7 Trends bei der Suchmaschinenwerbung 2018, die nächstes Jahr wichtig werden
2018 steht in den Startlöchern: Rund um SEA gibt es auch im kommenden Jahr viele spannende Entwicklungen. 25 Experten aus der Branche haben im Search Engine Journal ihre Tipps abgegeben, was in der Suchmaschinenwerbung 2018 wirklich wichtig wird. Dabei zeigen sich sieben Themen, die wir für Euch einmal näher beleuchten. Audiences, AI, Alexa: Das sind die SEA-Trends im neuen Jahr!
1. Richtiges Targeting für die Zielgruppe – egal, wie klein sie ist
Was ist besser? Wenn eine Werbeanzeige an 100.000 User geht und 100 Klicks einfährt, oder wenn 200 Personen eine Anzeige sehen, von denen 100 darauf klicken? Die Kosten liegen bei PPC (Pay-per-Click) nah beieinander. Und doch bietet eine enge, klar definierte Zielgruppe mehr Vorteile: Wer es schafft, die User passgenau anzusprechen und auf ein Produkt hinzuweisen, das sie wirklich brauchen, gewinnt die Herzen seiner Nutzer. Und das längerfristig: Gutes Targeting trägt zum Branding bei.
Für die Suchmaschinenwerbung bedeutet eine kleine Zielgruppe zwar mehr Arbeit im Vorfeld, dafür ist der Return of Invest umso höher. Ein SEA-Trend 2018 ist definitiv auch der Einsatz zahlreicher, sehr kleiner Werbezielgruppen, die dann allerdings fast schon persönlich angesprochen werden. Wenn sich der Kunde im Anzeigentext wiedererkennt, klickt er gerne darauf. Die einzige Frage dabei ist, wie sich Datenschutz und Targeting vertragen – wie der nächste Trend für SEA 2018 zeigt.
2. Suchmaschinenwerbung 2018 wird persönlich
Wer sind eigentlich die Menschen, die auf eine Werbeanzeige klicken? Gerade bei Facebook bekommen Werbetreibende einen guten Einblick in die Welt ihrer Zielgruppe. Im Gegensatz zu Google können Ads im sozialen Netzwerk auf Zielgruppen zugeschnitten werden – mit unzähligen Einstellungen, Kategorien und teils sogar basierend auf E-Mail-Adressen. Google bietet (derzeit) nur drei Kategorien für das Targeting an:
- Alter
- Geschlecht
- Elternteil oder nicht?
Die Experten im Search Engine Journal wünschen sich, dass Google bald nachzieht. Denn die Suchmaschine hat mehr als genug Daten zu den Interessen, Verhaltensweisen und Wünschen seiner Nutzer. Allerdings gibt es einen sehr guten Grund, warum Google diese Inhalte für Werbetreibende nicht zugänglich macht: Datenschutztechnisch wäre ein vollumfängliches Targeting mehr als problematisch. Allein mit den Optionen bei Facebook lassen sich einzelne Personen direkt ansprechen, wie das Experiment von Brian Swichkow zeigt: Pranking My Roommate With Targeted Facebook Ads.
98% deiner Shop-Besucher entscheiden sich heute gegen dich (und du weißt nicht warum).
Gratis-Webinar für Geschäftsführer & Marketingverantwortliche von Online-Shops: Weg von Bauchgefühl und Ahnungslosigkeit. Hin zur Wahrheit, weshalb ein Großteil deiner Besucher bei deinen Wettbewerbern bestellen, auch wenn dein Online-Shop mehr als 3 Millionen Euro Jahresumsatz generiert. Zum Gratis-Webinar
3. Wen interessieren schon Keywords?
Who cares about keywords? Die Experten rund um SEA anscheinend nicht. Fast durchgängig gehen sie davon aus, dass der Fokus 2018 weniger auf den richtigen Keywords, sondern auf der Zielgruppe liegt. Schließlich wollen sie lieber die potenziellen Kunden gemäß ihren Bedürfnissen ansprechen und nicht auf Keywords vertrauen, die diese Zielgruppe eventuell nutzt. Gerade durch den Aufstieg von virtuellen Assistenzsystemen wie Alexa oder Google Home werden Keywords immer abstrakter und schwerer vorherzusehen.
Audiences ist das neue Buzzword für 2018. Google und Bing arbeiten daran, das Targeting unabhängig von Keywords zu machen. Das heißt natürlich nicht, dass die Keywordanalyse gar keine Rolle mehr spielt. Es wird allerdings immer wichtiger, die (wenigen, aber passgenauen) Schlüsselbegriffe für die jeweilige Zielgruppe zu identifizieren.
4. All about the Girls: Alexa, Siri, Echo und Voice Search
Auch dieses Jahr liegen sicher wieder viele Home-Assistenten unter dem Weihnachtsbaum. Welchen Einfluss das auf die Welt der Suchmaschinenwerbung 2018 hat, wird sich noch zeigen.
