Presseportale sind auf den ersten Blick ziemlich praktisch – sie bieten nicht nur Platz, eigenen Content zu veröffentlichen und Backlinks zu setzen, viele bieten auch noch die Möglichkeit, mit der eingestellten Pressemitteilung bei Google News zu erscheinen oder den Text auf zahlreichen weiteren Portalen zu teilen. Aber spielen die Portale in Zeiten sinkender Linkrelevanz wirklich noch eine Rolle?

Presseportale – wichtig für die Sichtbarkeit im Netz

Zunächst einmal zur Erklärung: Was sind Presseportale? Eigentlich gibt es diese Webseiten schon seit 1999 – sie waren die ersten Seiten, auf denen man gezielt Pressemitteilungen platzieren konnte, um von Journalisten oder Redakteuren angesprochen zu werden. Mittlerweile hat sich der Fokus verschoben. In erster Linie geht es heute bei den Portalen um SEO.

Die Offpage-Optimierung, also das strategische Setzen von Backlinks und Weiterleitungen, spielt im Vergleich zum Content Marketing keine große Rolle mehr. Google bewertet den Seitencontent heute viel höher als das Linknetzwerk.

Trotzdem sollte man auf die Verlinkungen, gerade in Presseportalen, nicht ganz verzichten.

Aber nicht nur aus SEO-Sicht sind die meist kostenlose Angebote interessant. Zum einen können manche der Seiten mit einer hohen Besucherzahl glänzen, zum anderen ist gerade die Weiterverteilung an andere Dienste sehr lukrativ. Letztendlich kommt es darauf an, die Presseforen richtig einzusetzen – wie jedes andere Tool auch.

Nicht das Portal entscheidet, sondern die Pressemitteilung

Die Frage ist weniger, wie viele Pressemitteilungen man in wie viele Foren stellt. Entscheidend ist, wie bei allen anderen Contentarten auch, die Qualität. Zunächst einmal der wichtigste Tipp: Um eine Pressemitteilung zu veröffentlichen, sollte man auch etwas mitzuteilen haben. Es gibt aber auch noch andere Punkte, die gute Meldungen erfüllen sollte:

  • Backlink zur beworbenen Seite – idealerweise natürlich zum beworbenen Angebot oder Inhalt
  • Angabe einer Kontaktperson – mindestens mit einer Mailadresse.
  • gute Textstruktur mit Zwischenüberschriften
  • etwa 300 bis 500 Wörter Länge
  • konkretes Thema und ein Aufhänger, der zum Lesen einlädt
  • Unique Content, eigens für die jeweilige Pressemitteilung geschrieben

Risiken der freien Presseforen

Google liebt Unique Content, der sich nur an einer Stelle im Web findet. Genau diese Inhalte sorgen für natürliche Backlinks. Das beißt sich natürlich mit dem Konzept der freien Presseportale – oftmals werben Anbieter sogar damit, die Meldung noch auf tausenden anderen Seiten zu verteilen. Im Online Marketing sollte man immer darauf achten, wo die Links zur eigenen Seite stehen – im schlimmsten Fall leidet darunter nämlich nicht nur der Ruf.

Experten streiten sich seit Jahren, ob die Backlinks aus den Presseportalen negative Auswirkungen auf das SEO-Ranking der Ursprungsseite haben. Denn wenn die Links auf den Standard-Befehl „dofollow“ gesetzt sind, vererben Sie einen Teil der (meist sehr niedrigen) Rankings der Presseportale an die Ursprungsseite.

Darum: Wählen Sie Presseportale, die „nofollow“ anbieten. Eine kleine, aber hochwertige Auswahl ist besser als tausende Verlinkungen, die ins Nichts führen.

5 Tipps für gute Pressemitteilungen im Netz

  1. Immer für den User schreiben, nie für Suchmaschinen
  2. …aber trotzdem nicht den Einsatz relevanter Keywords vergessen
  3. Nur in Portalen mit „nofollow“ veröffentlichen – das beugt einer Google-Bestrafung wegen unnatürlicher Links vor
  4. Wählen Sie die Presseportale gezielt aus und schreiben Sie auch lokale Redakteure an
  5. Klare Struktur, klarer inhaltlicher Sinn und Zweck, natürlicher Einbau von Fokus-Keywords

10 kostenfreie Presseportale

  • openpr.de
  • firmenpresse.de
  • online-artikel.de
  • dailynet.de
  • fair-news.de
  • news4press.com
  • deutschepresse.de
  • prcenter.de
  • resseanzeiger.de
  • trendkraft.de

Der Pressportal Report 2015 als kommentiertes Video:

Fazit: Richtig angewendet sind Presseforen ein interessantes Tool

Sie sollten sich keine Illusionen machen – mit einer Mitteilung in einem freien Presseforum werden keine neuen Besucherströme aus dem Nichts auftauchen.

Backlinks sind zwar nützlich für die Offpage-Optimierung, allerdings sollte guter Content immer im Zentrum des Online-Marketings stehen. Für die Sichtbarkeit im Internet spielen die freien Portale heute noch eine entscheidende Rolle – man sollte also durchaus dort auftauchen, aber auf Backlinks zweifelhafter Qualität verzichten.

Es geht nicht mehr darum, möglichst viele Links zur eigenen Seite zu generieren, sondern neue Kunden auf die Angebote aufmerksam zu machen. Und wenn das durch Zufall auf einem Presseportal passiert – warum nicht?

Die Hauptinformationsquelle für alle Interessenten sollte aber weiterhin die Webseite bleiben – die Pressemitteilung weißt nur den Weg in die richtige Richtung.

Es ging durch wirklich alle Nachrichten: Google heißt jetzt Alphabet und alles wird anders, mindestens. Ganz so schlimm ist es nun auch wieder nicht. Unser aller Lieblings-Suchmaschine bleibt bei ihrem Namen und auch der Suchalgorithmus ändert sich nicht. Alphabet ist „nur“ eine neue Organisationsstruktur. Welche Folgen hat das für User und Marketer?

Die einzelnen Geschäftsbereiche werden getrennt

Wir alle wissen: Android gehört irgendwie zu Google, Drive ist der Cloudspeicher von Google und Google+ als soziales Netzwerk ist kürzlich erst über den Jordan gegangen. In den Köpfen der User und Kunden gehört das alles irgendwie zusammen. Dieses „Irgendwie“ stört Google, sorry, Alphabet-CEO Larry Page aber enorm.

In Zukunft operieren alle Geschäftsbereiche als unabhängige Unternehmen im Alphabet-Netzwerk. Google Gründer Larry Page und Sergey Brin halten weiterhin die Chefposten über alle Unternehmenszweige inne.

