Persona Analyse
  • Heuristik Analyse
  • Onsite User Surveys
  • Customer Surveys

Wenn du es wirklich ordentlich machen willst, raten wir dir zu einem Mix aus verschiedenen Methoden. Der Schlüssel liegt hier in der Verknüpfung der Methoden, um valide Insights zu erhalten. Der erste Schritt zu einem A/B-Test ist die umfassende Vorbereitung. So stößt du auf tatsächlich existierende Probleme, die deine Kunden haben. Und das ist der Schlüssel dazu, diese Probleme zu lösen.

2. Erstelle Testing-Hypothesen

Nach der CRO-Research solltest du einen klaren Optimierungsplan haben, wo die Schwachstellen deiner Webseite liegen und welche unterschiedlichen Lösungskonzepte es gibt. Jetzt kann es an die Optimierung gehen! Der A/B-Test ist eine fantastische Methode, um deine Theorien zur Verbesserung in der Praxis auszuprobieren. Aber ebenso wie bei der Vorarbeit solltest du nicht einfach blind drauflostesten. Deine Tests sollten einem klaren Fahrplan folgen. Du musst wissen, was du mit Änderung X eigentlich erreichen willst.

Eine Testing-Hypothese fasst deine grundsätzliche Idee für eine Veränderung in Worte. Ein Hypothese in der Conversion-Optimierung könnte so aussehen:

  • Durch: die Reduzierung der Schritte im Checkout (Maßnahme)
  • Wird/Werden: weniger Nutzer abbrechen (Änderung)
  • Gemessen an: mehr abgeschlossenen Bestellungen (Conversion)

3. Prioritäten setzen: Aufwand und Nutzen bei A/B-Tests

Du hast jetzt durch die CRO-Research einige Ideen, welche Baustellen es gibt. Deine Testing-Hypothesen verraten dir, was du an diesen Problemen ändern könntest. Jetzt musst du nur noch wissen, wo du anfangen sollst.

Um einen Anfang zu finden und dich nicht zu übernehmen, musst du deine Hypothesen und A/B Tests priorisieren. Du kannst schließlich auch im normalen Arbeitsalltag nicht alles gleichzeitig machen!

Hier ein paar Faktoren die in deine Priorisierung definitiv einfließen sollten:

  • Trafficvolumen der jeweiligen Seite
  • Einfachheit in der Umsetzung
  • Business Impact

Um herauszufinden, welche Tests und Änderungen die höchste Priorität haben, solltest du sie in bestimmte Kategorien einteilen. Schau dir an, wie kompliziert die Änderung ist, wie dringend du diese Baustelle bearbeiten solltest (zum Beispiel, weil die Inhalte above the fold liegen und daher immer sichtbar sind) und wie viele Nutzer diese Variable täglich sehen. Danach erstellst du eine Liste nach diesen Regeln:

  1. Dringend und leicht zu ändern
  2. Dringend und aufwendig zu ändern
  3. Mittelfristig wichtig und leicht zu ändern
  4. Mittelfristig wichtig und komplex zu ändern

Natürlich gibt es noch viel mehr Ebenen, nach denen du eine Kategorisierung vornehmen kannst.

4. Kontrastreich ist besser: Teste nicht jede Kleinigkeit!

Neben der Priorisierung nach Dringlichkeit und Komplexität gibt es noch einen anderen Aspekt den du bei der Planung deines A/B-Tests berücksichtigen solltest: Was änderst du überhaupt?

Ein A/B-Test funktioniert so: 50 Prozent deiner Seitenbesucher bekommen Variante A ausgespielt, die anderen 50 Prozent bekommen Variante B zu Gesicht. Am Ende kannst du überprüfen, welche Variante besser performt.

Diese Punkte sollten die beiden Seitenvariationen abhaken:

  • Der User könnte den Unterschied innerhalb weniger Sekunden erkennen, wenn er beide Seitenvarianten nebeneinander sieht.
  • Die beiden Variablen ähneln sich nicht zu sehr, aber genug, damit die Veränderung der Conversionrate wirklich auf diesen Aspekt zurückzuführen ist.
  • Nimmt der Durchschnittsuser überhaupt wahr, dass eine Änderung stattgefunden hat?
  • Drehen sich die Änderungen um denselben Aspekt der Webseite?

Du solltest also nicht nur beachten, wie einfach und dringend eine Änderung ist. Auch der potenzielle Impact sollte in deiner Planung zur Sprache kommen. Es ist sicherlich sinnvoller, zuerst die A/B-Tests anzugehen, die einen großen Einfluss auf deinen potenziellen Umsatz haben, wie der Checkout oder die Landing Page.

