Bereits zum vierten Mal geht das Phantom um. Google Phantom IV treibt den Kampf um die besten Suchergebnisse zum Nutzerwillen weiter voran – aber was müssen wir SEOs dabei beachten? Und ist es überhaupt so schlau, ständig dem nächsten Update auf der Spur zu sein oder sollten wir uns lieber an anderen Fakten orientieren? Wir haben das Phantom 4-Update unter die Lupe genommen!

Was sind eigentlich die Phantom-Updates von Google?

Schon die Vorgänger des rätselhaften, unbestätigten Updates haben für viel Verwirrung unter SEOs gesorgt. Aber eines scheinen die Phantome alle gemeinsam zu haben: Sie drehen sich so gut wie immer um die Qualität des Contents, und zwar ganz besonders im Hinblick darauf, wie gut die Suchintention des Users befriedigt wird. Aber auch andere Aspekte spielen eine Rolle:

  • Seiten mit guter Usability werden im Durchschnitt weniger häufig abgestraft
  • eine niedrige Absprungrate ist ebenfalls ein Indiz für einen kleinen Bonus bei den Phantomen
  • die Platzierung des Content wird ebenfalls in den Fokus genommen

Kurzum: Phantom-Updates sorgen dafür, dass sich der User auf einer hoch gerankten Seite rundum wohlfühlt und genau die Infos bekommt, die er gesucht hat. Damit ist dieser Update-Zyklus eng mit RankBrain verwoben, der künstlichen Intelligenz von Google.

Im aktuellen Fall scheint es Ende Juni/Anfang Juli deutliche Änderungen gegeben zu haben, die sich mit den normalen RankBrain-Aktualisierungen nicht erklären lassen. Google schwieg zwar beharrlich, das ist aber bei den Core-Updates keine große Überraschung. Die teils deutlichen Veränderungen wurden von Experten als Google Phantom IV bezeichnet – ein neues Update in einer Reihe von Veränderungen am Kern der Suchmaschine.

Welche Änderungen bringt Google Phantom IV mit sich?

Änderungen? Eigentlich keine. Das klingt jetzt natürlich nicht so beeindruckend, aber trotzdem sollte man das Phantom nicht ignorieren – schließlich hat das Update Anfang Juli einige Ranking ordentlich durcheinandergebracht. Und in erster Linie liegt das daran, dass Google verstärkt Usersignale betrachtet und interpretiert. Klingt nach RankBrain? Klar, schließlich hängt im Google-Algorithmus alles zusammen.

Aber die Phantom-Updates tragen nicht umsonst den Beinamen “Core Update” – die Änderungen betreffen zwar auf den ersten Blick nicht viele Seiten, aber doch haben sie einen gewaltigen Impact.

Im aktuellen Fall hat es vor allem Seiten getroffen, die vorher zu bestimmten Keywords gut rankten, aber den User-Intent nicht wirklich gut befriedigen konnten. Besonders Übersichtsseiten, die zum Weiterklicken animieren wollten, wurden vom Phantom hart bestraft.

Bei Searchmetrics gibt es eine genaue Analyse über die Gewinner und Verlierer des Updates – dort gibt es auch ein paar eindrucksvolle Fallbeispiele.

Nutzersignale erkennen und verstehen

Bei Phantom 4 wird schnell eines klar: Google legt größten Wert auf die Signale der User. Wenn der User also nicht sofort findet, wonach er gesucht hat, verlässt er die Seite schnell wieder – und dank RankBrain registriert Google genau dieses Verhalten und zieht daraus “richtigen” Schlüsse.

Bei jedem neuen Update zeigt sich deutlicher, dass Google eigentlich nur eines will: Die Suchintention seiner User befriedigen (naja, und dabei natürlich eine Menge Geld verdienen, aber das ist ja per se nichts Schlechtes). Und bei jedem Update predigen wir und zahllose andere SEO-Seiten immer wieder dasselbe: Versucht, Euren User zu verstehen! Schreibt und produziert Content für seine Bedürfnisse und orientiert Euch weniger an irgendwelchen Wundermethoden, sondern an den Wünschen des Nutzers! Und jedes Update bestätigt genau diesen Weg – sind die einzelnen Updates dann nicht eigentlich völlig egal, wenn man sich an diese relativ einfachen Regeln hält?

Sind die Google Updates nicht eigentlich egal?

