Was passiert nach dem Klick? So optimierst du die Post-Click Experience

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Post-Click Experience

Deine Anzeigen sind der Hammer. Du hast wochenlang am Text gefeilt, Deine Bidding-Strategie ist genial und die Zielgruppe kann es gar nicht abwarten, dir ihre Klicks und Aufmerksamkeit zu schenken. Nur leider verkaufst du nichts. Deine Ad kann eine CTR von 100 Prozent haben und trotzdem keinen Cent mehr auf dein Konto spülen. Was zählt, ist die Post-Click-Experience. Weißt du, was passiert, nachdem ein Nutzer auf Deine Anzeige geklickt hat? Welche Seite bekommt er zu Gesicht? Mit wenigen Handgriffen und einer durchdachten Strategie lenkst du Deine Kunden gezielt dorthin, wo sie sein sollen. Wir verraten, wie du die Post-Click-Erfahrung optimierst und damit mehr Conversions gewinnst. 

Jemand hat auf Deine Anzeige geklickt. Was nun?

SEA ist viel mehr als ein bisschen Kampagnenplanung, Google Ads-Magie und Bidding-Statistiken. Klar, wir wollen, dass Nutzer aus der Zielgruppe auf Deiner Seite landen. Unsere Arbeit hört aber nicht plötzlich auf, weil jemand auf die Anzeige geklickt hat. Sie fängt gerade erst an.

Die schlechteste Alternative: du leitest den Kunden einfach auf Deine Shopseite weiter. Keine Begrüßung, kein Call-to-Action, keine direkte Aufforderung. Statt ihn herzlich zu empfangen, setzt du ihm Deine Angebote vor die Nase und hoffst das Beste. Das ist besonders fatal, wenn du im Anzeigentext etwas ganz anderes versprichst.

Betrachten wir es einmal technisch: Was passiert, wenn jemand auf eine Anzeige klickt?

  1. Er wird auf eine Webseite weitergeleitet, die sogenannte Landing Page.
  2. Für den ersten Eindruck wirft er einen Blick auf die Headline, Bilder, alle Inhalte above the fold.
  3. Er interagiert mit der Seite – oder klickt sie wieder weg.

Ziel sollte es sein, den Kunden an die Hand zu nehmen und ihm klarzumachen, was jetzt der nächste Schritt ist. Post-Click-Marketing beschreibt alle Bemühungen, den Kunden nach dem Klick auf die Anzeige zu motivieren und zur Conversion zu führen. Es ist Conversion-Optimierung in Reinform. Und deswegen ist es so wichtig, den Blick über den SEA-Tellerrand zu werfen und sich mit diesem Thema zu beschäftigen.

Die vier goldenen Grundregeln für eine gute Post-Click-Experience

Erfülle Deine Versprechen!

Message Matching ist der Überbegriff für alles, was zur Einheitlichkeit der Werbebotschaft beiträgt. Deine Botschaft sollte einem roten Faden folgen, der sich durch den Anzeigentext, die Inhalte der Landing Page, die Gestaltung und das angebotene Produkt zieht. Klingt erst einmal kompliziert. Ist aber ganz einfach: du solltest in der Anzeige nicht die Sterne vom Himmel versprechen, nur um dem Nutzer dann auf der verlinkten Seite die alten Angebote von letztem Jahr vorzuspielen.

Statt toller Urlaubsberatung mit Traumzielen auf der ganzen Welt würde sich hinter dieser Anzeige nur eine lange Liste mit Hotel-Deals verstecken. Für eine tolle Post-Click Experience ist es unbedingt notwendig, dass du die Inhalte der anzeige konsequent fortsetzt.

Stell dir vor, statt toller Urlaubsberatung mit Traumzielen auf der ganzen Welt würde sich hinter dieser Anzeige nur eine lange Liste mit preiswerten Hotel-Deals verstecken. Für eine tolle Post-Click-Experience ist es unbedingt notwendig, dass du die Inhalte der Anzeige konsequent fortsetzt.

 

Das Angebot in der Ad sollte sich auf der Landing Page wiederfinden – und zwar prominent und unübersehbar. Das sorgt dafür, dass der Kunde sofort in seiner Erwartung bestätigt wird. Du verschwendest seine Zeit nicht mit unnützen Angeboten, sondern löst dein Versprechen aus der Anzeige ein.

Sorge für eine sanfte Landung!

Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Du für jede einzelne Anzeige eine eigene Landing Page erstellen musst. Wenn du die Inhalte der Landeseite auf den Anzeigentext abstimmen willst, kannst du nicht irgendeine x-beliebige Shopseite hinter der Ad verlinken. Es gilt der Grundsatz: Eine Seite = eine Aktion. Verkaufe auf der Landing Page nicht noch Zusatzprodukt A oder Service B. Es geht ausschließlich um das beworbene Produkt.

