13 Gründe, warum Inhouse-SEO eine schlechte Idee sein kann

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Inhouse-SEO

Einstellen oder nicht einstellen, das ist hier die Frage. Wir haben uns schon einmal der Frage gewidmet, ob und wann sich ein eigenes SEO-Inhouse-Team lohnt und welche Alternativen Unternehmer haben, um das Online-Marketing professionell zu gestalten. Heute hingegen stellen wir uns eine andere Frage: Welche Gründe sprechen gegen Inhouse-SEO? Als externe Agentur könnten wir da natürlich ein bisschen parteiisch sein. Aber mal ehrlich: Inhouse hat durchaus Nachteile. Und die haben wir gesammelt.

#1: Inhouse-SEO ist teuer

Was verdient ein angestellter guter SEO-Experte im Durchschnitt? Bitte nicht erschrecken, aber ein Durchschnittsgehalt von 55.000 Euro im Jahr ist schon realistisch. Für den Arbeitgeber kommen dann noch Steuern und Versicherungen dazu – da muss der ROI schon prächtig ausfallen, um sich das leisten zu können. Alternative: Weniger Geld zahlen und mit anderen Goodies punkten.

#2: Ein SEO ist nicht genug

Suchmaschinenoptimierung ist eine regelrechte Wissenschaft. Und da reicht es nicht, Experte in einem einzigen Nischenthema zu sein – vor allem, wenn man alleine in der SEO-Abteilung arbeitet oder nur wenige Kollegen hat, um sich die einzelnen Bereiche sinnvoll aufzuteilen. Sprich: Ein einziger SEO im Team reicht nicht, um die ganze Bandbreite des Themas abzudecken. Das ist definitiv keine Aufgabe mehr für einen einzelnen Mitarbeiter.

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#3: Keine Einzelhaltung von Spezialisten!

Wer sich eine SEO-Strategie überlegen will, wird schnell an seine Grenzen stoßen. Jeden einzelnen Aspekt allein beleuchten, organisieren und umsetzen? Kaum vorstellbar. Gerade in einem sich ständig wandelnden Bereich muss Flexibilität herrschen. Und wer sich konstant allein verbiegt, der bricht irgendwann zusammen.

#4: Im Team fließen die Ideen

Wenn sich Experten unterhalten, sprießen die Ideen. Je größer das Team, desto besser funktioniert das Brainstorming. Und kreative Ideen sind die Währung in der Welt des Online-Marketings. Ein kleines Inhouse-SEO-Team kann niemals dieselben Ideen und Konzepte entwickeln wie ein externer Spezialist – und bleibt hinter den Potenzialen zurück.

#5: 24/7-Betreuung lohnt sich nicht, mein Darling

Klar, du findest dein Konzept genial, einzigartig und jede Mühe wert. Aber die meisten Unternehmen brauchen gar keine riesigen Seiten mit filigranen Sitemap-Konzepten, Unterdomains und stundenlanger SEO-Optimierung. Die meisten Marken brauchen schlicht und ergreifend keine Rundum-Betreuung durch einen Vollzeit-SEO-Manager. Fünf bis 10 Stunden pro Woche reichen für die technische und laufende Optimierung absolut aus.

#6: SEO ist kein Hexenwerk (mehr)

Es war einmal: Früher war SEO wirklich kompliziert. Und richtig gut gemachte Optimierung ist auch heute noch etwas für Spezialisten. Aber die Basics sind mit ein wenig Übung durchaus auch für Laien machbar. Wer sich mit dem Internet auseinandersetzt und hier und da mal ein paar Blogtexte über SEO gelesen hat, der kann schon die kleinen Bedürfnisse eines Unternehmens erfüllen. Sprich: Jemand in Deinem Team kann den Grundstein für den Erfolg legen.

