Bereits zum vierten Mal geht das Phantom um. Google Phantom IV treibt den Kampf um die besten Suchergebnisse zum Nutzerwillen weiter voran – aber was müssen wir SEOs dabei beachten? Und ist es überhaupt so schlau, ständig dem nächsten Update auf der Spur zu sein oder sollten wir uns lieber an anderen Fakten orientieren? Wir haben das Phantom 4-Update unter die Lupe genommen!

Was sind eigentlich die Phantom-Updates von Google?

Schon die Vorgänger des rätselhaften, unbestätigten Updates haben für viel Verwirrung unter SEOs gesorgt. Aber eines scheinen die Phantome alle gemeinsam zu haben: Sie drehen sich so gut wie immer um die Qualität des Contents, und zwar ganz besonders im Hinblick darauf, wie gut die Suchintention des Users befriedigt wird. Aber auch andere Aspekte spielen eine Rolle:

  • Seiten mit guter Usability werden im Durchschnitt weniger häufig abgestraft
  • eine niedrige Absprungrate ist ebenfalls ein Indiz für einen kleinen Bonus bei den Phantomen
  • die Platzierung des Content wird ebenfalls in den Fokus genommen

Kurzum: Phantom-Updates sorgen dafür, dass sich der User auf einer hoch gerankten Seite rundum wohlfühlt und genau die Infos bekommt, die er gesucht hat. Damit ist dieser Update-Zyklus eng mit RankBrain verwoben, der künstlichen Intelligenz von Google.

Im aktuellen Fall scheint es Ende Juni/Anfang Juli deutliche Änderungen gegeben zu haben, die sich mit den normalen RankBrain-Aktualisierungen nicht erklären lassen. Google schwieg zwar beharrlich, das ist aber bei den Core-Updates keine große Überraschung. Die teils deutlichen Veränderungen wurden von Experten als Google Phantom IV bezeichnet – ein neues Update in einer Reihe von Veränderungen am Kern der Suchmaschine.

Welche Änderungen bringt Google Phantom IV mit sich?

Änderungen? Eigentlich keine. Das klingt jetzt natürlich nicht so beeindruckend, aber trotzdem sollte man das Phantom nicht ignorieren – schließlich hat das Update Anfang Juli einige Ranking ordentlich durcheinandergebracht. Und in erster Linie liegt das daran, dass Google verstärkt Usersignale betrachtet und interpretiert. Klingt nach RankBrain? Klar, schließlich hängt im Google-Algorithmus alles zusammen.

Aber die Phantom-Updates tragen nicht umsonst den Beinamen “Core Update” – die Änderungen betreffen zwar auf den ersten Blick nicht viele Seiten, aber doch haben sie einen gewaltigen Impact.

Im aktuellen Fall hat es vor allem Seiten getroffen, die vorher zu bestimmten Keywords gut rankten, aber den User-Intent nicht wirklich gut befriedigen konnten. Besonders Übersichtsseiten, die zum Weiterklicken animieren wollten, wurden vom Phantom hart bestraft.

Bei Searchmetrics gibt es eine genaue Analyse über die Gewinner und Verlierer des Updates – dort gibt es auch ein paar eindrucksvolle Fallbeispiele.

Nutzersignale erkennen und verstehen

Bei Phantom 4 wird schnell eines klar: Google legt größten Wert auf die Signale der User. Wenn der User also nicht sofort findet, wonach er gesucht hat, verlässt er die Seite schnell wieder – und dank RankBrain registriert Google genau dieses Verhalten und zieht daraus “richtigen” Schlüsse.

Bei jedem neuen Update zeigt sich deutlicher, dass Google eigentlich nur eines will: Die Suchintention seiner User befriedigen (naja, und dabei natürlich eine Menge Geld verdienen, aber das ist ja per se nichts Schlechtes). Und bei jedem Update predigen wir und zahllose andere SEO-Seiten immer wieder dasselbe: Versucht, Euren User zu verstehen! Schreibt und produziert Content für seine Bedürfnisse und orientiert Euch weniger an irgendwelchen Wundermethoden, sondern an den Wünschen des Nutzers! Und jedes Update bestätigt genau diesen Weg – sind die einzelnen Updates dann nicht eigentlich völlig egal, wenn man sich an diese relativ einfachen Regeln hält?

Sind die Google Updates nicht eigentlich egal?

Tatsächlich sagen mittlerweile viele Webmaster, dass sie sich zwar noch über die Updates informieren, aber keine spezifischen Maßnahmen ergreifen, um Google zu gefallen. Und tatsächlich sind auch von Google Phantom IV in erster Linie Seiten betroffen, die versuchen, mit “fremden” Keywords Traffic zu erzeugen (z.B. Focus, der mit den Keywords “Google”, “Kleinanzeigen” und “Michael Jackson” deutliche Verluste eingefahren hat). Alle weiteren Verlierer des Updates haben irgendwelche anderen Fehler gemacht, welche der Userintention widersprechen.

Kann man also sagen, dass man den Update-Schedule von Google getrost ignorieren kann, wenn man authentisches Content-Marketing betreibt und das Userinteresse im Fokus hat? Im Prinzip schon. Natürlich gibt es hin und wieder Updates von Google, die die SERPs komplett durcheinander wirbeln, aber letztendlich bestraft Google immer nur die Seiten, die sich nicht an die “Regeln” halten. Trotzdem sollte man als Profi, aber auch als Laie immer einen Blick dafür haben, was Google momentan besonders wichtig findet – schließlich gibt es auch in der Welt der Suchmaschinen Trends – und die Interpretation der Nutzersignale ist nur einer davon.

Was sagt ihr – ist das Hinterherhecheln hinter Updates nicht eigentlich Quatsch oder doch zentraler Teil der Aufgabe als SEO? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

2016 hat fast Halbzeit – genau der richtige Zeitpunkt, um mal einen kleinen Blick zurück und einen großen Blick in die Zukunft zu werfen. Welche Rankingfaktoren waren Google 2016 besonders wichtig und wie kannst du sie in deine tägliche Arbeit einbauen? Was können wir aus den aktuellen Trends in der Suchmaschinenoptimierung für 2017 ablesen?  Die SEO-Welt dreht sich weiter und mit den bisher wichtigsten Rankingfaktoren 2016 bist du perfekt auf die kommenden Monate vorbereitet!

Der User im Fokus: Wie Search Intend SEO für immer verändert

Das übergreifende Ziel von Google ist es, dem User das bestmögliche Erlebnis für den gesuchten Term zu liefern. Sprich: Die ganze Seite muss stimmen und eine lieblose Landing Page allein reicht nicht mehr, um die Nutzer und Suchmaschinen zu begeistern. Der Search Intend ist besonders mit dem RankBrain den Vordergrund getreten.