Tatsächlich sagen mittlerweile viele Webmaster, dass sie sich zwar noch über die Updates informieren, aber keine spezifischen Maßnahmen ergreifen, um Google zu gefallen. Und tatsächlich sind auch von Google Phantom IV in erster Linie Seiten betroffen, die versuchen, mit “fremden” Keywords Traffic zu erzeugen (z.B. Focus, der mit den Keywords “Google”, “Kleinanzeigen” und “Michael Jackson” deutliche Verluste eingefahren hat). Alle weiteren Verlierer des Updates haben irgendwelche anderen Fehler gemacht, welche der Userintention widersprechen.

Kann man also sagen, dass man den Update-Schedule von Google getrost ignorieren kann, wenn man authentisches Content-Marketing betreibt und das Userinteresse im Fokus hat? Im Prinzip schon. Natürlich gibt es hin und wieder Updates von Google, die die SERPs komplett durcheinander wirbeln, aber letztendlich bestraft Google immer nur die Seiten, die sich nicht an die “Regeln” halten. Trotzdem sollte man als Profi, aber auch als Laie immer einen Blick dafür haben, was Google momentan besonders wichtig findet – schließlich gibt es auch in der Welt der Suchmaschinen Trends – und die Interpretation der Nutzersignale ist nur einer davon.

Was sagt ihr – ist das Hinterherhecheln hinter Updates nicht eigentlich Quatsch oder doch zentraler Teil der Aufgabe als SEO? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Online-Shops gibt es wie Sand am Meer. Aber der Löwenanteil des Gewinns in Sachen eCommerce geht auf das Konto von Amazon – klar, schließlich ist der Versandhändler eine riesige Marke mit Millionen an Kunden. Wie kann man da mit einem kleinen Online-Shop gegen Amazon bestehen? Was unmöglich klingt, ist tatsächlich machbar – mit unseren Tipps kommst du auf Erfolgskurs!

Überleben im Schatten von Amazon

Amazon ist allgegenwärtig – und gerade in der Anfangszeit haben viele kleine Webshops vom Branchenriesen profitiert. Schließlich bietet der Amazon Marketplace kleinen Onlinehändlern die Möglichkeit, die eigenen Waren gegen eine Provision auf dem größten Marktplatz im Internet zu verkaufen. Aber die Kosten steigen, die Gewinnspannen werden immer niedriger und Amazon hat die unangenehme Neigung, gut laufende Nischenprodukte irgendwann einfach selber ins Sortiment aufzunehmen. Aber kann man heutzutage überhaupt noch gegen Amazon bestehen?

Wir sagen: Ja, das geht!

Schließlich ist der Onlinehandel ein Business, das um ungefähr 10% pro Jahr an Umsätzen zulegt. Aber auch, wenn die 1.000 größten Anbieter die dicken Kuchenstücke für sich beanspruchen – auch als kleiner Händler kann man von den Krümeln gut leben. Dabei kommt es auf die richtige Strategie an – schließlich ist es gar nicht so einfach, als Konkurrent von Amazon am Markt zu überleben!

 

Einzigartige Nischenstrategien gegen die Platzhirsche

Das Geheimnis vieler erfolgreicher Shops, die sich gegen die große Konkurrenz durchsetzen konnten, sind einzigartige Angebote. Gut, das alleine klingt noch nicht nach einem großen Geheimnis – aber „Einzigartigkeit“ ist ein Konzept, welches viele Formen annehmen kann und damit verschiedene Wege öffnet, deinen Online-Shop an die Spitze zu bringen. Unsere Kollegen von t3n haben sich mal ein paar Paradebeispiele für Nischen-Shops herausgepickt.

Hier die vier besten Wege, um gegen Amazon bestehen zu können:

Einzigartige Produkte

Amazon ist zwar der größte Online-Versandhändler – hat aber bei weitem nicht ALLE spannenden Produkte im Angebot. Auch in Sachen Übersicht und Expertenwissen über die neuesten Trends hat der Branchenriese einen Nachteil. Das heißt allerdings nicht, dass dein Onlineshop ebenfalls eine riesige Auswahl an allen möglichen Produkten zum jeweiligen Themengebiet anbieten muss. Im Gegenteil, ein kleines, aber feines Sortiment vermittelt dem Kunden Exklusivität und eine hohe Qualität bei der Auswahl. Die Zusammenstellung des Gesamtsortiments macht den Online-Shop einmalig. Tipp: Genau so solltest du das auch kommunizieren – zum Beispiel mit einem Artikel über deine Vorgehensweise bei der Suche nach neuen Produkten im Firmenblog. (Beispiel: www.purepharma.com)