Gerade bei dem Vorstoß in Smart-Home-Gefilde mit Nest oder beim Betriebssystem Android – die User sollen den Unterschied kennenlernen. Ein anderer Oberbegriff für die gesamte Google-Familie verschleiert außerdem Datenschutzbedenken und Vorurteile gegenüber der Suchmaschine – zumindest ist das die Strategie hinter dem Schaffen der Alphabet-Holding.

Gerade bei so intimen Bereichen wie Nest oder Calico ist diese Trennung wichtig. Zum einen können sie die Forscher so ganz auf ihre Arbeit konzentrieren, zum anderen ist auch der Geldfluss viel transparenter.

Natürlich gibt’s auch wirtschaftliche Gründe, die sich mit harten Zahlen untermauern lassen: Die Holding Alphabet ist in der Lage, steuerrechtlich günstig Geldsummen zwischen den Tochterfirmen hin- und herzuschieben.

Wer gehört alles zur Alphabet-Holding?

  • Suchmaschine: Natürlich erst einmal Google selbst. Der Name soll in Zukunft nur noch auf die Suchmaschine bezogen sein – das ermöglicht dem Google-Chef Sundar Pichai, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Vorerst verwaltet dieser Geschäftsbereich auch noch die ganzen Internet-Apps wie Drive, Maps, Ads und YouTube. Trotzdem ist das Kernunternehmen deutlich entschlackt
  • Betriebssystem: Android ist das erfolgreichste mobile OS der Welt und ist nun ebenfalls nominell unabhängig von der Suchmaschine Google. Wie genau die Struktur aussieht und ob dieser Bereich auch und Pichai geleitet wird, ist noch unklar
  • Forschung: Life Sciences ist ein großes Thema, das eigentlich so gar nichts mit dem Kerngeschäft von Google zu tun hat. Die Entwicklung von Gesundheits-Kontaktlinsen und die Erforschung des Alters werden in das Tochterunternehmen Calico ausgelagert
  • Smart-Home: Nest bietet alles rund ums Haus an: Intelligente Rauchmelder, Thermostate und Steuerungsanlagen für Wohnhäuser
  • Business: Investitionen in Start-Ups und die Wirtschaft haben nun mit Ventures und Capital ebenfalls zwei eigene Unter-Firmen bei Alphabet

Transparenz und Übersichtlichkeit – vor allem für Investoren

Auch wenn Google das erfolgreichste Internetunternehmen aller Zeiten ist – die Investoren und Aktieninhaber haben immer ein Wörtchen mitzureden. Bisher war es relativ schwierig, die Performance der einzelnen Geschäftsbereiche isoliert zu betrachten. Gewinne und Investitionen werden immer aufs ganze Unternehmen gerechnet – die Gewinne von Google Ads verschwanden also hinter ambitionierten Forschungsprojekten wie dem selbstfahrenden Auto.

Die Investoren waren in der Regel nicht so erfreut über diese wissenschaftlichen Spielereien von Larry Page, die ja nun auch nicht gerade preiswert sind.

Alphabet ändert das radikal: Mit der Umwandlung in eine Holding kann jeder Bereich einzeln auf die Wirtschaftlichkeit überprüft werden. Die einzelnen Unternehmen können sich außerdem gegenseitig unterstützen – ebenfalls ein großer Vorteil. Auch die individuellen Managemententscheidungen werden jetzt deutlicher und geben jeder Facette von Alphabet einen eigenen Charakter.

Hat all das Auswirkungen auf SEO?

Kurze Antwort: nein. Nur weil das Kerngeschäft von Google deutlich entschlackt wurde, heißt das noch nicht, dass sich etwas am Suchalgorithmus ändern wird. Der Wechsel zu Alphabet hat also für Webmaster vorerst keine Auswirkungen. Die Überführung in eine Holding hat nur eine Bedeutung für die Wirtschaft.

Auch der frisch gebackene Google-CEO Sundar Pichai gibt Entwarnung. In einem Video-Interview hat er bestätigt, dass er den bisherigen Weg fortsetzen wird. Für uns heißt das: Regelmäßige Updates, aber keine grundlegende und generelle Änderung des Suchmaschinen-Bereichs.

Mit seinem Organisationstalent hat Pichai die letzten Jahre Google und Android als Vize-CEO geleitet – er ist der richtige Mann für den Job. Außerdem hält er damit Larry Page den Rücken frei, damit der Visionär seine Träume verwirklichen kann.

Wie genau Alphabet unser Leben verändern wird, steht noch nicht fest. Zumindest vorerst ist all das nur eine nominelle und strukturelle Änderung. Die Umwandlung in ein transparenteres Unternehmen ist zumindest aus wirtschaftlicher Sicht zu begrüßen – oder wie seht ihr das?

Es ist ärgerlich für alle Beteiligten: Wenn ein User aus Versehen auf eine Ad klickt, landet er auf einer Seite, die er nicht sehen will. Der Webmaster zahlt dafür Geld und muss im schlimmsten Fall mit einem negativen Image klar kommen, weil niemand auf Werbespam steht. Deswegen will Google mit ein paar kleinen, feinen Tweaks an den Ads fälschlich geklickter Werbung den Kampf ansagen.

Fehlklicks – ein echtes Problem bei Google Ads

Ist das Problem mit den fälschlich geklickten Ads wirklich so gravierend? Brancheninsider sagen ja – gerade im Mobile-Bereich sind bis zu 50 Prozent der Werbezugriffe nicht wirklich absichtlich, wie eine Studie zeigt. Viele Werbetreibende im Netz nutzen die PPC-Zahlmethode – das heißt, dass für jeden Klick auf die Ad ein kleiner Centbetrag fällig wird.

Im Gegensatz zum Pay-per-View-Modell zahlt man hier also nur für die potenziellen Kunden, die tatsächlich auch den Weg auf die Page gefunden haben.

Das Problem liegt auf der Hand: Eine falsch angeklickte Seite wird meistens sofort wieder geschlossen – trotzdem muss über Google Ads gezahlt werden. Das ist aber nicht das einzige Problem: Internetnutzer neigen dazu, die aufploppende Seite negativer zu bewerten und als Spam einzustufen – selbst, wenn sie selbst auf die Anzeige geklickt haben. Es drohen also nicht nur Kosten, sondern auch ein Imageverlust. im Onlinemarketing also ein echtes Problem!

