Local SEA: Wie du mit lokalem Targeting PPC-Ads in Deiner Umgebung schaltest

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Local SEA

Es gibt nur wenige Unternehmen, die ihre Anzeigen auf dem ganzen Erdball verteilen wollen. Du gehörst nicht zu McDonalds, Coca-Cola oder Starbucks? Duhast keine Pläne zur Weltherrschaft? Dann tun es auch Anzeigen, die auf ein Land, eine Region, eine Stadt oder sogar wenige Straßenzüge begrenzt sind. Mit Local SEA und Geotargeting bei Google Ads sorgst du dafür, dass Deine Kunden zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind – in Deinem Geschäft. Wir verraten dir, wie das geht. 

Local SEO und Local SEA – gar nicht so unterschiedlich

Local SEA unterscheidet sich gar nicht so stark von Local SEO. Es ist vielmehr die logische Entwicklung desselben Gedankens: Unsere Kunden befinden sich in einem bestimmten Gebiet. Deswegen schalten wir unsere Anzeigen dann, wenn sie sich mit ihren Handys oder PCs in diesem Gebiet befinden. Wir optimieren dabei nicht die Keywords auf unserer Webseite, sondern nutzen die Mittel, die uns Google (oder Bing) zur Verfügung stellt. Local SEA funktioniert kinderleicht: So gut wie alle Smartphones und Computernutzer senden Standortsignale aus. Bei Google Ads kannst du angeben, in welchem Umfeld Deine Anzeigen erscheinen sollen. Potenzielle Kunden für dein Restaurant sehen Deine Anzeige, wenn sie sich in Laufdistanz zu Deinem Unternehmen befinden. In Kombination mit weiteren Keywords oder zusätzlichen Regeln kannst du somit eine eigene Zielgruppe schaffen, die sich in Deiner Nähe befindet.

Aber was ist mit den Keywords? Wenn du dein Geotargeting auf Dresden optimiert hast, brauchst du keine Keywords wie „Restaurant Dresden“ oder „Dresden essen gehen“ einbuchen. Du solltest automatisch in diesen Suchergebnissen erscheinen. Allerdings kann es sich dennoch lohnen, eine kleinvolumige Anzeigenkampagne für lokale Keywords zu buchen: Damit sprichst du relativ kostengünstig Touristen an und erreichst Menschen, die aus irgendwelchen Gründen nicht vom Geotargeting erfasst werden (Privatsphäreeinstellungen, fehlerhaftes GPS, gerade außerhalb der Stadtgrenzen …).

Lohnen sich lokale Anzeigen für dein Unternehmen?

Kleine und mittelständische Unternehmen müssen nicht unbedingt in ganz Deutschland Werbung machen. Selbst bei eCommerce-Unternehmen gibt es häufig eine spezielle Region, aus der die meisten Kunden kommen. Woran erkennst du, dass sich Local SEA für dich lohnt?

  • Du hast ein Ladengeschäft mit einem physischen Standort. Deine Kunden kommen herein, schauen sich um und kaufen im Bestfall etwas Schönes. Ein klassisches Einzelhandelsunternehmen profitiert davon, mehr Laufkundschaft über Local SEA zu akquirieren – besonders, wenn es um Produkte für besondere Momente geht.
  • Unternehmen wie Deine gibt es zuhauf – es kommt für die meisten Kunden auf die Nähe oder die bequeme Erreichbarkeit an. Das betrifft viele Dienstleister, die kein spezialisiertes Angebot haben, wie Friseure, Autohändler, Blumenläden oder Eiscafés. Mit lokalen Suchanzeigen hebst du dich von der Konkurrenz ab und lockst unentschlossene Neukunden zu Dir.
  • Die Kunden kommen nicht zu dir, sondern du kommst zum Kunden: Handwerksbetriebe und Dienstleister haben zwar kein Geschäft mit direktem Kundenkontakt, sind aber trotzdem in einer begrenzten Region tätig. Selbst, wenn du potenziell weitere Anfahren in Kauf nehmen würdest, solltest du zumindest einen Teil Deiner Google Ads-Anzeigen lokal schalten.
  • Dein Online-Business konzentriert sich auf eine bestimmte Region? Bietest du einen Online-Shop für lokale Spezialitäten an oder richtest du dich mit Deinem Coaching-Angebot an eine regionale Zielgruppe? Dann kannst du dein SEA lokal optimieren und so effektiver werben.
  • Du könntest zwar potenziell Kunden aus dem ganzen Bundesgebiet glücklich machen, aber du weißt nicht, wie du eine so große Gruppe erreichen sollst. Lokal spezialisierte Ads bieten dir einen einfachen Weg, eine kleinere Zielgruppe zu aktivieren und dir so langsam einen Kundenstamm aufzubauen.