Bequem in der Nische

Was ist der Unterschied zwischen einzigartigen Produkten und Nischenprodukten? Ganz einfach: Shops für die Nische bieten Produkte für eine relativ kleine, klar definierte Zielgruppe an. Ihren Erfolg verdanken sie ihrer relativ geringen Anzahl an Mitbewerbern und dem meist hohen Fachwissen der Shopbetreiber. Beste Beratung trifft auf Produkte, die genau auf die Kundenbasis zugeschnitten sind – und Amazon kann bei hochspezialisierten Sortimenten einfach nicht mithalten. (Beispiel: www.Stollen-aus-Dresden.de)

Unvergessliche Persönlichkeit

Wenn wir von „Persönlichkeit“ sprechen meinen wir zum einen den ganz eigenen Charakter deines Webshops, der auf deine Kunden unwiderstehlich wirkt. Aber das ist noch nicht alles: Auch Serviceorientierung, Webdesign und Usability spielen eine riesige Rolle. Kurz: Persönlichkeit ist alles, was dafür sorgt, dass sich User auf deiner Seite wohl fühlen. Und genau damit hängst du Amazon ab – du als sympathischer Händler gegen die anonyme Datenkrake von Weltrang. Wer sich richtig positioniert und präsentiert, hat gute Chancen, zu bestehen!

Der beste Preis im Web

Das könnte schwierig werden – schließlich bietet allein Amazon so gut wie immer kostenlosen Versand und massenweise Rabatte. Trotzdem gibt es genug Online-Shops, die sich auf die preiswertesten Deals im Netz spezialisiert haben. Hier ist die Konkurrenz aber besonders groß. Und: Heute bevorzugen viele User bessere Qualität und zahlen dafür gerne mehr Geld. Auch die Gewinnspannen sind bei solchen Shops viel geringer – ein Schritt in diese Richtung sollte also gut überlegt sein.

 

3 weitere Tipps, mit denen kleine Shops gegen Amazon bestehen

  1. Gemeinsam seid ihr stark! Der Zusammenschluss von verschiedenen Online-Shops ist ein Trend der eCommerce-Szene – und es zeigen sich bereits erste Erfolge. Gerade Shops, die thematisch zusammenpassen, sollten von der gemeinsamen Userbase profitieren und sich gegenseitig bewerben – damit gewinnen alle.
  2. Amazon mag riesig sein, aber dem Versandhändler fehlt ein Gesicht und ein echter Charakterkopf – es ist also wichtig, dass deine Kunden sich mit dem Shop verbinden. Denn eine persönliche Connection, und wenn es nur über ein (professionelles) Bild ist, bewegt die Emotionen und fördert die Kundenbindung.
  3. Amazon punktet beim Service – gegen kostenlosen Rückversand, verschiedene Versandoptionen und mehr kommt man als kleiner Shop einfach nicht an. Sprich: Wer erfolgreich gegen Amazon bestehen will, der muss mit anderen Aspekten punkten: Tollen Produktbeschreibungen zum Beispiel, echtem Expertenwissen, einem persönlichen Kundenservice und anderen Punkten, die der Riese eben nicht kann.

 

Es ist ein Kampf wie David gegen Goliath – aber mit der richtigen Strategie ist es möglich, sich im eCommerce zu etablieren und Erfolg zu haben. Was ist eure beste Strategie für den Erfolg im Netz? Schreibt es in die Kommentare!

Neues Jahr, neues Glück – das gilt auch für Online-Shops und andere Geschäfte im Netz. Das eCommerce boomt und mit ein paar einfachen Handgriffen und Optimierungen kannst du deinen Umsatz 2016 boosten. Wie das geht und welche Tipps deinen Online-Shop 2016 nach vorne bringen, verraten wir dir in unserem Blog.

So boostest du deinen Online-Shop 2016 richtig!

Wir haben uns erst vor kurzem mit den wichtigsten SEO-Trends 2016 beschäftigt. Und was für „normale“ Seiten gilt, hilft auch Online-Shops – eine Orientierung hin zu gutem Content, erstklassiger Usability und Nutzerfreundlichkeit macht den Unterschied. Auch Google liebt Shops, die sich an ein paar einfache Grundregeln halten – unabhängig von den aktuellen Trends. Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Punkte in Sachen Nutzeroptimierung:

  • Mobile-friendly wurde 2015 eingeführt und ist mittlerweile auch in der Welt des eCommerce angekommen. Tatsächlich werden schon 30% aller Conversions an mobilen Endgeräten umgesetzt – daher kommt kein optimierter Shop an einer mobilen Version vorbei
  • PageSpeed ist eine kleine Variable mit großer Wirkung. Denn je schneller sich dein Shop aufbaut, desto unwahrscheinlicher ist es, dass der User weg surft, bevor er einkaufen kann
  • Das Nutzerverhalten wird 2016 eine noch größere Rolle spielen. Das liegt vor allem an der neuen RankBrain-Technologie, die eigenständig bewertet, wie Userverhalten und Relevanz einer Seite zusammenhängen. Dementsprechend sollte auch deine Seite freundlich und einladend gestaltet sein.