Kurz gesagt: Deine Seite soll genau das Interesse des Besuchers befriedigen, der über eine bestimmte Suche zu dir gefunden hat. Google misst diese Zufriedenheit mit Faktoren wie der Aufenthaltsdauer, der Durchklick- und Absprungrate und dem Verhalten auf der Seite. Wie hoch genau der Anteil der verschiedenen Rankingfaktoren 2016 ist, lässt sich nur schwer sagen – aber ein natürliches Gefühl der Bedürfnisbefriedigung beim User ist schon einmal ein gutes Zeichen.

Interaktiv ist besser: Wie neue Content-Arten das Online-Marketing erblühen lassen

Text, Bild, und vielleicht hier und da noch ein Video… Content Marketing beschränkt sich meist auf diese Punkte. Aber das Internet gibt so viel mehr her! Wer kreativ mit seinen Ideen umgeht, der beeindruckt nicht nur die User, sondern auch Google. Infografiken und Step-by-Step-Tutorials sind gerade voll im Trend. Und Apps gehen auch immer mehr und stellen den direkten Draht zum User her! News-Aggregatoren wie Buzzfeed machen es vor: Auch mit Memes lassen sich viele Userherzen gewinnen. Und was auch immer geht, sind Quizzes. Aber um als relevanter Rankingfaktor 2016 zu gelten, solltest du hier besonders darauf achten, dass Google deine Content-Schätze auch findet und richtig einordnet – mit Tags, zum Beispiel.

Mobile Content für mobile User – Google belohnt die Angepassten

Mobilegeddon kam und ging, und was blieb sind einige neue Eindrücke und ein verschobener Fokus. Die News dazu noch einmal im Überblick:

  • Google belohnt mobil optimierte Seiten
  • Über 40% des Webtraffics sind mittlerweile mobil
  • spezieller Content für die mobilen Besucher rankt besonders gut

Sprich: An Mobile kommt wirklich niemand mehr vorbei. Behalte dabei eines im Hinterkopf: Mobile User surfen anders. Sie sind eher an kurzen, knackigen Infos interessiert als an meterlangen Textwänden. Je besser deine Seite in der Hinsicht optimiert ist, desto höher rankst du in den mobilen SERPs.

Never change the running Content – Gutes bleibt Gold!

Content bleibt King. Oder, um zum wiederholten Male John Mueller von Google zu zitieren:

But past that, of course, high quality content is something I’d focus on.

Genau. Aber beim Content gilt: Klasse statt Masse! Während Texte auf einer Webseite früher in erster Linie den Platz boten, möglichst viele Keywords halbwegs sinnig einzufügen, ist heute der Nutzen für die User das wichtigste Kriterium. Stelle dir folgende Fragen: Wenn ein User nach einer bestimmten Keyphrase sucht – was möchte er dann wissen? Wie kannst du sein Bedürfnis ideal und zeitsparend erfüllen?

Alle neuen SEO-Trends und relevanten Rankingfaktoren 2016 in einem Beispiel verpackt

Wer nach “Härte Matratzen” sucht, will vermutlich nicht gleich etwas kaufen, sondern sich erst einmal informieren. Perfekt wäre hier also ein Guide, der die verschiedenen Härtegrade erklärt und Vor- und Nachteile aufzeigt. Dieser Guide muss gar nicht lang sein – denn wer hat schon Zeit und Lust, eine 1500 Wörter lange Abhandlung über Matratzen zu lesen, wenn es ihm nur um die Härtegrade geht?

Um andere Content-Arten einzubinden, könntest du hier auf ein kleines Quiz setzen mit verschiedenen Fragen, die den User idealerweise zu seiner perfekten Matratze führen. Dieses Quiz sollte natürlich auch auf dem Smartphone anstandslos funktionieren. Auch ein Video, wie man als Kunde im Geschäft oder zu Hause Matratzen testen kann, passt hier super. Dann, und zwar wirklich erst dann, ist die Zeit für einen Hinweis oder ein Call-to-Action zum Shoppen gekommen.

5 weitere, extrem wichtige Rankingfaktoren 2016

  • Local-SEO – viele User suchen über Google Maps nach einem Geschäft oder Business in ihrer Nähe. Das kannst du natürlich nutzen! Auch in den normalen SERPs ist räumliche Nähe ein wichtiger Faktor. Also: Unbedingt Standort angeben!
  • Geringe Ladezeiten – Je schneller eine Seite lädt, desto niedriger ist die Absprungrate
  • Ganzheitliche Keywords – nur auf ein Keyword zu setzen geht nicht mehr – ein ganzheitliches Konzept rund um Short- und Longtail-Keywords ist die halbe Miete!
  • Interne Verlinkungen – besonders Pages mit zahlreichen Unterseiten profitieren von einer logischen internen Verlinkung
  • Wechselwirkungen zwischen den Ranking-Faktoren beachten – das ist natürlich etwas allgemein, aber nichtsdestotrotz enorm wichtig!

SEO-Trends 2017 – jetzt schon absehbar?

Klar, wir sind keine Hellseher – aber ein paar Trends für die ideale Suchmaschinenoptierung 2017 lassen sich jetzt schon ablesen. Fest steht: Es wird immer schwieriger, Google an der Nase herumzuführen. Denn der Algorithmus wird klüger und menschlicher und erkennt, wenn man mit schlechtem Content und dubiosen Methoden Klicks ziehen will. Der Run auf Mobile ist noch lange nicht vorbei und auch guter Content ist und bleibt King.

Was aber definitiv noch spannend wird: Wie lassen sich alternative Content-Arten nativ und kreativ in die Pages einbauen? Wie wird sich RankBrain in den kommenden Monaten verändern und welchen Einfluss hat das auf die SERPs? Wir sind gespannt – was denkt ihr über die Rankingfaktoren 2016?

SEO besteht schon seit jeher aus verschiedenen Teildisziplinen. Am prominentesten sind wohl die klassische On-Page-Optimierung und das Linkbuilding. Letzteres ist in Zeiten von Content Marketing und Mobile Advertising etwas in den Hintergrund gerückt. Das heißt aber nicht, dass die ausgehenden und eingehenden Links auf eine Seite gar keine Rolle mehr spielen würden. Was du beim Linkbuildung beachten musst, wie es um Trust-Links und Co. steht und wie du auch in dieser Disziplin an die Spitze kommst, verraten wir dir in unserem Blog.

