Wie du mit PPC-Automatisierung Geld, Zeit und Nerven sparst
Künstliche Intelligenz, Skripte, APIs und Algorithmen: PPC-Automatisierung klingt nach Arbeit. Richtig viel Arbeit. Aber du musst keine eigene AI programmieren, um von den Vorteilen der digitalen Automatisierung zu profitieren. Es reicht schon, die Basics der Skripte und Algorithmen bei Google Ads zu kennen, um viel Geld und Zeit zu sparen. Mit wenigen Klicks richtest du automatische Regeln ein, die den SEA-Alltag leichter machen. Ideal, wenn du Deine eigenen Kampagnen verwaltest und nicht genug Zeit hast, um dich intensiv darum zu kümmern! Wir verraten dir, welche Tools zur PPC-Automatisierung funktionieren und wie du effektiv damit arbeitest.
Welche Aspekte von PPC und Google Ads lassen sich automatisieren?
Es gibt einen ganz einfachen Weg, um herauszufinden, bei welchen Arbeitsschritten maschinelle Unterstützung hilfreich wäre. Das gilt nicht nur für Google Ads, sondern für fast alle digitalen Dienstleistungen. Du hast über den Tag, die Woche oder den Monat verschiedene Aufgaben. Deine großen Ziele lassen sich in kleine Schritte herunterbrechen. Überlege dir, welche Aspekte Deiner Arbeit wie viel Zeit kosten. Wie oft musst du sie erledigen? Wie viel Zeit geht dafür flöten? Trage in ein Diagramm ein, wo du die einzelnen Schritte verortest:
Grundsätzlich lassen sich alle Aufgaben automatisieren. Kreative Arbeiten oder das Controlling des Budgets kommen nicht ohne eine Prise Magie und menschlichen Einfluss aus. Es bleiben die Aufgaben übrig, die wahre Zeitfresser sind: Sich wiederholende, strukturierte Fleißaufgaben, die täglich anfallen. Hier kannst du ansetzen und dir überlegen, aus welchen Handgriffen diese Aufgaben bestehen. Welche Überlegungen stecken hinter Deinen Handlungen? Wenn du weißt, wie eine Aufgabe genau funktioniert, kannst du ein Skript bauen, das Deine händische Arbeit übernimmt.
Kleine Grundregel: Könntest du den Prozess an andere Personen outsourcen, ohne extrem viel erklären zu müssen? Dann kannst du ihn auch automatisieren.
Wie du künstliche Intelligenz nutzt, ohne programmieren zu müssen
AI gehört zu den Online-Trends 2018 in Sachen SEO und SEA. Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch. Für viele Unternehmen ist das noch weit entfernte Zukunftsmusik. Oder fällt dir spontan ein, wie du selbst eine künstliche Intelligenz nutzen kannst? Oder wie dein Unternehmen von Machine Learning profitieren kann? Automatisierung bedeutet nicht unbedingt, dass du mit extrem komplexen Programmen, Algorithmen und Hightech-Methoden arbeiten musst. PPC-Automation umfasst ganz simple Regeln, die du in Deinem Google Ads-Konto hinterlegst. Bestes Beispiel: du willst, dass du für bestimmte Keywords immer auf Seite 1 der Suchergebnisse erscheinst und hinterlegst diese Regeln als Bid Rule bei Google. Das ist technisch gesehen ebenfalls Automatisierung.
PPC-Automatisierung kommt in fünf Stufen:
- Ganz normale Bid Rules, die du direkt im Google Ads-Interface auswählst
- Automated Rules, die Google für dich bereitstellt und mehr Flexibilität erlauben.
- Google Ads-Skripte, die du über AppScript einfügst
- Eigene Programme und selbstgeschriebene Skripte über die Google Ads API
- Eine eigene, selbstlernende AI mit einem umfassenden Algorithmus
Fast alle Standardaufgaben im SEA funktionieren über die Automated Rules, die du im Google Ads-Interface festlegen kannst. Die dort definierten Regeln laufen automatisch in bestimmten Intervallen ab (maximal einmal pro Tag) und erledigen alle Tasks, die du ihnen gibst. Damit setzt du Ads an bestimmten Wochentagen aus oder findest automatisch die am schlechtesten performenden Texte. Einmal am Tag ist aber viel zu selten für wichtige Aufgaben wie das Bid Management. Mit der PPC-Automatisierung willst du ja nicht nur Zeit sparen, sondern effizienter als ein Mensch arbeiten!
Für Accounts mit einer moderaten Größe sind Google Ads-Scripts eine gute Idee. Damit das System funktioniert, musst du einfach den Schritten in der Google-eigenen Anleitung folgen. Die Programmiersprache dafür ist JavaScript – Basiskenntnisse sollten also vorhanden sein. Es gibt auch mehr als genug kostenlose Skripte, die du einfach auf Deine Google Ads-Konten anwenden kannst.