Google Ads ohne Fehlklick-Risiko gibt es nicht – noch nicht

Google sind diese Probleme bewusst – und die größte Suchmaschine der Welt arbeitet mit Hochdruck daran, Lösungen zum Thema „falsch geklickte Ads“ zu finden. Vor allem Nutzer von mobilen Geräten und Advertiser im Mobile-Bereich profitieren von den ersten Änderungen, die seit Juni 2015 im Umlauf sind:

  1. Klicks am Rand der Ad werden ignoriert – denn meistens hat der User dabei nur das kleine X zum Schließen verfehlt. Wer wirklich Interesse am Inhalt der Werbeanzeige hat, klickt schließlich sowieso eher auf das Zentrum der Ad.
  2. Das App-Icon wird ebenfalls von Klicks ignoriert – das betrifft ausschließlich mobile Anzeigen. Wer Interesse am Download einer beworbenen App hat, muss jetzt aktiv den Call-to-Action-Button berühren.
  3. Eine kurze Verzögerung nach dem Laden der Seite sorgt dafür, dass der User nicht aus Versehen die Ad anklickt, weil sich die Seite noch nicht vollständig aufgebaut hat.

Diese Maßnahmen sollen sowohl den Werbetreibenden als auch den Usern eine bessere Usability bescheren und damit auch ein besseres Surf-Erlebnis. Außerdem hofft Google mit diesen Maßnahmen den Einsatz von AdBlockern etwas reduzieren zu können. Eigentlich haben also alle etwas von den doch relativ kleinen Änderungen. Was ist aber mit Webmastern, die auf genau diese fehlgeleiteten User hoffen?

Quelle: Inside Google Ads

Quelle: Google Inside Google Ads

 

Fehlgeleitete User in lukrative Kunden verwandeln – geht das?

Theoretisch: Nein. In der Praxis gibt es aber genug Seitenbetreiber, die eine sehr enge Nische besetzen und versuchen, auch die eigentlich unwilligen User vom eigenen Produkt und der Seite zu überzeugen. Gerade bei Anzeigen auf Smartphones und Tablets spielen die Pay-per-Click-Kosten keine Rolle – schließlich nutzt man für mobile Google-Ads fast ausschließlich das Impression-Modell, wo für eine bestimmte Anzahl an Einblendungen gezahlt werden muss.

Wie kann man also fälschlich geklickte Anzeigen zu seinem Vorteil nutzen? Zunächst einmal hat man nur wenige Sekunden Zeit, den User von der App oder beim Angebot zu überzeugen. Und da zählt vor allem der erste Eindruck:

  • Ein einladendes, schön designtes und aussagekräftiges App-Icon
  • Fesselnder Teaser-Text, der den User begeistert
  • Modernes, cleanes Seitendesign, das auf den ersten Blick zu gefallen weiß
  • Für Shops gilt: übersichtliche Landingpage und sympathische Texte!

Trotzdem sollte man von dieser Methode nicht zu viel erwarten und grundsätzlich für die User optimieren, die bewusst auf die Werbeanzeige klicken und tatsächliches Interesse am Commerce haben. Dann klappt es auch mit dem Marketing. Und wenn dann noch ein oder zwei User durch eine fälschlich geklickte Anzeigen auf die eigene Seite aufmerksam werden, ist das gar nicht mal so schlecht.

Fazit: Eine Verbesserung für (fast) alle

Für den Nutzer sind unerwünschte Weiterleitungen durch Fehlklicks nervig, der Advertiser muss dafür zahlen und macht sich im schlimmsten Falle auch noch unbeliebt – die Änderungen von Google sorgen also für zufriedene Gesichter auf beiden Seiten und helfen längerfrisitg vielleicht sogar, Vorurteile gegen „nervige“ Online-Werbung einzudämmen. Für SEO und SEA ist das perfekt: AdBlockern wird damit die Existenzgrundlage entzogen.

Einziges Manko: Zunächst betreffen zwei der drei Maßnahmen von Google nur mobile Ads. Auf Desktop-PCs ist das Problem allerdings auch bei weitem nicht so gravierend. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass in der Zukunft noch weitere Änderungen kommen – schließlich hat Google selbst ein großes Interesse daran, die Qualität bei Google Ads hoch zu halten.

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Anfang 2014 kam Farbe in die Welt der Top-Level-Domains. Während vorher bis auf wenige Ausnahmen nur landesspezifische Endungen wie .de oder .com möglich waren, gibt es heute ein große Auswahl an verschiedenen Domainkürzeln wie .berlin oder .music. Viel Verwirrung gab es dabei um die Frage, ob Google die neuen Domains genau so behandelt wie die klassischen Endungen – wir liefern darauf eine klare Antwort!

Top-Level-Domains: Vielfalt bei der Namenswahl oder überflüssiges Goodie?

Wir kennen sie alle: Das kurze .de oder .at in der Browserzeile steht für eine deutsche oder österreichische Seite, .com gibt einen internationalen Anstrich und Seiten mit dem Kürzel .biz, .org oder .info sind eher selten zu finden und versprechen viele Informationen zu einem Thema.

Die Top-Level-Domain, kurz TLD, schließt eine Webadresse ab und gibt meistens Hinweise auf den Inhalt.

Vor der Öffnung der Top-Level-Domains durch die globale Koordinierungsstelle für Internetangelegenheiten (ICANN) musste man schon sehr kreativ denken, um Farbe in den Weballtag zu bekommen. Dafür wurden sehr gerne die länderspezifischen Codes von Kleinststaaten „missbraucht“, um eigene Domainnamen zu basteln:

  • die Endung .tv von Tuvalu wird gerne von Medienhäusern oder Produktionsfirmen benutzt
  • Tonga bietet seine TLD .to frei zur Registrierung von Webseiten an und verspricht dabei den Schutz der Personen hinter der Seite. Deswegen sind .to-Adressen besonders beliebt im Filesharing- und Torrent-Bereich
  • Ungewöhnlicher Werbe-Gag aus Dresden: Ein Dresdner Kulturmagazin nutzt die Web-Endung des pazifischen Mikrostaats Niue – mit dem Kürzel .nu wird auf den typisch sächsischen Dialekt angespielt.

Heute sieht das ganz anders aus. Nachdem schon Mitte der 90er Jahre abzusehen war, das die kurzen, einprägsamen Adressen schnell zur Neige gehen würden, wurden fast 10 Jahre lang Vorschläge für neue TLDs gesammelt und 2014 die ersten neuen Kürzel veröffentlicht. Allein Google hält die Rechte an fast 100 neuen Endungen wie zum Beispiel .app, .buy, .free, .home, .search, .play und .you.

Der Einfluss der Top-Level-Domain auf das Suchmaschinenranking

Noch bevor es die Vielzahl der neuen Domainendungen geschafft haben, herrschte unter den Webmastern große Verwirrung über den Einfluss der TLD auf die SERPs. Heute gibt es ein bisschen mehr Klarheit zu dem Thema. Google-Mitarbeiter haben immer wieder betont, dass die Top-Level-Domains keinen Einfluss auf das Ranking haben.