Damit hast du erst einmal eine gute Grundlage, von der aus du weiterarbeiten kannst. 2016 wird das Jahr der Usability – und ganz im Zeichen dieses Punktes stehen auch unsere 4 Tipps für deinen Online-Shop 2016.

Tipp 1: Meta-Tags schreiben und optimal einrichten

Vielen Webmaster begegnen Meta-Tags wohl in Form von WordPress-Plug-Ins und anderen Optionen, bei denen man Title und Description der Unterseite eingeben kann. Das sind praktische Features, die aber im Alltag nur selten genutzt werden. Schade eigentlich – denn Meta-Title und Meta-Description verbinden zwei Vorteile miteinander:

  • Sie sind ein hochrankender Platz für Keywords und wichtige Hinweise für den Inhalt der Seite
  • Sie lassen das Suchergebnis in den SERPs besser aussehen und somit die CTR steigern

Normalerweise nimmt sich Google einfach eine passende Phrase von der Seite um die zwei Zeilen in den SERPs zu füllen. Aber mit den Meta-Tags kannst du diesen Text selbst bestimmen. Und das Beste daran: Wer hier Keywords unterbringt, wird von Google auch noch belohnt! Denn gerade in Sachen SEO geht mit den Meta-Tags so einiges.

Und wie richtet man die Meta-Informationen richtig ein? Natürlich kannst du das über die klassischen HTML-Befehle lösen – oder aber du greifst auf ein CMS-Plug-In zurück, welches diesen Job für dich übernimmt. Manche bieten sogar noch weiten Service, wie eine Analyse des Seiteninhalts oder eine Übersicht über wichtige SEO-Punkte.

Tipp 2: Mit USPs richtig von der Konkurrenz abgrenzen

Was darf in deinem Online-Shop 2016 nicht fehlen? USPs! Was ist eine USP (unique selling proposition, Alleinstellungsmerkmal)? Ganz einfach, sie ist das, was deinen Shop einzigartig macht. Klassischerweise wären das ein schneller Versand, tolle Sonderaktionen oder eben ein ganz eigener Charakter, der durch deine Leidenschaft zum Produkt entsteht. Und wie überall im eCommerce gilt hier: Show and Tell! Soll heißen: Zeige, was du hast!

So geht es richtig - der User sieht auf den ersten Blick, welche Vorteile er vom Einkauf im Shop hat. Die USPs werden prominent platziert.

So geht es richtig – der User sieht auf den ersten Blick, welche Vorteile er vom Einkauf im Shop hat. Die USPs werden prominent platziert.

Wie das geht? Zum einen natürlich indem du deine User auf deine USPs aufmerksam machst. Aber nicht jeder Unique Selling Point muss auch explizit erwähnt werden (auch, wenn das natürlich nie schadet). Gerade beim Charakter deines Shops machen kurze Texte oder passende Bilder viel vom Flair aus. Und dieser Charakter ist der Grund, warum sich ein Kunde wohl bei dir fühlt und sich später wieder dazu entscheidet, bei dir zu kaufen.

Tipp 3: Verwandte Produkte anbieten

Hier gibt es gleich zwei Optionen – je nachdem, was du anbietest, kann eine Variante viel attraktiver für dich sein als die andere:

  1. Wir alle kennen es von Amazon oder einem anderen großen Online-Shop – wenn ein Teil in den Warenkorb gewandert ist, bekommen wir gleich eine ganze Bandbreite an Zusatzprodukten angeboten (Upselling). Wer selbst einen Online-Shop betreibt, der schaut hier vielleicht neidisch auf die kreativen Ideen – dabei ist es ganz einfach, das System zu kopieren. Ein Kunde kauft eine hübsche Lampe? Super, dann biete ihm gleich noch das passende Leuchtmittel oder ein Verlängerungskabel an.
  2. Die zweite Methode wird schon von vielen Shop-Anbietern genutzt und ist nativ in zahlreichen Shop-Systemen enthalten: Verwandte Produkte. Hier geht es weniger um den Zusatznutzen, sondern um Vergleichsmöglichkeiten (Crossselling). Wer einen Laptop sucht, interessiert sich auch für Alternativmodelle. Logischerweise sollten sich diese nicht erst präsentieren, nachdem das Objekt der Begierde im Warenkorb gelandet ist, sondern schon davor eingeblendet werden.