#7: Große Projekte, große Herausforderungen

Ihr habt einen einzelnen SEO-Manager im Team, aber Eure To-Do-Liste hat mehr Wörter als Krieg & Frieden? Dann wird Euer SEO-Manager an Altersschwäche sterben, bevor er oder sie die Liste abgearbeitet hat. Mit einer Agentur engagiert Ihr nicht nur eine Person, sondern gleich ein ganzes Team an Experten. Es braucht viele Hände und kluge Köpfe, um ein großes Problem in den Griff zu kriegen.

#8: Tunnelblick und Betriebsblindheit

Frische Ideen lohnen sich immer. Aber wo soll ein Inhouse-SEO diese Ideen her bekommen? Agenturen werben ständig neue Mitarbeiter an, die einen eigenen Blickwinkel ins Team bringen und so für Bewegung sorgen. In einer SEO-Abteilung im Unternehmen sind die Ideen sehr von den Angestellten abhängig – und davon, wie frei sich diese entfalten dürfen.

#9: Audits von Außen

Audits sind ein machtvolles Tool, welches bei Inhouse-SEOs gerne einmal vergessen wird. Denn warum sollte man einmal einen kritischen Blick auf die eigenen Maßnahmen werfen – und kann man dabei wirklich unparteiisch sein und das Audit nicht einfach durchwinken? Die regelmäßige Überprüfung des Erfolgs ist aber wichtig, um die richtigen Maßnahmen zu treffen.

#10: SEO-Doktoren für die zweite Meinung

SEO-Manager sind manchmal wie Doktoren. Sie untersuchen den Patienten, stellen fest, wo die Ursache der Probleme liegen und stellen eine Lösung vor. Doch wie es auch bei Ärzten der Fall ist, sind sich auch zwei SEO-Manager nicht immer einig. Verschiedene Stile und Herangehensweisen helfen, die Optimierung einer Seite wirklich voran zu bringen.

#11: Mehr Ressourcen in kniffligen Fällen

Man kann nicht immer alles alleine machen. Vor allem, wenn es einmal haarig wird. Ein Inhouse-SEO-Manager hat dann vielleicht das Problem, nicht die notwendigen Ressourcen zu haben, um ein sehr technisches Problem zu lösen. Hybrid-Lösungen sind hier der Schlüssel, um die zusätzlichen Möglichkeiten einer Agentur ideal in den Arbeitsablauf einzubinden.

#12: Kein interner Hahnenkampf

Kein Unternehmen gibt es gerne zu, doch es gibt überall Gerangel um Macht, Einfluss und eine gewisse Gruppendynamik. All das kann dem Prozess eines SEO-Managers im Weg stehen, der naturgemäß mit vielen Abteilungen zusammenarbeitet. Mit einer externen Agentur läuft vieles entspannter.

#13: SEO ist nicht alles

Ein einzelner Angestellter ist in der Regel Experte für ein Gebiet. Der eine Inhouse-SEO ist vielleicht technisch begabt und liebt die Arbeit am Code. Seine Kollegin dagegen ist vielleicht Profi im Umgang mit Content. Idealerweise sollten die beiden zusammenarbeiten – aber eine kleine Inhouse-SEO-Abteilung kann sich das vielleicht nicht immer leisten. In einer Agentur aber sind alle Teilaspekte von Suchmaschinenmarketing vernetzt – und perfekt auf Eure Bedürfnisse abgestimmt.

Fazit: Und wann lohnt sich jetzt Inhouse-SEO?

Das klingt jetzt alles ein bisschen negativ. Fakt ist, dass sich Inhouse-SEO nicht in jedem Fall als sinnvoll herausstellt – zumindest für Unternehmen, deren Kerngeschäft eben nicht das Online-Marketing ist. Eine kleine Marketingabteilung hat meist viel mehr auf dem Tisch als nur die Suchmaschine und kann das SEO-Ranking mit Halbwissen sogar schädigen. Da geht es gleichzeitig auch oft noch um PR, Webdesign, Content und manchmal sogar Personalmarketing. In diesem Falle lohnt sich ein angestellter Experte für SEO nicht.