Eine Ausnahme gibt es aber: Regionale Kürzel wie .de oder .at werden im jeweiligen Land besser bewertet und ranken damit höher.

Technisch gesehen unterscheidet Google nicht zwischen den verschiedenen Domainendungen. Damit haben die neuen TLDs keine Vor- oder Nachteile für das Ranking – zumindest nicht, wenn man die Analyse nur auf den Google-Algorithmus beschränkt. Selbst, wenn die Domainendung ein für die Seite relevantes Keyword enthält (z.B. .app oder .club) hat das keine Auswirkung auf das Seitenranking. Nur das Userverhalten ändert sich dadurch eventuell

Sollte ich eine außergewöhnliche TLD nutzen? (Infografik)

Infografik Top-Level-Domains

Fazit: Google bewertet alle TLDs gleich – vorerst

Momentan haben die Endungen einen sehr geringen Impact. Gerade einmal 0,018 % aller vergebenen Domains nutzen eine der neuen TLDs. Daher lässt sich auch noch nicht sagen, ob sich damit das Nutzerverhalten gezielt steuern lässt. Es gibt ein paar Argumente für die Nutzung der neuen Domainnamen:

  1. Mit den knackigen Domainendungen lassen sich aussagekräftige URLs zaubern – und die überzeugen in der Regel viele User vom Inhalt der Seite.
  2. Wunschdomain schon vergeben? Mit einer alternativen Endung kann man dieses Problem umgehen – und für einen kurzen, prägnanten und leicht zu merkenden Seitentitel sorgen
  3. Google hat bereits angekündigt, Domainendungen wie .berlin oder .saarland irgendwann eventuell lokal zu bewerten – das wäre super für lokale Anbieter!
  4. Die passende TLD für jeden Geschäftsbereich – so sehen die User auf den ersten Blick, mit welchem Content sie auf der Seite rechnen können
  5. Gerade Start-Ups können sich so eine aussagekräftige Domain zulegen – das wirkt innovativ und modern

Aber wie heißt es so schön? „Alles fließt“. Und gerade im SEO-Bereich können sich die Regeln schnell ändern. Nicht jeder Webmaster muss sich sofort auf Biegen und Brechen eine neue Domain zulegen (vor allem, weil die neuen TLDs relativ viel kosten). Für kurze, knackige, „sprechende“ Seitentitel sind die neuen Endungen aber eventuell eine gute Wahl – auch, wenn sie derzeit noch keinen Einfluss auf die SERPs haben.

Top-Level-Domains: Update im November 2017

Es ist ein wenig Wasser die Elbe hinabgeflossen und es wird Zeit, einen frischen Blick auf Top-Level-Domains zu werden. Wie hat sich der Markt in den letzten Jahren verändert?

Lokal gewinnt! Mit dem Aufstieg von Local SEO haben auch die drei deutschen, lokalen TLDs einen ganz neuen Einfluss. Zwar werden sie laut Google nicht zur Bewertung des Rankings herangezogen, aber doch ranken lokale URLs mit einer passenden Endung durchschnittlich 42 % besser als vergleichbare Seiten. Da muss also etwas dran sein!

Auch im Google Algorithmus sind die neuen Domains angekommen. Früher war die Landschaft klar: Eine .de-Endung stammt aus Deutschland und wird demnach deutschen Usern ausgespielt. Heute ist der Webseiten-Standort entscheidend, die TLD spielt nur noch eine untergeordnete Rolle. Damit bildet die Suchmaschine die Realität ab: Schließlich gibt es auch zahllose .com-Adressen, die sich an deutsche User richten. Und es gibt noch eine weitere Änderung bei Google selbst. Ganz gleich, ob du Google.com, google.de, google.co.jp oder eine ganz andere Endung eingibst: Google nimmt als Baseline für die Sprachversion Deine aktuelle, geographische Position.

Unser neues Fazit zu Top-Level-Domains: Die Endungen geben heute keinen Ausschlag mehr als SEO-Signal und verschwinden aus den Rankingfaktoren. Das heißt aber nicht, dass sie gar keinen Effekt haben. Im Gegenteil: Mit kreativen Verbindungen und einem klaren Branding können sie vor allem lokal für viel Erfolg sorgen.

 

 

Online-Shops verdienen auch ein bisschen Liebe! Denn in der Online-Marketing-Strategie werden die eCommerce-Angebote gerne einmal vergessen. Warum sich eine Investition in die Content-Strategie eines Webshops lohnt und wie Sie Ihren Shop auf die Pole-Position bei Google bringen können, verraten wir Ihnen natürlich gerne!

Content-Marketing für Online-Shops – mehr als nur Produktbeschreibungen

Um es noch einmal deutlich zu sagen: Um von Google gefunden zu werden, braucht man Content. Und zwar mehr als ein paar Produktbeschreibungen, in die man möglichst oft das Keyword quetscht. Das Ziel: Die Besucher der Seite von den eigenen Ideen überzeugen und quasi nebenbei auch noch Google und andere Suchmaschinen glücklich machen.

Das geht nur mit guten Texten, aussagekräftigen Bildern und vernünftigen Meta-Tags, die Lust auf mehr machen!

Warum ist der Inhalt für Webshops so wichtig? Ganz einfach: Um einen Kundenstamm aufzubauen, muss man erst einmal gefunden werden. Danach gilt es, die ersten Kunden in begeisterte Markenbotschafter umzuwandeln. Betreiber von Webshops unterschätzen oft die Wirkung der eigenen Marke.

Es geht nicht nur darum, möglichst viele Produkte zu verkaufen, sondern sich als Experte zu platzieren. Die User wollen nicht nur einen reibungslosen Ablauf des Bestellprozesses (der natürlich auch wichtig ist), sondern Zusatzinformationen, spannende Artikel und einen deutlichen Mehrwert.

 

 

10 Online-Marketing-Tipps, um Ihren Shop noch erfolgreicher zu machen

  • Content

    Webshops bieten wenige Möglichkeiten, Content zu platzieren? So ein Unsinn! Produktbeschreibungen, Kategorietexte, Einkaufsratgeber, Angebotstexte, Newsletter, Glossar und ein eigener Blog bieten genug Platz, um SEO-optimierte Texte unterzubringen

  • Klasse statt Masse

    Weniger ist mehr! Wenn Sie 2000 Produkte anbieten, müssen Sie auch 2000 Produktbeschreibungen in Auftrag geben (und bezahlen). Besser: Weniger Angebote, dafür bessere Contentqualität.