Tipp 4: Social Media mit Pinterest und Tumblr

Social Media ist mittlerweile fast schon ein alter Hut. Klar, Facebook und Twitter kann jeder, aber mit alternativen Netzwerken gewinnt ein Online-Shop 2016 spielend leicht neue Kunden. Besonders Plattformen, die auf Bildern basieren, sind hier das Mittel der Wahl. Instagram, Pinterest oder Tumblr sind die neue Generation und bieten viel für Shop-Besitzer.

  • Instagram hat die breiteste Userbase und eine bereits etablierte Werbestruktur
  • Tumblr hat eine junge, moderne Zielgruppe und ein durchdachtes Tagging-System, außerdem kann es als Blog genutzt werden
  • Auf Pinterest könnt ihr eure Produkte im richtigen Licht präsentieren und leicht eine Fangemeinde aufbauen und managen

Fazit: Mit deinem Online-Shop 2016 durchstarten ist einfacher denn je!

Dir schwirrt der Kopf bei so vielen neuen Begriffen und Trends? Keine Sorge – denn SEO ist keine Wissenschaft (auch wenn viele Experten anderes behaupten). Mit ein wenig gesundem Menschenverstand kannst du mit wenigen Tipps einen tollen Online-Shop betreiben, der auch 2016 am Puls der Zeit ist und Umsätze generiert. Was ist dein persönlicher Online-Shop-Trend 2016? Verrate es uns in den Kommentaren!

Das neue Jahr bringt auch in Sachen SEO einige Neuerungen mit sich. Von der technischen Seite über die Content Creation bis hin zu allen Fragen rund um Usability und Userverhalten bleibt Google zwar auf dem bisher eingeschlagenen Kurs, aber trotzdem ist es wichtig, die aktuellen Entwicklungen im Auge zu behalten. Wir erklären die SEO Trends 2016 und verraten, was du als SEO im Jahre 2016 alles können musst.

Keine magischen Tipps von Google? Oh Doch!

„Oh man… I don’t have any magical SEO tips for next year.“

Das ist nicht ganz richtig. 2015 stand ganz im Zeichen von Mobile Friendly und Userverhalten. Und so wie es momentan aussieht, ändert sich der Kurs zumindest nicht radikal. Google Mitarbeiter John Mueller hat im Webmaster Hangout vom 15.12.2015 ein paar Worte zum Thema SEO in 2016 verloren – aber leider keine Hinweise gegeben, wie der Fahrplan in Sachen Updates und Änderungen aussieht. Aber das sind wir vom Suchmaschinenriesen ja durchaus gewöhnt. Google plaudert nicht gerne über zukünftige Entwicklungen. Ein paar Punkte sind allerdings durchaus spannend und lassen sich in tolle Tipps für die SEO Trends 2016 umwandeln.

 

3 Punkte, auf die Google 2016 besonders viel Wert legt

So sagt er zum Beispiel zum Thema Mobile-Friendly:

„It is still a very big topic and we still see a lot of sites not doing that properly.“

Das ist ja schon einmal ein wichtiger Hinweis. 2015 begann mit dem Roll-Out des großen Mobile-Updates, welches die mobile Nutzerfreundlichkeit als Rankingfaktor etablierte. Ein logischer Schritt: Mittlerweile haben die mobilen Suchanfragen die von Desktop-PCs überholt. Aber du solltest nicht nur auf eine mobile Seitenversion setzen, weil Google das gerne sieht – schließlich ist das Kundenpotenzial an Smartphone und Tablet riesig!

„But past that, of course, high quality content is something I’d focus on.“

Ebenfalls keine gewaltige Überraschung – Google liebt schließlich guten Content, der den Usern echten Mehrwert bietet und bewertet prall gefüllte Seiten erheblich besser als solche ohne nützliche Inhalte. Auch die Veränderungen in Sachen Nutzerverhalten sind letzten Endes nichts anderes als Gradmesser für guten Content. Denn wenn die Absprungrate einer Seite niedrig ist, heißt das demnach, dass der Suchende dort gefunden hat, was er suchte.

„I see lots and lots of SEO blogs talk about user experience, which I think is a great thing to focus on as well.“

Der letzte große Punkt auf der Liste dreht sich ganz um die Usability und das daraus resultierende Nutzerverhalten. Neben einem echten Mehrwert möchte Google, dass die User eine positive Erfahrung auf der Seite haben. Sprich: Sie sollen sich wohl fühlen. Und wie erreicht man das? Mit einem durchdachten Webdesign, einer eingängigen Menüführung und einem anständigen PageSpeed. Das sorgt für eine gute Usability.