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Geotargeting-Anleitung: So schaltest du lokale Ads in Google Ads

Zunächst musst du das Geotargeting in Deiner Kampagne aktivieren. Wahrscheinlich hast du schon zu Beginn Deiner Arbeiten angegeben, dass Deine Anzeigen nur in Deutschland erscheinen sollen. Das ist die Standardoption, die oft schon voreingestellt ist. Ein guter Anfang, aber da geht noch mehr!

Zuerst kommt das Brainstorming: Eine gute Strategie ist das A und O beim Geotargeting. Du hast die Wahl zwischen verschiedenen Targeting-Optionen, um die perfekte Zielgruppe zu finden:

  • Alle Personen in einem Umkreis um Deine Location (je nach Art der Kampagne empfehlen wir 5 bis 15 Kilometer Umkreis, wobei für Laufkundschaft in größeren Städten kleinere Radien möglich sind). Achtung: Wenn du das Targeting mit einem Umkreis aktivierst, liegt die Zone an einer vordefinierten Position in der jeweiligen Stadt, meist in der Stadtmitte. Du kannst den zentralen Ort genauer definieren, indem du die Adresse an der Seite angibst.
  • Du gibst konkrete Adressen an. In Großstädten wie Berlin oder Hamburg kannst du einzelne Straßenzüge targeten. In Dresden gibt es immerhin die Option, Deine Anzeigengruppen nach Postleitzahl zu differenzieren. Welche Standorte Google Ads in Deutschland bietet, findest du in dieser Liste heraus. Neben Stadtteilen gibt es einzelne Points of Interest zur Auswahl. In Dresden kannst du zum Beispiel die Technische Universität präzise in den Fokus nehmen.
So sehen die beiden Optionen im Local SEA für den Umkreis um unser Büro in Dresden aus. Mit dem Postleitzahlen-Modus können wir Striesen exakt abpassen, während der Umkreis etwas flexibler ist.

So sehen die beiden Optionen für den Umkreis um unser Büro in Dresden aus. Mit dem Postleitzahlen-Modus können wir Striesen exakt abpassen, während der Umkreis etwas flexibler ist.

Du kannst einzelne Stadtteile mit der Bulk-Bearbeitung hinzufügen. Das spart Zeit und Nerven, wenn du in mehreren Städten Filialen hast und um jede einen Radius ziehen willst. Die Optionen dafür findest du im Kampagnenmenü unter dem Punkt „Standorte“.

Tipp: Geotargeting mit Google Ads funktioniert grandios, wenn du es in mobile-only Kampagnen einsetzt. Dazu setzt du die Gebotsanpassung für Smartphones unter „Geräte“ auf 100 %. Mobil Suchende stehen häufig kurz vor der Conversion!