  • Alleinstellungsmerkmale

    Spezialisieren Sie sich! Was unterscheidet Ihren Webshop von der Konkurrenz? Importieren Sie spezielle Marken, die es nirgendwo sonst gibt? Haben Sie ein besonderes Credo? Alleinstellungsmerkmale (oder auch Unique Selling Points, kurz USPs) machen den Unterschied!

  • Einzigartige Inhalte

    Wachsen Sie langsam, aber gleichmäßig! Jeder Artikel sollte eine einzigartige Beschreibung haben – fügen Sie also immer nur so viele Produkte zum Angebot hinzu, wie Sie auch Texte liefern können.

  • Charakter

    Geben Sie Ihren Texten Charakter und Persönlichkeit! Die Produktbeschreibung sollte zum Image Ihres Shops passen – eine eigene Handschrift stärkt die Marke!

  • Themen mit Mehrwert

    Content erhöht die Reichweite und damit auch die Sichtbarkeit im Web – je mehr Texte es zu verschiedenen Themen gibt, desto besser wird Ihre Seite auch gefunden.

  • Design & Funktionalität

    Online-Marketing für Webshops ist mehr als nur guter Content – ein gutes Webdesign mit klarer Struktur und Suchfunktion sorgt dafür, dass sich die User wohlfühlen.

  • Usability

    Usability und Usererfahrung optimieren – das sorgt nicht nur für zufriedene Kunden, auch Google bewertet eine klare Seitenstruktur gut.

  • Kundennähe

    In einem Unternehmensblog können Sie Gesicht zeigen und Insights bieten – die Kunden lieben es, ein Gesicht zum Onlineshop zu haben. So wird der Kontakt menschlicher und das Vertrauen steigt.

  • Suchmaschinenwerbung

    SEA und SEO kombinieren – Suchmaschinenwerbung mit Google Ads steigert Ihre Reichweite und lässt sich auf Ihre Bedürfnisse anpassen.

Inhalte mit Mehrwert bringen Online-Shops nach vorne

Warum sind Webshops mit einer Online-Marketing-Strategie anderen Seiten ohne wirkliche Optimierung überlegen? Ganz einfach: Wer gesehen werden will, muss auf sich aufmerksam machen. Und wer einen erfolgreichen Online-Shop eröffnen will, der braucht Kunden, die gerne wiederkommen.

Mehrere Gründe sprechen dafür, dass heute kein Webshop-Betreiber mehr auf eine Optimierung verzichten sollte:

  • Webshops müssen sich von der Konkurrenz abheben
  • Google listet optimierte Online-Shops weiter oben im Ranking
  • User bevorzugen gut designte Shops mit echter Persönlichkeit
  • Spezialisierung schlägt ein zu breites Angebot

In das Google Ranking fließt mittlerweile auch das Userverhalten mit ein. Wie lange verweilt jemand auf der Seite, liest die Texte, interagiert er vielleicht sogar oder tätigt einen Kauf? Diese Werte bestimmen, die gut Ihre Seite geranket wird.

Mit dem richtigen Online-Marketing für Webshops können Sie eine höhere Conversion-Rate erzielen und somit mehr Gewinn erwirtschaften – und das nur durch kleine Änderungen, die sich lohnen.

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Ein neuer Rekord! DuckDuckGo hat Mitte 2015 die magische Grenze von 10 Millionen Suchanfragen pro Tag durchbrochen. Das Unternehmen hinter der Suchmaschine verspricht, auf die Speicherung von Nutzerdaten zu verzichten und den Datenschutz tatsächlich ernst zu nehmen. Ein neuer Stern am Suchmaschinen-Himmel? Der Kampf DuckDuck Go vs. Google & Co. ist mit Sicherheit interessant zu beobachten – und bietet viel Potenzial fürs Online-Marketing.

Anonym und sicher online suchen: Kein Problem mit DuckDuckGo?

10 Millionen Suchanfragen pro Tag klingen eindrucksvoll – im Vergleich zu Google sind das aber Peanuts. Die größte Suchmaschine der Welt verzeichnet diese Anzahl an Suchanfragen in gerade einmal vier Minuten. Trotzdem zeigt der neue Rekord von DuckDuckGo, dass mittlerweile viele User bewusster suchen – Datenschutz, Privatsphäre und Werbefreiheit spielen eine größere Rolle als noch vor ein paar Jahren. Daneben bietet das Unternehmen einige Features, die das Suchen angenehmer machen:

  • Infinite Scrolling
  • geringe Anzahl an Ads
  • cleanes, funktionales Design
  • Bilder- Video- und Rezeptsuche
  • übersichtliche Infoboxen

Da die Suchergebnisse nicht personalisiert werden, vermeidet DuckDuckGo auch elegant die Entstehung von Filterblasen – der User bekommt die gesamte Informationsvielfalt des Webs zu Gesicht. Daher schenken besonders technikbegeisterte User DDG ihr Vertrauen.

Vor allem im Zuge der Enthüllungen zum Thema Überwachung erlebte die Suchmaschine mit dem Enten-Maskottchen einen regelrechten Boom. Ursprüngliches Ziel des Gründers Gabriel Weinberg: Weniger Werbung, mehr Relevanz bei den Suchanzeigen. Das hat er definitiv geschafft: Die Werbung lässt sich bei DuckDuckGo komplett deaktivieren, die SERPs haben eine ähnlich gute Qualität und Relevanz wie die von Google.

Quelle: DuckDuckGo

Werben bei DuckDuckGo – Ads ohne Zielgruppe?

Warum ist die Suchmaschine trotzdem so interessant für Online-Marketing und SEO? Ganz einfach: Wer auf DuckDuckGo wirbt, wirkt fast automatisch seriös und trifft auf User, die sich bewusst für die Anzeige der Ads entschieden haben.

Der große Vorteil: Kaum Konkurrenz! Wer auf DuckDuckGo wirbt, wird auch gesehen.

Das Anzeigensystem bei DuckDuckGo unterscheidet sich ein wenig von den Big Playern wie Google, Bing und Yahoo. Da die Suchmaschine keine Nutzerdaten speichert und zur Verfügung stellt, ist zielgruppenspezifische Werbung nicht drin. Stattdessen gibt es Anzeigen, die auf den jeweiligen Suchbegriff zugeschnitten sind.

Auch die Zielgruppe unterscheidet sich: Bei DDG suchen vor allem User, die sich im Internet auskennen und sich von neuen Technologien begeistern lassen. Usertracking und mangelndem Datenschutz stehen sie dagegen zweifelnd gegenüber.