War das schon alles? 5 weitere SEO Trends 2016

  1. Local-SEO ist schon lange keine Nische mehr. Spätestens, seitdem Google die regionale Relevanz auf Platz 3 der wichtigsten Rankingfaktoren erhoben hat und sich zahlreiche andere Faktoren um das Usererlebnis drehen ist, sollte niemand mehr die lokale Optimierung verpassen. Gerade Shops und Dienstleister mit einem festen Einsatzgebiet sind hier im Vorteil und haben sehr viele Möglichkeiten, sich ins Herz von Google zu stemmen. Definitiv einer der wichtigsten SEO Trends 2016!
  2. Ja, Linkbuilding gibt es noch. Aber es hat doch einiges am Glamour vergangener Tage eingebüßt. Heute geht es weniger um Quantität, sondern die Qualität zählt. Google ist mittlerweile ziemlich gut darin, unorganische – sprich, gekaufte – Linknetzwerke zu entdecken. Hier sollte der Fokus also auf guten Content gelegt werden – denn der erzeugt eine natürliche Linkverteilung.
  3. SEO wird integrativ! Was heißt das? Ganz einfach: Es reicht bei weitem nicht mehr aus, sich auf eine Disziplin zu konzentrieren und an diesem Punkt perfekte Wertungen einzufahren. Alles hängt zusammen in der Welt der Suchmaschinenoptimierung. Als guter SEO musst du alle Felder im Blick behalten und die Entwicklung im Zusammenhang steuern. 2016 wird das noch wichtiger, weil auch Google immer weiter in ganzheitliche Ansätze investiert.
  4. Struktur gewinnt! Nicht nur im Design oder im Seitenmenü sollte die Ordnung stimmen. Auch im Kopf ist Struktur wichtig. Und was bedeutet das jetzt? Eine Online Marketing-Strategie muss her – denn wenn dieser Punkt stimmt, wirken auch Content und Daten wie aus einem Guss. Und das hat zur Folge, dass der User (und die Suchmaschinencrawler!) besser mit deiner Seite zurechtkommen
  5. Fundierte, tiefgehende Kenntnisse in einem Teilgebiet, aber breites SEO-Wissen – so sieht der ideale Online Marketing Experte aus. Das sogenannte T-Modell des Wissens wird 2016 sehr wichtig. Denn wie oben erwähnt ist der Gesamteindruck der Seite wichtig für Google. Sprich: Jeder Kopf hinter jeder Seite sollte zumindest rudimentäre Ahnung von den anderen Themenfeldern haben.

Fazit: 2016 bleibt alles anders

Die SEO Trends 2016 unterscheiden sich gar nicht so extrem von den Entwicklungen des vergangenen Jahres. Aber das ist gut – denn Google hat einen Kurs gefunden, der mit der Zeit immer weiter verfolgt wird. Und dieser Ansatz verbindet Content mit Webdesign, Usability mit Rankingfaktoren und bildet den User Intent damit perfekt ab. Wir freuen uns auf die kommenden Monate und sind gespannt, was uns 2016 in Sachen SEO erwartet!

Zum Abschluss lassen wir noch einmal John Mueller zu Wort kommen:

„We want to rank content that is useful for them and if your content is really useful for them, then we want to rank it.“

Ein schönes Schlusswort. Wir wünschen ein erfolgreiches und wunderschönes 2016!

Die wichtigsten Rankingfaktoren sind von jeher gut gehütete Geheimnisse von Google. Manchmal gelingt es aber, einen Blick hinter die Kulissen zu erhaschen – so geschehen bei RankBrain, der neuen künstlichen Intelligenz des Suchmaschinenriesen. Die Technologie dahinter ist simpel – hat aber das Potenzial, die ganze SEO-Szene umzuwerfen.

Künstliche Intelligenz im Google-Algorithmus?

Bei „künstlicher Intelligenz“ denken viele wohl erstmal an Roboter und Sci-Fi – aber keine Sorge, denn RankBrain ist eine K.I. im klassischsten Sinne. Nämlich ein Algorithmus, der eigenständig dazulernt und mit der Zeit immer kraftvoller wird. In erster Linie widmet sich dieses Projekt den einmaligen Suchanfragen, mit denen Google das erste Mal konfrontiert wird – immerhin 15% aller Suchen von den Abermillionen an Nutzern sind komplett unique und neu.

Machine Learning nennt sich das Konzept, an dem 5 Google-Forscher ein Jahr lang gearbeitet haben. Anfang 2015 wurde RankBrain ausgerollt und lernt seitdem jeden Tag dazu.

Übrigens: Das Google Phantom-Update Mitte des Jahres hängt höchstwahrscheinlich mit RankBrain zusammen und hatte demnach etwas mit der Intention der Sucher zu tun zu tun.