Fragwürdige Praktiken: Linkspam und Trust-Links im Faktencheck

Der schlechte Ruf der SEO-Szene hängt zum größten Teil am Linkspam. Besonders in Foren, Kommentarspalten und Messageboards findet man nach wie vor botgenerierte Nachrichten, die auf irgendein externes Angebot verlinken. Aber es tut sich etwas im Bereich der gekauften Linkmassen: Mittlerweile setzen viele Anbieter auf „realistischen“ Linkspam. Gerade in Foren lässt sich das gut beobachten: Statt eines einfachen Links, der ins Web geworfen wird, imitieren die Linkseller den Stil der Umgebung, posten eventuell sogar ein paar konstruktive Beiträge, bevor sie den Link setzen. Das soll Vertrauen wecken. Was lernen wir daraus? Linkspam ist intelligent(er) geworden. Aber auch arbeitsintensiver – lohnt sich das überhaupt?

Einfache Antwort: Eigentlich nicht.

Das beste Beispiel dafür ist die Existenz der Trust-Links. Das Prinzip ist schnell erklärt: Wer sich an einem Linktausch beteiligt oder sich Links erkauft hat, wird von Google gerne abgestraft – schließlich kann die Suchmaschine schon seit Jahren erkennen, welche Links organisch gesetzt wurden und das Ergebnis von Linkbuying sind. Um dieses Vorgehen zu verschleiern, werden diese Links getarnt – zum Beispiel, indem sie in einem Atemzug mit vertrauenswürdigen, organischen Links zu Seiten wie Spiegel Online, Chip oder Wikipedia genannt werden. Diese zusätzlichen Links sind dann Trust-Links, weil sie das Vertrauen der Leser (und von Google) gewinnen sollen – denn wer auf Wikipedia verlinkt, kann ja kein ganz schlechter Mensch sein, oder?

Die Checkliste zum Linkbuilding 2016 – diese Fragen solltest du dir stellen!

  • Habe ich mich schon einmal an einem Linktausch oder Linkkauf beteiligt? Wenn ja, dann solltest du die ausgehenden Links aus dem Geschäft entfernen und den Webmaster der Partnerseite (sollte sie noch existieren) anschreiben und fragen, ob die Links gelöscht werden können.
  • Verlinke ich (größtenteils) auf thematisch passende Seiten? Google erkennt, ob du einfach wild drauflos verlinkst, um möglichst viele Links zu schaffen oder ob du dir Gedanken über die Auswahl machst. Dabei ist Konsistenz alles. Wenige Ausnahmen sind da keine Katastrophe, aber im großen Zusammenhang solltest du themenrelevant verlinken.
  • Führen meine ausgehenden Links zu qualitativ hochwertigen Pages? PageRanks können sich vererben – frei nach dem Motto „Zeig mir, auf wen du linkst und ich sag dir, wer du bist!“
  • Hast du komplett unkommentierte Linklisten? Dann weg damit! Solche Listen waren Mitte der 00er-Jahre im Trend, heute sind sie aber schädlicher als nützlich. Eine Alternative: du gibst dir viel Mühe mit deiner Linkliste und kommentierst die einzelnen Einträge ausführlich.
  • Weißt du, wo man dich findet? Ausgehende und eingehende Links sind gleichermaßen wichtig. Auch wenn du nur begrenzten Einfluss auf eingehende Links hast, solltest du immer einen Blick auf die Liste werfen und Spam-Aggregatoren per NoFollow aussortieren.
  • Kann man dir vertrauen? Google mahnt Webmaster an, die es mit dem Linkbuilding etwas übertrieben haben. Wenn du so eine Meldung bekommst, solltest du handeln, sonst wertet die Suchmaschine deinen Trust herunter – und das hat Auswirkungen auf dein ganzes Netzwerk.

Fazit: Musst du jetzt Angst vor ausgehenden Links haben?

Ausgehende Links sind eine der Stellschrauben in Sachen Linkbuilding, an denen du selbst arbeiten kannst. Auf die eingehenden Links hast du nämlich im besten Fall nur einen kontrollierenden Einfluss. Denn sie aktiv in Auftrag zu geben wäre Linkkauf – und freiwillig bekommt man Links nur durch gute Inhalte. Aber wenn Google erkennt, wenn man etwas zu freizügig mit ausgehenden Links umgeht, sollte man dann nicht lieber gleich darauf verzichten?

Definitiv nicht – denn in der Regel müssen Webmaster nichts von Google befürchten. Der Algorithmus ist schlau genug, um natürliche Links von erkauften zu unterscheiden. Ausgehende Links sind immer noch eine tolle Möglichkeit, auf die eigene Seite aufmerksam zu machen. Man sollte es nur nicht übertreiben.

Best Practice ist hier wie auch bei der On-Page-Optimierung Augenmaß und gesunder Menschenverstand. Bei Seokratie gibt es ebenfalls tolle Tipps zum Thema Linkbuilding. Wer auf Trust-Links, Linkkauf und ähnliche Spielereien verzichtet, gewinnt auf lange Sicht – mit Links, die wirklich neue Follower bringen und niemanden auf die falsche Fährte locken.

Ein Relaunch bringt frischen Wind auf Deine Page! Ob du einfach nur auf ein neues Design setzt oder gleich die ganze Struktur und den Content überarbeitest – SEO sollte immer mitgedacht werden! Wir haben die besten Tipps für einen erfolgreichen Neustart deiner Webpräsenz gesammelt. Wenn du eine ausführliche Checkliste für deine neue Seite suchst, wirst du beim OnPageDoc fündig.

Relaunch-Tipp 1: Content und SEO vor dem Relaunch planen

Ein Relaunch kann deiner Seite richtig viel bringen – vor allem auch in den SERPs! Wenn du vorher mit einer unglücklichen Seitenstruktur gekämpft hast und deine URLs mit unlesbaren Zahlenkolonnen gefüllt waren, bringt ein Neustart frischen Wind in dein Ranking. Aber auch wenn du vor Energie und neuen Ideen übersprudelst, solltest du dir zuerst einen genauen Plan machen. Was willst du von deiner Seite und deiner Suchmaschinenoptimierung? Wer soll dich wie und wann finden? Welche Keywords spielen eine Rolle, welche Userbase möchtest du ansprechen?  Ausgehend von diesen Fragen kannst du dann deinen Content planen – und deine neuen Seitenstruktur!

Relaunch-Tipp 2: Neue Sitemap und interne Verlinkungen überprüfen

Die Seitenstruktur ist mitunter einer der wichtigsten Punkte bei jeder Webseite. Nicht nur, dass deine User so auf der Seite navigieren und sich über die Sitemap orientieren, auch Suchmaschinen brauchen einen logisch strukturierten Seitenaufbau, um deine Seite optimal zu indizieren. Daher solltest du dir vor dem Relaunch intensiv Gedanken über den Menübaum machen. Aber auch die internen Verlinkungen auf der Seite spielen eine wichtige Rolle für die SEO beim Relaunch. Zum einen müssen natürlich alle Links umgestellt werden, zum anderen sollte auch die neue Sitemap auf der Seite zu finden sein. Das erleichtert den Crawlern die Arbeit auf der Suche nach deiner neuen Seitenstruktur.