Ebenfalls ein positiver Aspekt: Bei der Suchmaschinenoptimierung muss man für DuckDuckGo keine besonderen Vorkehrungen treffen – die Suchmaschine basiert auf den Crawlern von Yahoo und bewertet Relevanz ähnlich wie Google und Co. Folgende Aspekte sind daher besonders wichtig:

  • Gut geschriebener Content mit Persönlichkeit
  • Thematische Relevanz
  • Social-Media-Verknüpfungen
  • Hochwertige Backlinks
  • Geo-Targeting für lokale Suchbegriffe
  • Mobile Optimierung

Andere Suchmaschinen-Optionen zu Google

Im Geschnatter über DuckDuckGo erheben sich auch kritische Stimmen. Wie kann ein amerikanisches Unternehmen in Zeiten des Patriot Acts und PRISM versprechen, keine Userdaten auszuspähen? Fest steht: Die amerikanischen Serverdaten müssten im Falle eines Falles an FBI und Co. herausgegeben werden. Die europäischen Suchanfragen dagegen sind relativ sicher: Der EU-Server steht in den Niederlanden und fällt daher nicht unter diese Gesetze.

Die enge Zusammenarbeit mit der „Datenkrake“ Amazon ist ebenfalls eine häufig zu hörende Kritik an DuckDuckGo.

Allerdings: Von den diversen Alternativen zu Google wie Bing oder Yahoo ist DDG am ehrlichsten um Datenschutz und Privatsphäre bemüht. Die Suchmaschine verzichtet auf Personalisierung und Tracking und wird genau dafür von seinen Usern geschätzt. Im Online-Marketing kann man auf diesem Vertrauen aufbauen und auf DuckDuckGo werben – eine gute Ergänzung zu klassischen Google-Ads!

Bisher hat die In-Page-Analyse von Google ein eher stiefmütterliches Dasein im Schatten eines verschachtelten Menüs gefristet. Aber nach ein paar Tweaks vom Google-Team und einer optischen Generalüberholung strahlt die Seitenanalyse wie neu. Wir erklären, was man mit dem Tool alles anstellen kann und warum kein Webmaster auf die In-Page-Analysis verzichten sollte.

Mit der In-Page-Analysis das Userverhalten tracken

Wollen Sie nicht auch manchmal in den Kopf Ihrer User hineinschauen und Mäuschen spielen, wie die Besucher auf Ihrer Seite agieren? Mit der In-Page-Analyse ist das möglich – das Google-Analytics-Tool zeigt, welche Links wie oft geklickt werden, welche Seitenbereiche betrachtet werden und wie sich die Klickzahlen verteilen.

Für wen bietet sich die Tiefenanalyse an? Ganz einfach – für jeden, der mit Webseitendaten und dem Userverhalten interagiert, sind die Daten Gold wert:

  • Webanalysten und SEO-Spezialisten lieben es zu wissen, wie User die Seite nutzen
  • Shopbetreiber können auf den ersten Blick sehen, welche Angebote wirklich ankommen
  • Online Marketing Manager sehen, welche Themen die Zielgruppe interessiert
  • Layouter und Frontend-Entwickler können anhand des Userverhaltens die Seite gestalten und so noch userfreundlicher machen

Wenn das Tool so toll ist, warum lag es dann die letzten Jahre im Dornröschenschlaf? Ganz einfach: Bisher war die Seitenanalyse nicht wirklich hilfreich und wurde von anderen Tools wie Crazy Egg und Co. in Sachen Funktionalität und Datenmenge um Welten überholt. Mittlerweile hat sich die In-Page-Analyse aber so richtig gemausert und bietet zahlreiche Daten und eine optische Aufbereitung, mit der auch SEO-Laien umgehen können.

Google Analytics In-Page Analyse

Google Analytics In-Page Analyse

Vorteile der Google In-Page-Analyse

Das In-Page-Tool zeigt direkt auf der jeweiligen Seite an, welche Links von den Usern wie oft geklickt werden. Das hat mehrere Vorteile: Zum einen können Sie sehen, welche Unterseiten Ihre Zielgruppe besonders interessant findet und sich dementsprechend vom Content her spezialisieren. Aber es gibt noch einen anderen Punkt: Sie können den Erfolg von verschiedenen Linktexten, Positionierungen und Layoutentscheidungen miteinander vergleichen.

Beliebte Links sollten noch stärker in den Vordergrund gerückt werden – durch graphische Updates oder die Sortierung der Menüstruktur.

Neben der Analyse des Besucherstroms bietet die In-Page-Analysis noch ein weiteres, praktisches Tool: Sie können sich anzeigen lassen, wie Ihre Seite auf verschiedenen Bildschirmgrößen dargestellt wird und ob zum Beispiel der Call-to-Action bei den gängigen Ausgabegeräten auf den ersten Blick zu sehen ist. So ergeben sich ganz neue Perspektiven!

Conversionboosting mit dem Google-Analysetool

Die Conversionrate ist die harte Währung in der Welt der SEO. Viele Marketing-Manager zerbrechen sich den Kopf, was die Besucher einer Seite zur Conversion (also zur Umwandlung in einen möglichst zahlenden Kunden) bringt – ist es die Platzierung der relevanten Links, die OnPage-Optimierung, das Design oder etwas ganz anderes?

Mit der In-Page-Analyse von Google lässt sich Licht ins Dunkel bringen – Sie erfahren, was Ihre Kunden wirklich wollen.

Geübte Webmaster können so verschiedene Ziele verfolgen:

  • Beliebte Seiten identifizieren
  • Erfolgreiche Links erkennen
  • Conversionrate boosten
  • Den Aufbau der Page verbessern
  • Call-to-Action passgenau platzieren
  • Besucherströme lenken
  • Kunden Verbesserungspotenzial aufzeigen
  • Nutzerfreundlichkeit und Usability erhöhen
  • Menüführung verbessern

Das Tolle am Google-eigenen Werkzeug? Die Datenanalyse wird direkt als Overlay auf der geöffneten Seite angezeigt. Keine theoretischen Zahlen, sondern viele Infos auf einem Blick – perfekt für Marketing-Manager UND Laien auf dem Gebiet der Suchmaschinenoptimierung.

In 5 Schritten die Google-In-Page-Analyse installieren – so geht’s!