Denn bei der Sprachsuche scheiden sich die Geister. Während die einen Experten Voice Search für das nächste große Ding halten, sind andere Stimmen noch am zweifeln: Können wir an gesprochene Suchanfragen dieselben SEA-Maßstäbe ansetzen wie an klassische Keywords? Oder brauchen wir hier ganz neue Regeln und kreative Ansätze, um gefunden zu werden? Wie kann Werbung bei Amazon Echo oder Google Home aussehen?
Momentan besteht noch das Problem, dass sich Voice-Suchanfragen nur sehr schwer identifizieren lassen. Das macht die Analyse der Syntax kompliziert. In den kommenden Monaten wird Google hier aber sicher nachbessern – und dann können sich Data Analysts anschauen, welche Möglichkeiten es gibt.
5. Data Analysis: Gute Zeiten für Zahlennerds
Daten sind die Grundlage unserer täglichen Arbeit: Denn im Gegensatz zum klassischen Marketing können wir bei Paid Traffic genau bestimmen, welche Maßnahme welchen Erfolg bringt. Alles ist messbar.
Das bedeutet, dass irgendjemand diese Daten analysieren muss.
Data Analysts bekommen über PPC-Kampagnen unzählige Metriken, die es aufzuschlüsseln gilt. Wer klickt wann mit welcher Wahrscheinlichkeit auf welche Ad? 2018 versorgt uns mit noch mehr Input, den wir chirurgisch auseinandernehmen können. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse können die automatisierten Algorithmen der Bidding Manager noch exakter arbeiten.
6. Schafft Machine Learning den PPC-Manager ab?
Das andere große A in den Trends ist die Automation: Google arbeitet mit Hochdruck daran, dass der komplette Bidding-Prozess automatisch abläuft. Enhanced CPC und Target ROAS nehmen menschlichen SEA-Experten jetzt schon viel Arbeit ab. In Zukunft soll das manuelle Einstellen von Werbeanzeigen komplett wegfallen. Algorithmen kümmern sich dann um diesen anstrengenden, kleinteiligen Job.
Deswegen wird kein SEA-Mitarbeiter seinen Job verlieren. Der Fokus verändert sich ganz einfach weg von den manuellen Bidding-Einstellungen hin zu Datenanalyse und Strategieplanungen: Also kreativen Tätigkeiten, die (noch) keine AI übernehmen kann.
7. Suchmaschinenmarketing 2018 geht über Google hinaus
Paid Search findet nicht nur auf Google statt. Klar, die Suchmaschine ist der Platzhirsch unter den SEA-Anbietern, aber 2018 wird den Markt noch weiter aufspalten. Heute kann eine Werbeanzeige bei Facebook einen größeren Erfolg haben als die Werbung in den SERPs. Dazu kommen neue Möglichkeiten wie Google Shopping, Amazon Product Listing Ads oder Kooperationsmodelle auf Social Media Plattformen. Das alles sind spannende Felder in der Suchmaschinenwerbung 2018, in die sich Paid-Search-Experten einschalten können. Es bleibt also spannend!
Fazit: PPC-Trends 2018 drehen sich um die Zielgruppe
25 Stimmen, die in der SEA-Welt durchaus Gewicht haben, haben sich entschieden: Die Trends in der Suchmaschinenwerbung 2018 drehen sich weg von der technischen Optimierung, sondern nehmen den Nutzer ins Visier. Aber welcher Trend ist denn nun wirklich entscheidend?
- 10 der 25 interviewten Experten sehen präzises Audience Targeting als den wichtigsten Trend 2018 an.
- 9 PPC-Profis finden die Entwicklungen rund um Automation und Analyse besonders wichtig.
- 3 SEA-Manager aus dem Artikel denken, dass die Aufspaltung der Werbeformen 2018 das Bild bestimmt.
- 3 weitere Experten setzen 2018 auf Assistenzsysteme, die über Voice-Search laufen.
Ein Trend, den wir nicht aufgenommen haben, ist der Trend zur Beschwerde: Drei Experten haben sich nämlich lautstark über das neue Design von Google Ads beschwert, das 2017 ausgerollt wurde. 2018 soll die alte Seitenversion komplett verschwinden – und damit auch einzelne, uralte Features. Dafür laden die Kampagnen schneller und das Design ist frischer. Trotzdem vermissen viele PPC-Profis das alte Layout. Aber es geht voran: Sowohl beim Design, als auch bei den Features. Google Ads ist bereit für 2018 – bist du es auch?
Welche guten SEA-Vorsätze habt ihr für das kommende Jahr? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!
98% deiner Shop-Besucher entscheiden sich heute gegen dich (und du weißt nicht warum).
Gratis-Webinar für Geschäftsführer & Marketingverantwortliche von Online-Shops: Weg von Bauchgefühl und Ahnungslosigkeit. Hin zur Wahrheit, weshalb ein Großteil deiner Besucher bei deinen Wettbewerbern bestellen, auch wenn dein Online-Shop mehr als 3 Millionen Euro Jahresumsatz generiert. Zum Gratis-Webinar
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!