Relaunch-Tipp 3: Weiterleitungen einrichten

Weiterleitungen sind dein bester Freund beim Neustart der Seite! Wenn sich URLs ändern, muss Google davon ja irgendwie in Kenntnis gesetzt werden. Mit einer 301-Umleitung schreibst du in der .htaccess die neue Adresse fest. Aber trotzdem brauchst du ein wenig Geduld, es kann ein paar Tage dauern, bis die Crawler von Google und den anderen Suchmaschinen die Änderung der URLs registriert haben. Wenn du die Weiterleitungen richtig gesetzt hast, werden alle User und Suchmaschinen automatisch an die richtige Adresse weitergeleitet – sehr praktisch!

Relaunch-Tipp 4: Analytics nach dem Relaunch genau beobachten

Die wichtigste Frage zuerst: Hast du beim Relaunch an den Tracking-Code von Analytics gedacht? Der sollte nämlich im HTML der neuen Seite zu finden sein. Denn nur so kannst du auf Analytics genau tracken, welche Änderungen greifen, ob es Seiten gibt, die plötzlich nicht mehr besucht werden (also bei denen vermutlich ein Fehler in der Weiterleitung sitzt), ob es Crawling-Probleme gibt. Beobachte dein Analytics-Konto sowie die Search Console genau und behalte die Kennzahlen regelmäßig im Auge. Auch sprunghafte Anstiege in der Absprungrate und Verschlechterungen bei der Klickrate weißen auf Probleme hin. Mit Analytics kannst du das Verhalten deiner Seitenbesucher genau nachverfolgen und so die Customer Journey optimieren.

Relaunch-Tipp 5: Onpage-SEO nach dem Relaunch optimieren

Das Feintuning kommt später: Schließlich muss sich Google erst einmal an den frischen Wind gewöhnen und den Relaunch verbuchen. Erst nach einer oder zwei Wochen macht es Sinn, sich die Werte von Analytics vorzunehmen und daraufhin zu optimieren. Manche Baustellen kannst du aber auch schon früher angehen. Die Korrekte Darstellung der Meta-Titel und Descriptions zum Bespiel steht in Sachen OnPage ganz oben auf deiner To-Do-Liste. Auch die anderen HTML-Formatierungen stehen in diesem Schritt auf dem Prüfstand. Google (und die User) lieben Seiten mit einheitlichem Code. Auch Imagetags sind ein mächtiges Mittel für die SEO nach dem Relaunch.

5 weitere Kleinigkeiten, auf die du achten solltest

  • Robots.txt & noindex: Gerade beim Testen und Erstellen der neuen Seite arbeitet man häufig in einer Entwicklungsumgebung. Klar will man da nicht, dass Google gleich die ersten Entwürfe indiziert. Aber spätestens zum Relaunch solltest du diese Scripte wieder deaktivieren
  • Wenn du während der Seitenüberarbeitung Unterseiten löschst oder zusammenfasst, solltest du für diese Pages trotzdem Weiterleitungen einrichten, die auf die am nächsten liegende neue Seite verlinkt
  • Temporäre Weiterleitungen sind extrem hilfreich zum Neustart! Die so genannten 307-Weiterleitungen, also temporäre Redirects, sind allerdings nur eine Notlösung, bis du alle Links umgestellt hast
  • Backlinks sind immer noch enorm wichtig für die SEO. Auch wenn du über Weiterleitungen viele Probleme abfängst, solltest du dich mit allen Seiten, die auf eine alte Seitenversion verlinken, anschreiben und um den Wechsel der URL bitten
  • Testen, testen, testen – das erklärt sich eigentlich von selbst. Aber schau dir nicht nur alleine an, ob du alle toten Links und Weiterleitungen gefunden hast, sondern hol dir Hilfe ins Boot! Dann klappt es auch mit dem Relaunch!

Siegfried und Roy, Amor und Psyche, Dynamo und Dresden: Traumpaare gibt es viele. Aber über die schönste Romanze der Online-Marketing-Welt reden wir viel zu selten. SEO und SEA sind einfach wie für einander gemacht und ergänzen sich gegenseitig perfekt. Und wie kann man eine so große Liebe noch schöner machen? Mit unseren Tipps natürlich! So nutzt Ihr die zahlreichen Synergieeffekte zwischen SEA und SEO optimal für Euren Erfolg in der bunten Welt des Online-Marketings!

Warum SEO und SEA einfach zusammengehören

Bevor wir tief in die Materie einsteigen, sollten wir noch kurz über die Definitionen von SEO und SEA reden – denn nur, wer die Unterschiede kennt, kann auch die Synergien nutzen:

SEO: Search Engine Optimisation steht für alle Maßnahmen, die Eure Webseite bei Google höher ranken lassen. Dazu zählen neben den OnPage-Methoden wie der Content-Verbesserung auch Linkbuilding und Keywordoptimierung

SEA: Search Engine Advertising beschreibt die bezahlten Werbeanzeigen, die über und unter den organischen Suchergebnissen erscheinen. Bei Google Ads, dem SEA-Modell von Google, bietet man auf Anzeigenplätze mit definierten Centbeträgen.

Das Prinzip ist klar – aber warum gehören die beiden Punkte nun zusammen? Reicht es nicht aus, entweder SEO oder SEA zu verfolgen? In nur einen der beiden Punkte zu investieren? Schon lange nicht mehr – das fängt schon da an, dass zwei Anzeigen in den SERPs besser sind als nur eine. Die Kunst ist die beiden Kanäle zu verbinden – und die naheliegendste Gemeinsamkeit sind dabei die Keywords.

 

Beispiel an Erlebnisfabrik.de: Ein Nutzer der nach Erlebnisgeschenken im Raum Dresden sucht, hat sowohl über eine Google Ads als auch einen organischen Treffer die Möglichkeit, auf die Website des Kunden zu gelangen. Der Wettbewerb wird somit verdrängt und die Klickwahrscheinlichkeit ist deutlich höher, als bei nur einem Treffer:

 

 

Synergieeffekte zwischen SEO und SEA richtig nutzen

Wer über den Tellerrand hinaus blickt, der entdeckt manchmal ungeahnte Möglichkeiten – und die Synergieeffekte von Suchmaschinenoptimierung und Search-Advertising können Eurer Seite richtig viel bringen. Gerade im Bereich Keywords ist ein gut geführtes Google Ads-Konto eine Goldgrube für die OnPage-Optimierung, aber das ist nicht die einzige positive Wechselwirkung zwischen den zwei Disziplinen.