5. Ein bisschen Mathe schadet nie: Signifikanz und wie du sie ermittelst

Fast geschafft! Du weißt jetzt, was du testen willst, warum du es testen willst und was du nach dem Test tun wirst. Die Fragezeichen in der Formel haben sich aufgeklärt. Aber es gibt noch eine große Unbekannte: Den Traffic. Du kannst dir sicher vorstellen, dass du für einen aussagekräftigen A/B-Test einige Nutzer brauchst, die deine Seitenvarianten durchspielen. Schließlich sollen deine Ergebnisse statistische Signifikanz haben und nicht an einer handvoll Webseitengäste hängen! Der Zufallsfaktor wäre viel zu hoch, wenn nur drei oder vier Personen deine Seite durchlaufen und sich dann für oder gegen eine Handlung entscheiden.

Die Lösung: Genug Traffic und Conversions für die jeweilige Seite an der du testest! Dein Ziel ist es, ein Signifikanzniveau von 90 oder 95 Prozent in deiner berechneten Testlaufzeit zu erreichen. Das bedeutet, dass es zu 90 oder 95 Prozent sicher ist, dass die Änderungen im A/B-Test verantwortlich für die Veränderung in der Conversionrate waren und kein Produkt des Zufalls.

6. Vergesse nie, absolut NIE, den Cross-Browser-Test

Du hast einen bildschönen A/B-Test gebaut. Die Hypothesen stehen, deine Änderungen sind kontrastreich und du bist zuversichtlich, genug relevanten Traffic zu erzielen, um deine Ergebnisse valide werden zu lassen. Alles ist gut.

Jetzt gibt es nur noch ein Problem: Dein neues Feature sieht zwar bei Firefox und Chrome richtig gut aus, aber der Internet Explorer zerstört das frische Layout. Das Ergebnis: Radikal unterschiedliche Ergebnisse bei den verschiedenen Browsertypen. Mit etwas Glück fällt dir dieser Zusammenhang auf, bevor du die eigentlich gute und sinnvolle Änderung aus dem Fenster wirfst.

Sprich: Verzichte niemals auf den Cross-Browser-Test, bevor du mit dem AB-Test loslegst! Dabei checkst du, ob deine Änderungen in allen relevanten Browsern, Browserversionen und Geräten exakt gleich aussehen. Nur eine konsistente Nutzererfahrung bringt wirklich belastbare Daten für dich.

7. Ab auf die Zielgerade: Wissen, wann der Test vorbei ist

Umso länger dein Test läuft, umso höher die Gefahr der unsauberen Testdaten. Wir empfehlen dir deinen Test nie länger als 4 Wochen laufen zu lassen. Berechne vorher exakt wie lange dein Test laufen muss und schalte ihn dann ab.

Warum nie länger als 4 Wochen?

  • Gefahr 1: Die Wahrscheinlichkeit steigt, je länger dein Test läuft, dass User ihre Cookies löschen und dann in einer anderen Testvariante landen. Umso länger der Test, umso höher die Gefahr!
  • Gefahr 2: User verwenden zunehmend verschiedene Geräte und können dann in einer anderen Testvariante landen
  • Gefahr 3: User verwenden verschiedene Browser und jedes mal wird ein neuer Cookie gesetzt, was dazu führen kann, dass sie in einer anderen Testvariante landen

Fazit:

Wir haben ja schon oft darauf hingewiesen, dass es nichts bringt, sich blind in die Conversion-Optimierung zu stürzen. Du solltest einen klaren Plan haben und wissen, wohin die Reise geht. Für den A/B-Test als Unterkategorie von CRO gilt dasselbe: Statt einfach munter draufloszutesten, ist Köpfchen gefragt. Ohne eine Analyse der Problemstellen und eine umfassende Vorbereitung bringt ein Test nicht viel. Klar, du kannst direkt auf Gold stoßen. Aber genauso wahrscheinlich ist es, in eine ganz falsche Richtung zu optimieren. Besser: Vorher Gedanken machen und hinterher die Qualität prüfen! Nur so kommst du an Ergebnisse, mit denen du etwas anfangen kannst.


Zusammenfassung

  • Vor einem A/B-Test steht eine ausführliche Analyse der Nutzerdaten.
  • Für jede Variable erstellst du Testing-Hypothesen, die deinen Versuchsaufbau in klare Worte fassen.
  • Die Variablen, die du testest, sollten trennscharf und relevant genug sein, um wirklich valide Daten zu erzeugen.
  • Die Test-Statistik hat im Idealfall eine Signifikanzquote von mehr als 95 Prozent. 
  • Ohne Qualitätskontrolle in Form von Benchmarks oder regelmäßigen Tests startest du keine weiteren Testrunden.

Wie gehst du bei einem A/B-Test vor? Lasse es uns in den Kommentaren wissen!