Wir haben schon einmal über die Basics des Remarketings geschrieben. Welche Möglichkeiten gibt es, was sind die Vorteile vom Remarketing und wofür setzt man dieses Mittel idealerweise ein? Heute soll es weniger um diese Erklärungen gehen, sondern darum, warum Remarketing 2017 im Online-Marketing-Mix nicht fehlen darf.
Remarketing einfach erklärt
Trotzdem haben wir noch einmal die Eckpunkte zum Thema Remarketing zusammengefasst, damit Ihr nicht erst noch einmal den Beitrag von 2015 lesen müsst (was Ihr aber natürlich trotzdem gerne tun könnt, wenn Ihr mit diesem Artikel durch seid!)
- Remarketing spricht User an, die schon einmal auf der eigenen Seite waren und zum Beispiel einen Kaufprozess gestartet, aber nicht beendet haben
- Bannerwerbung, Text-Ads, Youtube-Clips – mit Remarketing bei Google Ads ist alles möglich
- Beim Remarketing definiert man eine Zielgruppe über Listen (z.B. alle User, die in den letzten 30 Tagen eine bestimmte Produktseite aufgerufen haben) und spielt dann an diese User gezielt Anzeigenwerbung aus
Und was ist jetzt so wichtig am Remarketing?
Alles! Auch wenn Remarketing 2017 nicht so sehr im Spotlight steht wie andere Marketingmittel, so ist es doch der heimliche Star in Sachen Google Ads. Denn mit kaum einer anderen Targeting-Option lassen sich so einfach so fest definierte Gruppen ansprechen. Auch in Sachen Conversionrate und CR-Optimierung ist und bleibt Remarketing 2017 der Klassenprimus.
Daher ist es schade, dass sich viele Leute nicht wirklich damit beschäftigen. Die meisten Erklärungen zu diesem Thema drehen sich um Listen und wie man die perfekten Filter für jede nur denkbare Zielgruppe erschafft. Tatsächlich fällt bei einer kurzen Recherche auf, dass alle Themen, die sich ums Remarketing drehen, recht technisch sind.
Das heißt natürlich nicht, dass die Tipps alle schlecht wären. Die richtige Auswahl der Zielgruppen und das Erstellen der einzelnen Listen ist und bleibt ein zentraler Bestandteil beim Remarketing. Aber geht da nicht noch mehr?
Wir fordern: Besseres Remarketing für alle!
Wir dagegen finden, dass Inhalte zählen – auch beim Remarketing. Denn sonst kommt man schnell in die Situation, dass User förmlich von bestimmten Banner-Ads “verfolgt” werden. Für viele ist das ein echtes No-Go. Verständlicherweise! Denn die beliebtesten Filter, zu denen fast jeder Guide rät, sind “Alle Besucher” und “No Conversions”. Sprich, jeder, der auch nur einen virtuellen Fuß auf die Seite gesetzt hat (absichtlich oder durch einen Link), bekommt diese Anzeigen ausgespielt. Das kann schnell nerven!
Viel wichtiger ist es, sich zu überlegen, WARUM der User z.B. keine Conversion getätigt hat oder den Kaufprozess abgebrochen hat. Hier kann man dann den Hebel ansetzen und zum Beispiel USPs hervorheben oder gezielt Kunden ansprechen, die in einer bestimmten Phase ihrer Customer Journey stecken und nur noch den letzten Kaufanreiz brauchen.
Verlässlicher Kundenfänger oder nervige Spielerei? Das Fazit zum Remarketing 2017
Und was bringt Remarketing 2017? So richtig weiß man das noch nicht, es steht aber zumindest nicht ganz oben auf der To-Do-Liste von Google. Das liegt auch daran, dass das aktuelle System ziemlich gut funktioniert und mit den Tracking-Daten quasi nebenbei auch noch wertvolle Datensätze zu Usern sammelt.
Wir wünschen uns einen Wechsel des Fokus hin zu sehr filigranen Remarketing-Kampagnen – denn hier gilt definitiv “One Size Does NOT Fit All.” Jede Kampagne braucht klar definierte Ziele (und nein, “eine höhere Conversionrate!” ist kein klar definiertes Ziel) und eine eigene Strategie. Wir helfen gern!