Wie gutes SEA euer SEO-Ranking beeinflussen kann

Kennt Ihr das “not provided”-Problem? Mittlerweile wird in Analytics beim Großteil aller organischen Suchanfragen nicht mehr weitergegeben, wonach der User eigentlich gesucht hat. Einzig in der Google Search Console kann man noch sehen, über welche Begriffe der organische Traffic auf eure Seite gelangt. Bei Werbeanzeigen sieht das anders aus, denn hier wird jeder Suchvorgang genau aufgeschlüsselt – und das Google Ads-Konto liefert damit wertvolle Insights in die Gedanken Eurer Zielgruppe. Auch neue Keys, an die Ihr vielleicht noch gar nicht gedacht habt, treten so zu Tage und lassen sich in die SEO-Strategie einweben.

Mit der SEO-Optimierung das SEA boosten

SEO ist eine langfristige Investition, die auf zahlreichen Korrekturschleifen und kontinuierlicher Verbesserung basiert – das Monitoring des Erfolgs ist enorm wichtig und hat auch einen gewaltigen Einfluss auf Eure SEA-Kampagnen. Denn gerade wenn es um die Brand-Keywords geht, liefert die SEO viele Informationen, die zur Lead-Generierung beitragen. Über Landing Pages sind Content und SEA eng miteinander verknüpft. Und wenn eine Seite organisch gut rankt, dann erfüllt sie in der Regel auch alle Qualitätsstandards für eine erfolgreiche Google Ads-Landingpage!

So funktioniert die Symbiose von SEA und SEO im Alltag

Das Ziel ist klar: Durch das Zusammenspiel von SEO und SEA soll sich langfristig Erfolg einstellen. Dabei ist SEO eher eine anhaltende Bemühung, weit oben in den organischen Rankings zu landen – quasi der Marathonlauf des Online-Marketings. SEA dagegen ist für kurze Bursts da, für Kampagnen und Aktionen, welche die Aufmerksamkeit der Userbase einfangen. SEA ist also der Sprint. Und wie funktioniert das jetzt im Alltag? Hier ein paar Beispiele:

  • Ihr optimiert euren neuen Shop auf ein paar sehr spezielle Keywords – Produktbeschreibungen, Content, Metatags, all das. Über das Google Ads-Konto seht Ihr aber, dass auch ein bestimmtes Longtail-Keyword sehr gut funktioniert und zu zahlreichen Conversions führt – also optimiert ihr eure SEO auch auf dieses neue Keyword mit
  • Welcher Artikel im Webshop bringt besonders viel ROI? Mit einem Blick in Google Ads lässt sich diese Frage leichter beantworten als mit ewigen Experimenten auf der Seite
  • Das Snippet verkauft! Und per SEA lernt Ihr schnell, welche Snippet-Elemente wie CTA oder Rich-Text-Formate bei euch gut laufen und könnt diese auch für eure organischen Meta-Tags nutzen.

Kurzum: Es ist nützlich, die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der OnPage-Optimierung, insbesondere in Bezug auf Keywords, auch auf die SEA-Kampagnen anzuwenden. Und über das Google Ads-Kundenkonto bekommt Ihr viel bessere Infos rund um alle statistischen Werte und die messbaren Erfolge Eurer Anzeigen. Ein Kreislauf, der sich perfekt ergänzt – ein echtes Dream-Team, eben!

Fazit: Kann das zu Problemen führen?

Natürlich kracht es auch mal bei einem Traumpaar – gerade in Sachen Content-Kannibalismus macht vielen Profis Sorge. Kann es denn nicht passieren, dass die organischen Ergebnisse die bezahlten Google Ads-Anzeigen abfarmen? Diese Sorge ist allerdings unbegründet. User haben unterschiedliche Klickverhalten – und man sollte jeden Nutzer abholen können. Dem Wettbewerb das Feld freiwillig zu überlassen ist sowieso keine Lösung. 😉

Zusammenfassend kann man sagen, dass SEA und SEO immer Hand in Hand gehen – und man sich einige Arbeitsabläufe erleichtern kann, wenn man die Symbiose der beiden Disziplinen nutzt. Aber wie in allen anderen Bereichen im Online-Marketing gilt auch hier: Der ganzheitliche Blick auf SEO und SEA macht den Unterschied!

Mobile ist auf dem Vormarsch – das ist ja nun wirklich keine Neuigkeit mehr. Umso logischer, dass Google nun das zweite Mobile-Update plant. Anfang Mai sollen für Mobilgeräte optimierte Webpages noch weiter in den Suchergebnissen geboostet werden. Wer seine Seite schon optimiert hat, muss nichts befürchten – für alle anderen wird es höchste Zeit, denn Mobilegeddon 2 steht schon vor der Tür.

Für Google wird das Internet immer mobiler

…und nicht nur für Google! Mittlerweile stammt der Löwenanteil des Internettraffics von mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets. Der klassische, stationäre PC ist zwar noch nicht tot, wird aber von immer mehr, immer neuen Möglichkeiten des Mobile Webs zunehmend verdrängt. Google hat natürlich ein riesiges Interesse daran, die User am Smartphone mit genau so guten Suchergebnissen zu versorgen wie die User am heimischen PC.

Getting good, relevant answers when you search shouldn’t depend on what device you’re using.

In einem offiziellen Blogpost hat der Suchmaschinenriese jetzt angekündigt, Anfang Mai ein weiteres „mobile-friendly“ Update auszurollen. Wir erinnern uns: Letztes Jahr hat Google angefangen, mobil optimierte Seiten in den Suchergebnissen zu bevorzugen. Der Grund dafür ist simpel: Immer mehr User nutzen das Smartphone zum mobilen Surfen – aber viele Seiten sind für die kleinen Bildschirme und die Touch-Steuerung nicht optimiert. Das beeinträchtigt natürlich die Nutzererfahrung.

Deswegen hat Google 2015 allen optimierten, angepassten Pages einen Boost in den SERPs verpasst und altmodische Seiten ohne mobile Version abgestraft. Der schmucke Beiname dieses Google-Updates: Mobilegeddon. Dementsprechend überrascht es nicht, dass die kommenden Änderungen jetzt schon als Mobilegeddon 2 gehandelt werden – aber was genau soll sich denn nun in einigen Wochen ändern?

Gute Nachrichten für bereits mobile Seiten

Theoretisch wird der Großteil der Änderungen am Google-Algorithmus kaum zu spüren sein. Denn eigentlich sollte jede ernstzunehmende Seite bereits seit 2014 eine mobile Version haben. Google hat im offiziellen Blogbeitrag verkündet, dass bereits optimierte Seiten nichts zu befürchten hätten, weil sich die Anforderungen und Kriterien für die Kategorisierung nicht ändern:

If you’ve already made your site mobile-friendly, you will not be impacted by this update.