Drittwichtigster Rankingfaktor – was bedeutet das?

Einige beschreien schon den Tod von SEO (aber wird der nicht eigentlich seit Jahren beschrien?), andere sehen die neue Technik als Chance. Wie dem auch sei, Google selbst hat enthüllt, dass RankBrain auf Platz drei der wichtigsten Rankingfaktoren steht. Vermutlich liegen Seiteninhalt und Linkstruktur auf den beiden vorderen Plätzen. Aber die künstliche Intelligenz wird an Bedeutung zunehmen – da sind sich alle einig.

Aber was bedeutet das nun für den Arbeitsalltag?

  • Usability wird (noch) wichtiger – da Google das Userverhalten in den Vordergrund stellt, muss es hier laufen. Sprich: Eine einfache, übersichtliche Seitenstruktur, gute Menüführung und ein ansprechendes Design bringen den User dazu, länger auf der Seite zu verharren. Das wirkt sich positiv auf die Absprungrate aus
  • Relevante, schnell ersichtliche Inhalte und eine einheitliche Contentstruktur sorgen ebenfalls für bessere Klickraten bei den Usern
  • Der Trend geht weg von der Keyword-fokussierten SEO hin zu einem ganzheitlichen Ansatz, der die Suchenden wirklich zufriedenstellt und relevante Ergebnisse für ihre Suchanfragen liefert

RankBrain als elementarer Teil der Suche

Während die Panda- und Pinguin-Updates den Google-Algorithmus in Sachen Backlink-Struktur und Seiteninhalt auf den neuesten Stand bringen, setzt RankBrain an einer ganz anderen Stelle an. Nicht die Seiteninhalte zählen hier, sondern die User der Suchmaschine werden in den Fokus genommen.

Panda-Update Auswirkungen am Beispiel von stadtbranchenbruch.com (SISTRIX)

Die K.I. versucht auch ihr unbekannte Suchanfragen einen inhaltlichen Sinn zuzuweisen und bewertet dann anhand des Nutzerverhaltens auf den angeklickten Seiten in den SERPs, ob der Wunsch des Users erfüllt wurde oder nicht. Sprich: Wenn die Klick- und Absprungrate bei einem Suchergebnis im Keller ist, war es vermutlich nicht die richtige Antwort auf die Intention des Kunden.

Mit der Zeit lernt Google RankBrain also, was gute und hilfreiche Seiten für eine ganz bestimmte Suchanfrage sind.

Daher auch die Einordnung von RankBrain als künstliche Intelligenz – mit jeder einzelnen Suchanfrage lernt es dazu und kann damit auch obskure, falsch geschriebene oder komplett neuartige Suchanfragen richtig einordnen – selbstständig und ohne, dass Programmierer festlegen, was als eine „gute Seite“ gilt.

Fazit: Google ist fit für die Zukunft

Künstliche Intelligenz, selbstständig lernende Programme und ein Algorithmus, die sich mit jeder einzelnen Suchanfrage selbst verbessert – all das klingt schon sehr futuristisch. Aber Google selbst glaubt an das Konzept und der schnelle Aufstieg von Google RankBrain beweist, dass das Konzept aufgeht.

Dass die K.I. technisch gesehen zu Hummingbird, also dem übergreifenden Suchalgorithmus von Google, gehört, bedeutet auch, dass RankBrain mit jeder einzelnen Suchanfrage seine Erkenntnisse in das Herz der Suchmaschine einspeist. Das bedeutet, dass die Bedeutung des Tools in der kommenden Zeit noch steigen wird.

Webmaster müssen sich vorerst trotzdem keine Gedanken machen – da der Fokus von Google RankBrain auf dem Userverhalten liegt, muss an den Webseiten nichts verändert werden. Einzige Ausnahme: User-Erfahrung verbessern und damit beweisen, dass eure Page relevant ist – Google lernt das dann schon von alleine.

Viele von uns können sich sicher noch an die dunklen Zeiten der 56k-Modems und der ewigen Ladezeiten von Webpages erinnern. 2015 sollte das doch eigentlich besser laufen, oder? Fest steht: Heute sind die User ungeduldiger geworden – und auch Google belohnt einen schnellen, problemlosen Seitenaufbau mit einem besseren Ranking in den SERPs. Genug Gründe, mal einen Blick auf den Page Speed zu werfen!