  1. Erstellen Sie mit Google Analytics ein Analytics-Snippet – darin ist mittlerweile auch die InPage-Analyse integriert.
  2. Sie haben Ihre Analytics-Seite vor 2012 aufgesetzt? Dann sollten Sie sich einen neuen Code generieren lassen und einfügen, damit die Funktion keine Probleme macht
  3. Fügen Sie das Snippet im Code Ihrer Seite oder Ihres Blogs bei WordPress ein – unmittelbar vor dem schließenden Tag </head>.
  4. Die InPage-Analyse finden Sie in Ihrem Analytics-Konto unter Verhalten → In-Page-Analyse.
  5. Alternativ können Sie sich auch die dazu passende Chrome-Erweiterung herunterladen und so direkt im Browser auf die Daten als Overlay zugreifen.

Sie brauchen Hilfe bei der Installation oder der Interpretation der Daten? Wir helfen natürlich gerne.

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Gekaufte Links, Keywordstuffing oder Blackhat-SEO-Methoden: Webmaster fürchten eine Strafe von Google, die im schlimmsten Fall eine Seite komplett aus dem Suchmaschinenindex schmeißen kann. Aber Google ist ein gerechter Regent auf dem Thron der Suchmaschinen. Wenn Sie in der Gunst des Suchmaschinenriesen gefallen sind, gibt es mehrere Möglichkeiten, die Penalty wieder loszuwerden. Wir verraten, wie es geht.

Die Strafe erkennen – Das Webmaster-Tool hilft

Die Klickzahlen und der Traffic brechen von einem auf den anderen Tag ein, es gibt kaum noch Userinteraktionen und manche Keywords wollen einfach nicht mehr funktionieren? Das klingt nach den Anzeichen einer Google Penalty. Es gibt zwei verschiedene Arten von Penaltys: Die manuellen Strafen, die von einem Google-Mitarbeiter vergeben werden und Rankingabfälle, die etwas mit einer allgemeinen Algorithmusänderung zu tun haben.

Sicherheit bringt ein Blick in die Google Webmaster Tools. Sollten Sie von einer manuellen Strafe betroffen sein, finden Sie den Hinweis dazu in den Webmaster Console Reports.

Manuelle Strafen können verschiedene Teilbereiche der Seite oder auch nur spezielle Keywords betreffen. Für jede Art der Strafe gibt es ein passendes Gegenmittel – dazu muss man aber zuerst einmal identifizieren, welche Seitenteile und Keywords betroffen sind und was die Strafe ausgelöst haben könnte.

Bei einer Penalty, die durch ein Update des Google-Suchalgorithmus ausgelöst wurde, sind komplett andere Maßnahmen sinnvoll als bei einer manuellen Bestrafung. SEO ist dann besonders erfolgreich, wenn Sie immer auf dem neusten Stand in Sachen Google bleiben.

 In 5 Schritten die Google Penalty loswerden – so geht’s!

  1. Zuerst sollten Sie herausfinden, ob es eine manuelle oder eine algorithmusbasierte Strafe ist. Bei manuellen Strafen finden Sie eine Benachrichtigung in ihren Webmaster-Tools, die andere Version tritt vor allem kurz nach einem Google Update auf.
  2. Mit Google Analytics können Sie herausfinden, ob nur bestimmte Keywords, einzelne Kategorien oder die ganze Seite betroffen ist.
  3. Identifizieren Sie das problematische Keyword oder die Seitenteile, die von Google abgestraft wurden.
  4. Suchen Sie das Problem – falsches und übermäßiges Linkbuilding, SEO-Maßnahmen, die nach hinten losgehen, zu viele oder die falschen Keywords – viele Faktoren kommen in Frage. Daher sollte die Penalty immer ganzheitlich angegangen werden
  5. Wenn Sie das Problem gelöst haben und Ihre Seite auf Vordermann gebracht haben, können Sie einen Antrag auf eine erneute Überprüfung stellen – in vielen Fällen wird die Strafe dann innerhalb weniger Tage aufgehoben.

Was löst eine Google Penalty aus? Ursachenforschung und mehr.

Gute SEO braucht mehr als gewaltige Backlinkfarmen und schlecht geschriebenen Content, der nur als Transportstation für eine ganze Menge Keywords dient. Google ist bestrebt, seinen Nutzen ein gutes Nutzererlebnis zu bieten – Spam-Seiten, sinnlose Links und Inhalte ohne Inhalt sind dabei eher hinderlich und werden deswegen durch eine Google Penalty ausgesiebt. Folgende SEO-Taktiken können die Ursache für eine Strafe sein:

  • Zu viele Keywords: Abwechslung ist die Würze des Lebens! Als Faustregel gilt: Es sollte nicht auffallen, dass ein Text auf ein bestimmtes Wort hin optimiert ist. Bei 500 Wörtern sind 10 Keywordwiederholungen die absolute Obergrenze.
  • Unnatürliche Linkstrukturen werden ebenfalls schnell erkannt und abgestraft. Backlinks sollten natürlich wachsen und vielsagende Linktexte haben – organisch und nicht eingekauft.
  • Täuschungen durch Tricks wie versteckte Keywords im HTML-Code oder weißer Text auf weißem Hintergrund sind ebenfalls nicht gerne gesehen. Diese Black-Hat-Methoden führen im schlimmsten Fall zu einer Entfernung ihrer Seite aus dem Google-Index.
  • Duplicate Content ist ein echtes Problem. Zum einen sind gestohlene Inhalte moralisch und rechtlich fragwürdig, und zum anderen bestraft Google Texte, die nicht selbst geschrieben wurden.
  • Sie investieren ihren Werbeetat in SEA-Anzeigen wie zum Beispiel Google Ads, aber legen wenig Wert auf den Content? Das könnte problematisch werden. Gute Texte schlagen übermäßige Werbung definitiv.

Wenn Google Ihnen eine Penalty aufbrummt, können Sie sich mit wenigen, gezielten Handgriffen wieder befreien. Sie brauchen Hilfe bei dem Antrag auf erneute Überprüfung oder wollen Ihre Seite auf den neusten Stand bringen? Wir stehen an Ihrer Seite und helfen bei allen Problemen rund um die Suchmaschine, SEO und SEA.

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SEO ist keine exakte Wissenschaft – es gibt zwar zahlreiche Regeln, aber die richtige Optimierung ist eher eine Kunst als ein Handwerk. Das hält aber viele „Internet-Gurus“ nicht davon ab, Mythen über die richtige Suchmaschinenoptimierung in die Welt zu setzen. Wir decken die 5 größten SEO-Mythen und Fehleinschätzungen für Sie auf!

Mythos 1: Viel hilft viel – oder?

Keywordstuffing wird von Google negativ aufgenommen – das ist mittlerweile zum Glück Allgemeinwissen. Aber trotzdem hält sich der hartnäckige Mythos, dass man jedes Keyword möglichst oft und in den verschiedensten Versionen auf der Seite einbauen sollte. Das ist natürlich nicht vollkommen falsch – aber zu viel Optimierung ist schlecht. Zum einen wertet Google Seiten ab, die eine zu hohe Keywordquote haben.