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Automatisches Bid Management – so einfach kann es sein
Einer der größten Zeitfresser bei der Online-Werbung ist das manuelle Bid Management. Hier wirkt die Automatisierung gleich doppelt: Zum einen sparst du wertvolle Arbeitszeit. Gleichzeitig kann der Algorithmus viel besser und effizienter auf Anzeigenplätze bieten. Er braucht keine Pause, macht keine menschlichen Fehler und erkennt immer die beste Möglichkeit, ohne kopfrechnen zu müssen.
Der einfachste Weg, um Zeit und Geld beim Bidding zu sparen, ist Smart Bidding. Google selbst hat diese Strategien entwickelt und macht sie mit Machine Learning jeden Tag ein bisschen besser. Die verschiedenen Elemente der Strategie sind für fast alle Kampagnen geeignet. Sie funktionieren gut, sind aber nicht besonders individuell. Du kannst einen guten ROI erwarten, aber keine überraschenden Erdrutschsiege oder überwältigende Erfolge. Sie sind solide, praktisch und es kostet dich kaum Zeit, sie zu aktivieren. Wir raten dir dazu, auf diese Strategien zu setzen, wenn du dich selber um Deine Google Ads kümmerst.
Das Google Ads-Interface bietet vier verschiedene Strategien:
- Target CPA Bidding: Sorgt dafür, dass Deine Anzeigen so viele Conversions wie möglich zu einem definierten CPA (Cost per Acquisition) erzielen.
- Target ROAS: Bewirbt gezielt die Ads, die besonders hohen Umsatz pro Conversion versprechen (ROAS: return-on-ad-spend).
- Enhanced CPC: Sucht automatisch nach Werbeplätzen, die relativ wahrscheinlich eine Conversion erzielen und erhöht automatisch den maximalen PPC.
- Max Conversions: Berechnet anhand von Erfahrungswerten und Kontext die optimale Balance aus CPC und Conversion-Wahrscheinlichkeit.
Ebenfalls eine gute Idee: Skripte und Regeln, die dir automatisch Alarmsignale zusenden, wenn eine Kampagne gar nicht (mehr) funktioniert. Eine automatische Warnung hilft dir, wenn eine Werbeanzeige mies performt oder sich plötzlich einzelne Faktoren ändern. Welche Möglichkeiten du noch hast, verrät dir dieser praktische Guide im SEJ. Darin findest du Informationen und Anleitungen für automatische PPC-Reportings, den Anzeigentext-Generator und Hilfestellung dabei, wie du den optimalen ROAS berechnest.
Fazit: PPC-Automatisierung nimmt dir Arbeit ab
Künstliche Intelligenz ist ein extrem komplexes Thema. Macht nichts! Denn wenn du einmal die Scheu vor der AI abgelegt hast, machst du dir zahlreiche Aufgaben leichter. Das schenkt dir mehr Zeit, um die wirklich wichtigen Themen anzugehen. Keine stundenlangen A-/B-Tests mehr – stattdessen kannst du einfach Deine Regeln durchlaufen lassen. Der Algorithmus entscheidet, welche Anzeigen vielversprechend wirken. Du willst nicht ganz so viel Macht aus den Händen geben? Kein Problem! Dann automatisierst du die nervigen Reportings und verfeinerst Deine Anzeigentexte selbst. Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg bei der PPC-Automatisierung, nur jede Menge spannende Möglichkeiten, um mit dem Google Ads-Konto zu experimentieren.
Hast du Automatisierung schon einmal ausprobiert? Was waren Deine Eindrücke? Lass es uns in den Kommentaren wissen!
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Ich habe durch die Automatisierung der Gebotsabgabe meinen Arbeitsalltag auch sehr verbessern können. Es bleibt mehr Zeit für die Analyse der Keywords und die strategische Ausrichtung des Kontos. Ich habe letztens gelesen, dass es einen neuen Trend bei transaktionalen Keywords gibt. Suchanfragen mit ähnlich wie, scheinen sich zu häufen. Hier ist die Quelle: https://www.onlinesolutionsgroup.de/blog/neuer-trend-bei-transaktionaeren-keywords/
Da ich auch einige Konten im Retail-Bereich betreue, ist diese Entwicklung nicht unwichtig für mich. Durch die Automatisierung kann ich die Keywordstrategie entsprechend anpassen. Zudem habe ich auch mit AdWords-Tests gute Erfahrungen gemacht. Hier habe ich oft eine neue Gebotsstrategie erstmal getestet und danach die Kampagnen umgestellt.
Hi Marius,
danke für deine Gedanken zum Thema. Wir sehen es in der Tat sehr ähnlich. Jeder PPC-Manager sollte (Teil-)Automatisierung offen gegenüber stehen, da sie Zeit für das „Wesentliche“ freischaufeln sollte. Speziell bei großen Konten ist Micromanagement der Effizienzkiller. Hier werden die Algorithmen immer intelligenter – vorausgesetzt man erhebt genügend (saubere) Daten.