Viele Experten raten dazu, die Landing Page komplett von der restlichen Seite und ihrem Design zu entkoppeln: Kein Logo, keine Navigation, keine überflüssigen Informationen. Dadurch hast du mehr Freiraum in der Gestaltung, gibst dabei allerdings dein Branding ein Stück weit auf. Versuche, die richtige Balance zu finden: Das Angebot sollte klar im Vordergrund stehen. Idealerweise wirft dein Kunde einen Blick auf die Seite und weiß sofort, worum es geht. Die genauen Erklärungen kommen weiter unten auf die Seite, sodass der Besucher nicht von einer Wand aus Text erschlagen wird.

Du willst mehr darüber wissen, wie eine gute Landing Page funktioniert und welche Inhalte darauf nicht fehlen dürfen? Unser Guide erklärt dir, was du bei der Erstellung beachten musst.

Führe den Blick der Nutzer!

Die Post-Click-Experience dreht sich darum, welche Erfahrungen der Nutzer nach dem Klick auf die Werbeanzeige macht. Aber wie sollst du voraussagen, was sich der User anschaut und durchliest? Mit visuellen Hinweisen lenkst du die Blicke ganz gezielt dorthin, wie du sie haben möchtest.

  • Je weiter oben du etwas platzierst, desto wichtiger ist es: Für die perfekte visuelle Kommunikation solltest du dich streng daran halten, alles von oben nach unten zu designen.
  • Die wichtigsten Informationen sind gefettet oder kursiv: Viele Leser überfliegen einen Text im Internet nur grob. Stelle sicher, dass die wichtigsten Punkte trotzdem ankommen.
  • Augen auf bei der Farbwahl: Begrenze dich auf wenige Farben. Die wichtigsten Elemente Deiner Landing Page sollten dem Leser sofort ins Auge fallen – ideal dafür sind Kontrastfarben.
  • Arbeite mit viel Whitespace: Der weiße, freie Bereich rund um wichtige Elemente zieht die Aufmerksamkeit auf das, was wirklich zählt.
  • Aufzählungslisten machen die Dinge übersichtlich: Es ist erwiesen, dass Nutzer Bullet-Points tendenziell häufiger und genauer lesen. Halte sie dafür so kurz wie möglich.

Lasse den Call-to-Action strahlen!

Du fragst dich jetzt sicher, warum du die Navigation von der Landing Page entfernen sollst. Schließlich wollen die Kunden doch wissen, auf welcher Seite sie gelandet sind, oder? Nicht unbedingt. Es soll für den Besucher der Landing Page nur einen einzigen logischen Schritt geben: Auf den großen CTA-Button drücken und schauen, was passiert. Idealerweise klicken 100 Prozent der Seitenbesucher auf den Call-to-Action-Button. Jede andere Möglichkeit der Navigation senkt die Chance, dass der Nutzer die Conversion wahrnimmt. Darüber kann man sich streiten – Stichwort Transparenz – oder man erkennt die Vorteile dieser Methode an.

Damit das klappt, sollte die Handlungsaufforderung stimmen. Die klassische Methode dazu ist der Einsatz von Farbe: Der CTA kommt oft in einer Knallfarbe daher, die ins Auge sticht. Teil der Post-Click Experience ist es, alle Interaktionen so einfach und zugänglich wie möglich zu machen.

Gute CTA-Buttons haben viel Kontrast, klare Anweisungen und einen Hauch von unwiderstehlicher Persönlichkeit.

Gute CTA-Buttons haben viel Kontrast, klare Anweisungen und einen Hauch von unwiderstehlicher Persönlichkeit. Übrigens: „Kostenlos“ funktioniert nicht immer. Zum einen wird das kleine Wort viel zu oft genutzt (selbst, wenn es keinen Sinn macht), zum anderen vermittelt es einen etwas billigen Eindruck. Nutze es also weise!

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So machst du aus einem Ad-Click eine Conversion

Eine gute Conversionrate ist kein Zufall. Vielmehr gehört die Planung der Post-Click-Experience zum grundsätzlichen Kampagnenaufbau. Was kannst du jetzt tun, um Deine Google Ads-Anzeigen mit einer befriedigenden Erfahrung nach dem Klick auszustatten?