Außerdem ist das erklärte Ziel der Suchmaschine immer noch, den Usern je nach Search Intent den besten Content zu liefern – und sollte sich großartiger, passender Content auf einer nicht-optimierten Seite verstecken, würde er trotzdem gut ranken:

And remember, the intent of the search query is still a very strong signal — so even if a page with high quality content is not mobile-friendly, it could still rank well if it has great, relevant content.

Das alles ist natürlich leider noch nicht wirklich aussagekräftig. Wie genau sich das zweite Mobile-Friendly-Update auswirken wird, kann jetzt sowieso noch niemand mit Sicherheit sagen. Fest stehen nur folgende Punkte:

  • Seiten, die jetzt schon ein mobiles oder responsives Design haben, werden im Ranking vermutlich leicht aufsteigen
  • Noch nicht optimierte Seiten werden absteigen
  • Search Intent schlägt Optimierungsstatus

Checke hier, ob deine Website „mobile-friendly“ ist: Google Mobile-Friendly Check

Was genau heißt eigentlich „mobil optimiert“?

Google hat jetzt schon angekündigt, dass für Mobile-Friendly 2 dieselben Kriterien gelten wie für das erste Update zum Thema. Der Anforderungskatalog an mobile Seiten hat sich dabei nicht verändert:

  1. Verzichte auf Techniken, die auf den meisten Smartphones nicht funktionieren. Das betrifft vor allem Animationen mit Flash oder die Verwendung von .gif-Dateien
  2. Der Text sollte auf jedem Bildschirm ohne Zoom lesbar sein – das versteht sich aber auch auf der klassischen Webseite von selbst
  3. Pluspunkte gibt es , wenn sich der Text automatisch an das Format des Bildschirms anpasst (Responsive Design)
  4. Setze Links immer weit genug voneinander entfernt, damit der User sie problemlos anklicken kann

Mobilegeddon 2 – nur ein laues Lüftchen?

Im Vorfeld von Google-Updates wird immer viel diskutiert – was wird sich ändern, was bleibt gleich, sind wir alle dem Untergang geweiht? Aber momentan haben wir noch keine große Diskussionsbasis für das zweite Mobilegeddon. Aber eines steht fest: Google macht ernst. Mobile ist da und nicht mehr aufzuhalten. Welche weiteren Ideen der Suchmaschinenriese noch hat, wird die Zeit zeigen. Bist du auf das mobile Netz eingestellt?

Alle Welt richtet sich nach Google – und das ist ja auch gut so, denn in Sachen Suchmaschinen macht niemand der Alphabet-Tochter Konkurrenz. Aber bei der Produktsuche über Amazon sieht das anders aus. Händler auf dem größten Marktplatz der Welt wollen möglichst weit oben in den Rankings landen. Aber lassen sich die Suchergebnisse bei Amazon ebenso leicht per SEO optimieren wie bei Google? Wir haben das Thema Amazon SEO einmal genauer unter die Lupe genommen!

Amazon SEO – schon lange kein Nischenthema mehr

Im E-Commerce werden Produkte über Amazon gefunden. Das ist keine mutige Behauptung, sondern die gut belegbare Realität: Immer mehr User beginnen die Suche nach einem bestimmten Produkt nicht bei Google, sondern bei Amazon. Auch wenn Google mit den neuen Shopping-Anzeigen versucht, gegenzusteuern – Amazon ist eine so bekannte Marke im Bereich E-Commerce, dass sie für viele Nutzer stellvertretend für alle anderen Online-Shops steht. Das ist auch kein Wunder: Zahlreiche Händler nutzen den Amazon Marketplace, um die Umsätze des eigenen Shops ein wenig zu steigern. Das bringt einige Vorteile mit sich:

  • Verkäufer profitieren von der gewaltigen Reichweite von Amazon
  • Nischenware wird bei Amazon öfter gesucht und schneller gefunden
  • Gebrauchtkäufe sind an der Tagesordnung
  • auf Wunsch (und gegen Bezahlung) übernimmt Amazon Verpackung und Versand
  • Amazon ist die ideale Testumgebung für Preise und neue Produkte

Kein Wunder also, dass User wie Anbieter auf den Marketplace vertrauen. Aber wie lassen sich nun mit Amazon SEO die eigenen Einnahmen steigern? Dazu schauen wir uns zunächst an, nach welchen Kriterien Amazon seine Produkte findet und sortiert.

Erfolgsfaktoren bei der Amazon-Suche: Relevanz trifft Performance

Grundsätzlich funktionieren die allgemeine Google-Suche und der Finde-Algorithmus von Amazon sehr ähnlich. Beide Unternehmen wollen ihren Usern schließlich nur die relevantesten Ergebnisse präsentieren. Allerdings gibt es einige Punkte, die beide Suchmechanismen unterscheidet – und damit auch offenlegen, warum sich Amazon SEO so von der klassischen Suchmaschinenoptimierung unterscheidet.

Diese Aspekte lassen sich grob in zwei Klassen unterteilen und wurden von der Online-Marketing Agentur Rockit-Internet in einer Infografik zusammengefasst:

Chemie-Fans aufgepasst! Das Periodensystem von Amazon SEO sieht laut den Experten so aus:

Chemie-Fans aufgepasst! Das Periodensystem von Amazon sieht laut den Experten so aus. (Quelle: rockit-internet.de)

 

Performance-Faktoren

Die orange markierten Punkte in der Übersicht stehen ganz im Zeichen der Performance der einzelnen Items und Angebote. Händler können darauf keinen gewaltigen Einfluss nehmen, sondern nur mit kleinen Stellschrauben arbeiten und müssen eventuell sogar ein wenig experimentieren. Zu diesen Faktoren gehören Bewertungen, Conversions, Umsatz, CTR und CTS, Verweildauer, Händler-Performance, Verkaufsrang und Retourenquote.

Relevanz-Faktoren

Hier steckt all das Potenzial der Amazon SEO! Denn die Relevanz-Faktoren drehen sich ganz um die richtige Kategorisierung und Beschreibung der einzelnen Artikel bei Amazon. Auf die in der Grafik blau markierten Punkte können Verkäufer selbst Einfluss nehmen. Dazu gehören neben der Kategorisierung auch die Keywords, Produkttitel, Produktbeschreibung, Bilder, Dateinamen, Preis, Verfügbarkeit, Brand und Versalien.