Google denkt mobil und hilft bei der PageSpeed Optimierung

Klar: Ein Desktop-PC hat mit den meisten modernen Seiten kein großes Problem. Es muss schon ziemlich viel falsch laufen, um einen klassischen Computer mit einer Webseite in die Knie zu zwingen. Anders sieht das im mobile-Bereich aus, auf den Google ja in letzter Zeit besonders viel Wert legt (Mobile Friendly Update). Da ist eine mobile oder dynamische Seitenversion der erste Schritt, um die Anforderungen an eine schnelle Seite zu erfüllen.

Trotzdem sollten kluge Webmaster den Fokus auf eine gute Usability legen – und dazu gehört eben auf die PageSpeed Optimierung.

Dazu gibt uns der Suchmaschinenriese ein kraftvolles Tool an die Hand: Google PageSpeed Insights. Als eines der Webmaster-Tools gibt es konkrete Tipps, um die Ladezeit der Seite zu verringern. Es bewertet eine Seite mit bis zu 100 Punkten und analysiert Skripte, interaktive Protokolle wie JavaSript oder Flash- und HTML5-Apps. Gleichzeitig gibt es auch noch Tipps für eine bessere Nutzererfahrung, also die Größe von Buttons oder die Platzierung von bestimmten Seitenelementen.

5 Tipps für einen schnelleren Seitenaufbau

  • Bilder komprimieren – ohne Bilder geht es natürlich nicht, aber optische Dateien nehmen in der Regel einen Löwenanteil der Datenübertragung ein. Gerade der Dateityp .png bietet sich für einen schnelleren PageSpeed an, weil er bei gleicher Bildqualität viel weniger Speicherplatz einnimmt.
  • HTTP-Requests reduzieren – HTTP ist das Standard-Übermittlungsprotokoll im Internet. Mit ein wenig Optimierung und der Zusammenfassung von verschiednen Schritten in der Datenübermittlung kann man hier einiges herausholen
  • Serverseitiges Caching erlauben – der Cache ist im Prinzip nichts anderes als ein Online-Zwischenspeicher, der Teile einer Seite im „Gedächtnis“ behält. Wiederkehrende User müssen dann nicht von neuem die ganze Seite laden und haben damit einen schnelleren Page-Speed
  • CSS und Java-Script optimieren – zusätzliche Skripte sind praktisch und schön, erfordern aber viel zusätzliche Bandbreite vom Server. Mit verschiedenen Tools kann man hier Platz schaffen und Struktur hereinbringen
  • So weit es geht, Cookies vermeiden – weniger zu speichern, weniger abzurufen. Einfach, oder?

Klare Vorteile durch die Optimierung der Seitenladegeschwindigkeit

Jetzt bleibt natürlich immer noch die Frage, was der PageSpeed heute noch für eine Rolle spielt – ob es nun 2 oder 5 Sekunden dauert, bis alle Inhalte geladen sind, ist doch eigentlich auch egal, oder? Falsch! User sind ungeduldig – langsame Seiten haben eine deutlich höhere Absprungrate. Ein paar Millisekunden machen hier schon einen deutlichen Unterschied.

Die User-Experience (auch UX oder ganz einfach Nutzererfahrung genannt) spielt auch eine Rolle für Werte wie die Conversion-Rate. Amazon hat dazu eine interessante Rechnung aufgestellt: Ein 100 ms schnellerer PageSpeed führt zu einer 1% höheren Konversionsrate.

Auch im Bereich SEO ist eine schnelle Seite keine Kleinigkeit. Je besser die Crawler der Suchmaschine vorankommen, desto mehr Geld spart Google – schließlich indexiert das Unternehmen täglich Millionen von Pages, und je schneller das geht, desto besser. Deswegen hilft Google Webmastern mit dem PageSpeed Insights Tool so freigiebig. Aber auch in den Suchergebnissen macht sich ein guter Page-Speed bemerkbar: Zumindest in den mobilen SERPs werden langsame Seiten mit einem „Slow“-Zeichen gebrandmarkt.

Fazit: Die Performance erhöhen ist richtig und wichtig

Ein guter PageSpeed bringt gleich eine ganze Menge Vorteile mit sich:

  • Geringere Absprungrate
  • Höhere Conversionrate
  • Weniger Datentraffic
  • Schnellere Ladezeit auf mobilen Geräten
  • Struktuierteres CSS und HTML
  • Bessere Crawlbarkeit

Zusammenfassend gesagt: Erstaunlich viele Messwerte hängen mit der Seitengeschwindigkeit zusammen. Darum sollte man immer mal wieder einen Blick auf diesen Punkt werfen. Damit ist eine PageSpeed Optimierung keine einmalige Sache, sondern ein Prozess, den Sie nach jeder Seitenänderung den den Fokus nehmen sollten. Schneller heißt hier nämlich wirklich besser.