  1. Du hast gar keine Landing Page, sondern leitest die Kunden auf Deine Startseite? Das ist Gift für die Post-Click-Experience. Ändere entweder Deinen Anzeigentext entsprechend oder erstelle eine simple Landing Page. Die Startseite lohnt sich dann, wenn sie auf den ersten Blick erkenntlich macht, was du anbietest.
  2. Versetze dich in die Rolle Deiner Zielgruppe! Lese dir den Text in der Werbeanzeige durch. Was würdest du hinter diesem Text erwarten? Und stimmt diese Erwartung mit der Webseite überein, auf der du nach dem Klick landest?
  3. Überprüfe, ob die Verlinkungen hinter den Ads Sinn ergeben. Im Eifer des Gefechts kann es passieren, dass du alle Ads einer Kampagne auf eine Landing Page leitest – und das, obwohl der Inhalt nur so halb passt.
  4. Erstelle ein Layout-Template für Deine Landing Pages! Dann kannst du einfach die Inhalte an die jeweilige Anzeige anpassen und sparst Geld, Zeit und Nerven.
  5. Bitte Deine Freunde oder Kollegen darum, einen Blick auf Deine Page zu werfen! Sie haben 30 Sekunden Zeit. Danach fragst du sie, was hängengeblieben ist. Sie sollten zumindest in Grundzügen erklären können, was du auf der Seite anbietest.
  6. Überlege dir interessante und nützliche Zusatzfeatures! Gibt es eine Möglichkeit, Deine Landing Page interaktiver zu machen? Je mehr Text du einsparen kannst, desto besser.

Übrigens: Eine gute Post-Click-Experience wirkt sich direkt auf Deinen ROI aus: Google bewertet Suchanzeigen mit einem Quality Score. Je besser die Inhalte der Anzeige zur Suchintention passen, desto geringer ist der Klickpreis. Wenn die Kunden also Signale senden, dass ihnen Deine Landing Page gefällt, wirkt sich das automatisch positiv auf Deine Klickpreise aus.

Conversion-Optimierung: Wie geht es nach der Landing Page weiter?

Geschafft! Der Nutzer hat nicht nur auf Deine Anzeige geklickt, nein, er hat auch den Weg zum Call-to-Action gefunden und ist jetzt stolzer Kunde von dir. Glückwunsch! Aber trotzdem ist die Customer-Journey noch nicht vorbei. Du hast vielleicht einen Etappensieg erzielt, aber Online-Marketing ist ein Marathon, kein Sprint.

Zuerst solltest du dich natürlich bei Deinem neuen Kunden/Newsletterempfänger/Fan/Lead bedanken. Eine gute „Danke“-Seite zeugt nicht nur von feinem Stil, sie trägt auch zur Kundenbindung bei. Schreibe eine ehrliche, authentische und dankbare Notiz. Du freust dich sicher über jeden neuen Kunden, der den Weg zu dir gefunden hat. Gib das ruhig zu!

Danach geht es zurück zum Business: Wenn mit der Conversion eine kleine Gegenleistung wie ein Freebie-Download oder ein eBook verbunden ist, kannst du hier direkt die nächsten Schritte aufzählen. Flattern die Inhalte von alleine in die Mailbox Deines Neukunden oder muss er selbst aktiv werden? Welche Vorteile sind mit den gebuchten Dienstleistungen verbunden? Außerdem ist es eine gute Idee, hier noch einmal Deine Kontaktinformationen zu hinterlegen.

Zu guter Letzt nutzen viele Anbieter die „Danke“-Seite als Plattform zum Upselling. Das ist allerdings ein zweischneidiges Schwert. Klar, du kannst hier direkt passende Produkte oder Angebote verlinken. Damit läufst du aber Gefahr, Deinen Kunden zu verärgern. Er ist doch gerade schon aktiv geworden! Besser ist es, Deinen kostenlosen Content anzubieten – idealerweise auf das abgestimmt, was der User gerade erworben hat.

Hier findest du eine Galerie mit gelungenen Beispielen für eine tolle Thank-You-Page.

Fazit: Nach dem Klick fängt die Arbeit erst an

Ein Klick alleine ist noch kein Anlass den Schampus aufzumachen. Es ist vielmehr der erste Schritt auf der Reise hin zur Conversion. Viel wichtiger als der perfekte Anzeigentext ist das, was den potenziellen Kunden danach erwartet. Die Landing Page ist nur ein Baustein auf dem Weg zur perfekten Post-Click-Experience und zur besseren Conversion-Optimierung. CRM-Systeme helfen dir, Deine Leads noch mehr zu verwöhnen und die Customer Journey zur Traumreise zu machen.

  • Die Post-Click-Experience entscheidet, ob es zur Conversion kommt.
  • Es ist Deine Aufgabe, den potenziellen Kunden an die Hand zu nehmen.
  • Inhaltliche und visuelle Leitplanken führen den Nutzer zum Call-to-Action.
  • Die Customer Journey ist nach der Conversion nicht vorbei. 

Welche Strategien nutzt du bei der Post-Click-Optimierung? Lasse es uns in den Kommentaren wissen!

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