5 Tipps um Deine PPC-Anzeigen in der Region zu optimieren

  1. Conversion > Klicks. Klicks auf Deiner Webseite bringen dir erst einmal nichts, außer Kosten. Klar, mit mehr Seitenbesuchern geht eine höhere Conversionsumme einher. Aber im Idealfall kontaktieren dich die Kunden schon, bevor sie überhaupt auf die Anzeige klicken. Um Deine Conversionrate zu optimieren, gibt es zahlreiche Ad-Extensions wie die praktische Anruferweiterung.
  2. Um zu überwachen, wie gut Deine regionalen Anzeigen performen (und welche Orte nicht so gut funktionieren), solltest du Analytics in dein Ads-Konto importieren. Damit kannst du Conversions tracken und Deinen Datenschatz an einem Ort analysieren. Wie genau das funktioniert, verrät dir Whitespark in seiner (englischsprachigen) Anleitung.
  3. Lokale Kampagnen im Displaynetzwerk können funktionieren – meist performen sie allerdings nicht sonderlich gut. Wir empfehlen, Local SEA ausschließlich im Suchnetzwerk auszuspielen. Deine Ads erscheinen dann nur in den Suchergebnissen bei Google oder auf Google Maps, nicht auf fremden Webseiten. Wenn du es trotzdem ausprobieren willst, raten wir dir zu getrennten Anzeigengruppen für das Search Network und das Display Network.
  4. Optimiere den Anzeigentext für die jeweilige Region! Wenn du für jede Location eine eigene Anzeigengruppe erstellst, kannst du die Texte personalisieren und exakt auf die Zielgruppe anpassen. Kleiner Bonus: Wenn die Keywords im Seitentitel zur Suchquery passen, erscheinen sie in den SERPs etwas dicker – ideale Eyecatcher!
  5. Du willst die Menschen ansprechen, die sich aktuell in Deiner definierten Region aufhalten? Standardmäßig bekommen nämlich auch User Deine Anzeige ausgespielt, die  nach der Region googlen, aber aktuell gar nicht dort sind. Um das zu ändern, musst du unter „Einstellungen“ in die „Erweiterten Standortoptionen“ und dort die Option „Nutzer in meinen Zielregionen“ aktivieren.
  6. Apropos ausschließen: Du kannst nicht nur Keywords ausschließen, sondern auch Regionen. Du hast keine Lust, bei jedem Auftrag bis nach Weixdorf rauszufahren, obwohl das geografisch zu Dresden gehört? Schließe den betreffenden Stadtteil einfach aus und konzentriere dich auf lukrativere Bezirke!

Fazit: Go Local! Google Ads bietet viele Möglichkeiten, Deinen Kunden nah zu kommen

Lokale Suchanzeigen helfen dir dabei, Kunden anzusprechen, die direkt danach zu dir kommen. Sie eignen sich hervorragend dazu, neue Kundengruppen zu gewinnen und unterstützen dich beim Remarketing: So bleibst du länger im Gedächtnis und lockst Stammkunden bei dir vorbei. Google und Bing bieten unzählige Möglichkeiten, mit Geotargeting Menschen in Deiner Umgebung zu finden. Gerade kleine Unternehmen haben damit eine kostengünstige Möglichkeit, Ads zu schalten, die die richtigen Personen treffen.

Zusammenfassung:

  • Local SEA sorgt dafür, dass dich Menschen aus Deiner Region schneller und besser finden.
  • Du kannst PPC-Suchanzeigen lokalisiert ausliefern lassen und dabei auf einen Umkreis oder spezifische Orte targeten.
  • Lokale Anzeigen in der Suchmaschine lohnen sich immer dann, wenn Deine Zielgruppe an einem definierbaren Punkt zu finden ist.
  • Mit einer datenbasierten Analyse findest du heraus, welche Orte sich für dein Unternehmen lohnen.
  • Du musst keine Anzeigen mit regionalen Keywords schalten, sondern kannst dich auf das Geotargeting verlassen.

Welche Erfahrungen hast du beim Geotargeting und beim Local SEA gemacht? Sind noch Fragen offen? Lasse es uns in den Kommentaren wissen! 

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