 

Online Marketing Rockstars Podcast zum Thema Amazon mit Jörg Kundrath von Kavaj

Die 8 besten Tipps für mehr Relevanz auf Amazon

  1. Einfach auf Amazon gefunden werden – dazu muss erst einmal der Titel des Produkts stimmen. Je kürzer, desto besser! Kein User will Produktnamne entziffern, die sich über drei Zeilen strecken. Auch wenn die Versuchung groß ist: Im Titel lieber auf das bewährte Format „Brand + Name“ setzen!
  2. Die richtige Kategorisierung ist alles! Die Amazon-Suche läuft zu einem großen Teil über Filter – je mehr Infos bei der Angebotserstellungen angegeben werden, in desto mehr Ergebnislisten kann das Produkt auch auftauchen. Farbe, Größe und Hersteller auf keinen Fall vergessen!
  3. Die Amazon Seller Central bietet von Haus aus einen riesigen Katalog mit Kategorisierungsvorschlägen an – diese sollten unbedingt genutzt werden!
  4. Experimente sind schön und gut – aber Amazon ist sehr rasterförmig aufgebaut und bewertet nur Artikel gut, die nach einem gewissen Schema erstellt wurden. Altbewährtes ist hier wirklich die bessere Option!
  5. Die richtige URL macht den Unterschied! Amazon bietet an, die URL des Artikels mit einigen Parametern zu ergänzen – Keyword und Node sind hier besonders wichtig!
  6. Auch, wenn sie schwieriger zu beeinflussen sind, sind die Performance-Faktoren enorm wichtig – gerade Bewertungen machen bei Amazon viel aus. Aber: Authentisch muss es sein!
  7. Thema Produktbild: Ab 1000×1000 Pixeln lässt sich die Zoom-Funktion verwenden. Darauf sollte niemand verzichten – denn es steigert nachweislich die Conversionrate!
  8. Externe Tracker wie UberSeller bieten mehr Funktionen als die Amazon-eigene Software und lassen leichter Optimierungspotenzial erkennen.

Fazit: Amazon SEO gehört die Zukunft

E-Commerce boomt trotz aller Unkenrufe nach wie vor kräftig. Aber es wird schwerer, sich richtig zu positionieren und etwas von den Global Playern auf dem Markt abzuzwacken. Gerade Verkäufer über Amazon sollten aber definitiv wissen, wie sie sich auf der Plattform präsentieren. Und Amazon SEO ist der perfekte Weg, weiter oben in den Suchergebnissen zu erscheinen.

Oder willst du lieber wissen, wie du dich gegen die Übermacht des E-Commerce-Riesen stellst? Wir haben die besten Tipps zusammengefasst, wie du als kleiner Shop gegen Amazon bestehst!

Vergangene Woche war es wieder soweit. Die Online-Marketing Branche machte sich auf nach Hamburg, um neue Tools zu entdecken, sich in Seminaren weiterzubilden, internationalen Speaker zu lauschen oder einfach Kontakt zu den Branchenexperten zu suchen. Insgesamt besuchten über 16.000 Online Marketing Interessenten das diesjährige Online Marketing Rockstars Festival in der Hansestadt. Wir waren auch wieder dabei und lassen die beiden Tage Revue passieren. Aus unserer ganz eigenen Sicht.

Tag 1 – Die EXPO

Aussteller

Der Tag 1 der OMR 2016 stand ganz im Zeichen der „Expo“ –  war also eine klassische Messe mit Ständen u.a. von Google, Facebook, Adobe, Tumblr, Bild, verteilt auf zwei Messehallen. Darunter fanden wir auch eine ganze Menge Software-Anbieter, wie ChannelPilot, linkbird oder auch ADPOLICE, die ihre spezialisierten Tools vorstellten und so auf Kundenakquise gingen. Mit den meisten Software-Lösungen waren wir als Online Marketing Experten natürlich bestens vertraut. Die Themen Cross-Channel, Marketing Automation, SEA & SEO waren hier tonangebend. Es gab leider nur wenige Anbieter, die uns noch nicht bekannt waren. Ob das an uns oder den anwesenden Ausstellern lag, möchten wir an dieser Stelle nicht beurteilen. 😉 Einsteiger sind hier jedoch sicher auf Ihre Kosten gekommen.

Panels

Parallel erhielten wir (und bis zu 1.000 weitere Besucher) bei den sogenannten „Panels“ auf der Expo Stage einiges zu hören – häufig jedoch wenig konkretes. So fachsimpelten Experten und Gründer eher oberflächlich u.a. über „Erfolgsfaktoren von Social Media“, „SEO ist tot“ und „Ad Fraud“ – wobei letztere Diskussion unserer Meinung nach die mit Abstand interessanteste war, da kontrovers und gespickt mit Marktdaten und Insiderwissen. Im nächsten Jahr gern mehr davon.

Als Output der Panels können wir zusammenfassen:

  • SEO ist natürlich nicht tot, wird nur erwachsen und verschmilzt immer mehr mit allgemeinen Marketing-Taktiken
  • Content bleibt King – so lange er einen deutlichen Mehrwert für den Nutzer hat
  • Du bist nur dann erfolgreich mit Social Media, wenn du Glück oder genügend Sex-Appeal hast (Achtung: Sarkasmus!) 😉

Masterclasses

Know-How und Best-Practices wurden in den 23 sehr begehrten Masterclasses, also Seminaren bzw. Workshops, vermittelt. Leider waren diese bereits Tage vor der Veranstaltung ausgebucht – weshalb wir in diesem Jahr passen mussten und hier keine Meinung abgeben können. 2017 sind wir sicher schneller.

Expo Party

Am Abend des ersten Tages hieß es dann das erste Mal Rock’n’roll – hauptsächlich aber zu Hip-Hop angehauchter Sound-Untermalung. Tatsächliche Partystimmung kam nicht auf, was wohl an der Messehalle als Location selbst lag. Dennoch nett und zum Netzwerken durchaus geeignet.

 

 

Tag 2 – Die Konferenz

Wer wie wir schon letztes Jahr auf der Rockstars Konferenz war, den hat das neue Erscheinungsbild in der Messehalle mit Sicherheit erschlagen. Die Bühne im letztjährigen Stage Theater war ca. 20 m breit. Bei der diesjährigen OMR hatte sie hingegen eine geschätzte Gesamtlänge von 70 Meter und wurde mit 3 riesigen LED-Wänden eindrucksvoll präsentiert. Wir waren jedenfalls baff. Spätestens jetzt kann sich die OMR im Vergleich zu anderen internationalen Veranstaltungen hinsichtlich Entertainment sehen lassen.

Wir und weitere 5.000 Zuschauer durften u.a. folgenden Speakern lauschen:

Fany Péchiodat

  • Gründerin von „My little Paris“

Christian Schmalzl

  • COO von Stöer SE

Neil Patel

  • erfolgreicher Growth Hacker

Tony Hawk

  • Skaterlegende und Selbstvermarktungs-Profi

 

Unser Highlight unter den Speakern:

Scott Galloway (Professor an der Universität NY) spricht über „Media and Marketing Tomorrow“

 

Musikalisches Highlight waren ohne Frage die Überraschungs-Auftritte von Udo Lindenberg und Jan Delay, welche die Rockstarsgemeinde mit ihrer Performance vereinnahmten. Typisch Rockstars eben.