Aber es gibt durchaus auch überzeugende Gründe für einen SEO-Spezialisten im eigenen Haus. Wir finden, dass Hybridlösungen ein guter Mittelweg sind: Ein fester Ansprechpartner in der Firma, der die externen Dienstleister koordiniert.

Welchen Weg geht ihr? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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6 Kommentare
    • Carolin
      Carolin sagte:

      Magst Du Deine Meinung vielleicht ein wenig ausführen? Der Artikel hat sicher eine eigene Perspektive, aber Deine Gedanken dazu würden mich natürlich sehr interessieren! 🙂

      Antworten
  1. Marcelo Cox
    Marcelo Cox sagte:

    Danke für den Artikel! Gut fand ich den Punkt „Seo ist nicht alles“! Es ist tatsächlich so.
    Die Aussage „…eine REGELRECHTE Wissenschaft“ ist allerdings für mich etwas übertrieben.
    Beispiel Local SEO: Bei einer gezielten Optimierung kann man in den meisten Fällen selbst optimieren und ranken. Es kommt m.E. nicht auf den Schwierigkeitsgrad, sondern auf die Menge der notwendigen Aufgaben.

    Grüße
    Marcelo C.

    Antworten
  2. inhouse SEO
    inhouse SEO sagte:

    Hi,
    ich als inhouse SEO stimme meinem Vorredner ebenfalls zu.
    Je nachdem wie eine Agentur aufgebaut ist, sind die größten Stärken, gleichzeitig die größten Schwächen!

    Oftmals nimmt der Senior/Head of SEO sich keine Zeit für die Betreuung des Kunden, sondern gibt die Richtung vor, und der Student/Junior arbeitet es zuende – Qualität – Mangelhaft.

    Der SEO Mitarbeiter der Agentur hat keine Kompetenz im jeweiligen Fachbereich des Unternehmens. Jede Strategie ohne den Markt und Suchintentionen zu kennen, ist eine Strategie ohne Sinn.

    Der SEO MA d.A. hat keine Erfahrung mit der komplexen IT die hinter dem Unternehmen stehen.

    Ohne Inhouse-SEO gibt es nur eine Empfehlungsliste die intern keiner umsetzt, weil es niemanden gibt der sich dafür verantwortlich fühlt.

    Und noch vieles mehr…. Meiner Ansicht nach müssten all diese Punkte in euren Bericht einzug erhalten. Ich als inhouse SEO würde euch basierend auf diesem Text nicht mehr engagieren.

    Antworten
  3. Boris
    Boris sagte:

    Schade, nein sogar sehr schade, dass ihr das so einseitig beschreibt! Und euch damit keinen Gefallen tut, mit Sicherheit nicht.
    Ich bin selber Inhouse SEO und kenne die Stärken und Schwächen. Wenn ich von Kunden höre wie viel Geld schon mit Agenturen verbrannt wurde, dann hätte sich der Einsatz eines Inhouse aber mehrfach gelohnt!
    Es ist nicht nur das was ihr schreibt, einen wesentlichen Aspekt habt ihr nämlich vergessen:
    Motivation!
    Ein Inhouse ist dem Unternehmen weit mehr verbunden als es eine Agentur jemals ist. Und ihr wisst wie ich, dass da draußen mehr schwarze Schafe unterwegs sind als SEOs mir Herz und Verstand.

    Antworten
    • Felix Hesse
      Felix Hesse sagte:

      Hi Boris, danke für dein Feedback. Wir wissen, dass der Beitrag nicht objektiv ist – das war an dieser Stelle aber auch nicht das Ziel. Wir wollten bewusst einen Standpunkt vertreten und werden sicherlich eine Gegendarstellung ergänzen!

      Inhousing & Outsourcing hat immer Vor- und Nachteile und muss von Fall zu Fall betrachtet werden.

      Antworten

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