Zum anderen kommt es bei der Onpage-Optimierung viel mehr auf interessante Inhalte an, die gerne gelesen werden. Natürlich sollten die passenden Keywords gewählt werden und in der richtigen Menge auf der Seite auftauchen – viel wichtiger ist allerdings der Inhalt selbst.

Mythos 2 – Offpage-Optimierung ist zweitrangig

Beim SEO-Marketing unterscheidet man zwischen der Onpage-Optimierung und der Offpage-Optimierung. Während sich ersteres um die Inhalte der Webseite dreht, geht es beim Offpage-Marketing um alle äußeren Faktoren. Dazu zählen beispielsweise auch Backlinks und Linkweiterleitungen.

Auch wenn das reine Link Building zukünftig an Bedeutung für den Google Algorithmus verlieren könnte, sollte es dennoch nicht vernachlässigt werden. Gute Backlinks sind möglichst natürlich und stammen von hochrangigen Seiten. Finger weg von Linkkatalogen & Verzeichnissen!

Mythos 3 – Nur das Ranking bei Google zählt

Natürlich ist Google der Platzhirsch auf dem Gebiet der Suchmaschinen. Etwa 94% aller Suchanfragen in Deutschland sind auf den Konzern zurückzuführen. Andere Suchmaschinen arbeiten allerdings auch nach anderen Algorithmen – deswegen wird oft empfohlen, die eigene Seite nach den aktuellen Google-Standards zu optimieren und Bing, Yahoo und Co. außen vor zu lassen.

Dabei sollte man allerdings bedenken, dass man sich nicht zu abhängig von Google machen sollte. Gute Inhalte schlagen jede Optimierung und auch der Suchmaschinenriese verändert seinen Algorithmus regelmäßig. Daher sollte beim Suchmaschinenmarketing nicht nur auf die aktuellen Trends geachtet werden – denn diese ändern sich schnell.

Mythos 4 – Google ist bestechlich

SEO ist nur eine Möglichkeit, Suchmaschinenmarketing zu betreiben. SEA, also das Schalten von Anzeigen bei Google (Google Ads), ist eine tolle Möglichkeit, die eigene Bekanntheit zu erhöhen. Allerdings sollten Sie dabei eines beachten: Das Google-Ranking lässt sich durch die Anzeigen nicht beeinflussen.

Der Algorithmus der Suchmaschine basiert rein auf der Onpage- und Offpage-Optimierung. SEA-Maßnahmen spülen zwar Geld in die Kassen des amerikanischen Konzerns, haben aber nichts mit Ihrem Ranking zu tun.

Mythos 5 – Hohe Platzierung garantiert!

SEO-Optimierung ist der beste Weg, um im Internet schnell gefunden zu werden. Aber in der Branche treiben sich auch viele schwarze Schafe herum, die Ihnen mit wenig Aufwand Spitzenplätze im Ranking versprechen. Wie schon erwähnt, ist die richtige Optimierung eine Kunst – denn Google hält die Details seines Algorithmus geheim.

Natürlich ist es mit dem richtigen Marketing und einer cleveren Contentstrategie möglich, den Rankingplatz zu beeinflussen – aber niemand kann sicherstellen, dass eine Seite bei allen wichtigen Suchanfragen weit oben landet. Eine Garantie gibt es nicht.

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SEO ist in aller Munde. Aber warum eigentlich? Ganz einfach: Kein anderes Mittel hilft so zuverlässig dabei im Internet gefunden zu werden. Aber wie können sich Unternehmen die Geheimnisse der großen Suchmaschinen zu Nutze machen?

SEO – Der Schlüssel zum Online-Erfolg

Im Online-Marketing arbeitet man mit zahlreichen Abkürzungen, wie z.B. „SEO“. Was verbirgt sich aber hinter SEO und wie hängt dieser Begriff mit Ihrem Unternehmenserfolg zusammen? SEO beinhaltet die klassische Suchmaschinenoptimierung. Dabei arbeitet man u.a. mit Keywords und einer cleveren Contentstrategie, um die eigene Webseite aktuell, interessant und relevant für Google und Co. zu halten. Je relevanter eine Seite für eine bestimmte Suchanfrage erscheint, desto weiter oben wird sie im Google-Ranking angezeigt.

Was macht die Pole-Position bei den verschiedenen Suchmaschinen so beliebt? Ganz einfach: Wer weiter oben steht, wird öfter geklickt, bekommt somit mehr potenzielle Kunden und verdient langfristig mehr Geld (insofern das Produkt zu überzeugen weiß).

Suchmaschinenoptimierung ist nicht nur interessant für Online-Unternehmen

Besonders wichtig ist das eigene Ranking natürlich für Firmen, die in erster Linie online agieren. Online-Shops und Informationsseiten optimieren ihre Webseiten passgenau zu bestimmten Suchbegriffen, um schnell gefunden zu werden. Aber auch für traditionelle Kleinunternehmen lohnt sich ein genauerer Blick auf das Potenzial der eigenen Internetseite.

Wichtig ist dabei vor allem die richtige Strategie. SEO lebt nicht nur von den richtigen Keywords an den richtigen Stellen, sondern setzt sich aus vielen Komponenten zusammen. So spielen zum Beispiel auch SEA (Search Engine Advertising), also Suchmaschinenwerbung, z.B. via Google Ads-Anzeigen, oder die richtige HTML-Struktur eine wichtige Rolle.

SEO Einsteiger-Tipps: Der Konkurrenz einen Schritt voraus

Für den Laien sind die Geheimnisse von Google ziemlich umständlich und komplex. Aber schon mit einem Mindestmaß an SEO-Maßnahmen können Sie an Ihren Mitbewerbern vorbeiziehen. Die richtige Domain ist beispielsweise schon ein wichtiger Punkt auf Ihrer To-Do-Liste. Diese sollte logischerweise zum Unternehmen passen, einprägsam sein oder auch entsprechende Keywords beinhalten.

Eine SEO-Beratung kann sich lohnen, wenn Sie sich der Herausforderung „Google“ mit professioneller Hilfe stellen wollen. Hier bekommen Sie alle Informationen zu kleinen, aber wirksamen Maßnahmen, die Ihre Seite an die Spitze bringen. Auf jeden Fall gilt eines: Beim Marketing im Internet sollte man die Suchmaschinenoptimierung nicht dem Zufall überlassen – gerade in Zeiten, wo sich so manche Klickkosten für Google Ads-Keywords spiralförmig in die Höhe treiben.

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