Aftershow Party

Zum Abschluss der OMR hauten die Veranstalter nochmal richtig einen raus: Mit einer exzessiven Aftershow-Party in der Großen Freiheit 36 auf der Reeperbahn wurde das zweitägige Event mit Acts wie Jan Delay, den Beatsteaks, Das BO, Olli P. und Captain Jack gebührend abgerundet. Wir machten uns in den frühen Morgenstunden geschafft aber glücklich nach Hause, um genug Schlaf für die Heimreise nach Dresden zu sammeln.

Unser Fazit – Klotzen statt kleckern!

Das OMR Festival ist erwachsen geworden. Ja – an vielen Stellen war unübersehbar, dass hinsichtlich Organisation noch gut Luft nach oben ist. Vollgepackt mit Entertainment und internationalen, hochkarätigen Speakern, sind wir uns jedoch sicher, dass das Festival in den nächsten Jahren die ein oder andere Veranstaltung „wachablösen“ wird.

Alle Besucher, die sich vertieftes Wissen in den Bereichen Social Media, SEO und SEA erhoffen, sollten sich unbedingt rechtzeitig für die Masterclasses anmelden. Über die Speaker auf der Konferenz holten wir uns vor allem Inspiration und Motivation – und den ein oder anderen Geheimtipp, zwischen den Zeilen.

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr und sind gespannt!

Es ist wieder so weit! Die Online-Marketing-Szene trifft sich zum Schaulaufen in Hamburg. Mit im Gepäck: Die besten Innovationen rund um SEO und SEA, Speaker aus aller Welt und kompaktes Fachwissen, verpackt in 23 Masterclasses für Spezialisten. Wir lassen uns diese Möglichkeit nicht nehmen, mit anderen Experten ins Gespräch zu kommen und uns über die neusten Entwicklungen zu informieren. Aber was ist die Rockstars Expo nun genau und was erwartet uns bei den Online Marketing Rockstars 2016?

Die Rockstars Expo 2016: Masterclasses und mehr

Das Who-is-Who des Online-Marketings in einer Halle – am 25.02. geht es in Hamburg richtig ab! Zahlreiche Aussteller buhlen um die Aufmerksamkeit der Besucher – 2016 erwarten die Online Marketing Rockstars 120 verschiedene Unternehmen in den Hallen der Hamburger Messe. Und wer ist da dabei? Die Aussteller kommen alle aus den Gebieten AdTech und digitales Marketing – genau unser Ding, sozusagen!

Auch in Sachen Besucherzahl zeichnet sich ein neuer Rekord ab: Was vor über 5 Jahren mit gerade einmal 200 regionalen Online-Marketing Spezialisten anfing, zieht heute über 10.000 Besucher an. Mindestens zwei davon kommen aus Dresden – denn natürlich lassen wir uns diese Chance nicht entgehen. Netzwerke knüpfen, ins Gespräch kommen und innovative Companys kennenlernen – die Rockstars Expo ist das El Dorado für Marketingexperten! Wir freuen uns besonders auf SEM Rush, Channel Pilot und intelliAd. Da wartet spannender Input auf uns!

Besonderes Highlight sind die 23 Masterclasses, die über den Tag verteilt während der Expo stattfinden. Masterclasses? Seminare für Fortgeschrittene! Insights von Branchen-Experten zu allen Themen, die uns gerade bewegen. Hier nur ein Ausschnitt aus dem Kursprogramm:

  • Remarketing-Listen für die Suche mit Denis Dautaj, Audience Solutions Specialist bei Google: Remarketing ist ein kraftvolles Tool, das mit passenden Listen zur Suche noch besser wird. Google erklärt uns, wie es geht! Neben dieser Masterclass bietet Google noch fünf andere Kurse an – alle drehen sich um topaktuelle Themen aus dem Suchmaschinenmarketing
  • Mobile User Acquisition mit Simon Kendall, Head of Communication bei adjust: Die Anatomie der Usergewinnung, verständlich und doch tiefgreifend erklärt vom Experten anhanf von Fallstudien und Best-Practice-Beispielen.
  • Social Commerce mit Daniela da Silva & Lena Wisser von Productsup & Max Riemschneider von eprofessional: Wie erzeugt man in Zeiten der medialen Übersättigung neue Kunden im eCommerce. Social Commerce ist ein Weg – und die drei Experten zeigen uns, wie man Facebook noch besser für Shops nutzen kann.

 

Work hard, play hard live – Das Rockstars Festival 2016

Herzstück des Wochenendes ist das Rockstars Festival am 26.02. Neben den erstklassigen Speakern und Showacts wartet am Abend auch die legendäre Aftershow-Party auf uns. Aber vor der Party kommt das Vergnügen – ab 8:00 stehen nämlich Branchengrößen und Experten auf der Bühne und lassen uns an ihrem Fachwissen teilhaben. In den vergangenen Jahren haben die Rockstars unter anderem Buzzfeed-Gründer Jonah Peretti und Pinterest-Erfinder Evan Sharp auf die Bühne geholt. Wir sind sehr gespannt auf die verschiedenen Speaker und deren Herangehensweisen, um ein Unternehmen aufzubauen bzw. erfolgreich zu werben.

Und wer wartet bei den Online Marketing Rockstars 2016 auf uns?

  • Christian Schmalzl von Ströer SE – Der Experte für Online-Vermarktung hat aus dem Unternehmen für Außenwerbung einen Global Player in Sachen Online-Marketing gemacht. Seine Inputs zu Transformationsprozessen und der persönlichen Markenbildung klingen für uns extrem spannend.
  • Neil Patel ist Growth Hacker – eine einmalige Kombination aus Online-Marketing-Experte, Zukunftsforscher und Webentwickler. Er berät Amazon, NBC, Techcrunch und viele mehr – und mit seinem Speaker-Slot bald auch uns!
  • Marketingprofessor Scott Galloway, One-Woman-Army Fany Péchiodat, Outbrain-Gründer Yaron Galai und viele mehr…

 

Online Marketing Rockstars 2016 – Wir sind gespannt!

Wir sind schon extrem gespannt auf die neuen Erkenntnisse und Inputs, die wir im Gespräch mit anderen Agenturen sammeln werden. Unser Plan für zwei Tage voller Action? Netzwerken, netzwerken, netzwerken! Schließlich dient die Veranstaltung dazu, das Who-is-Who der Online-Marketing-Experten in Deutschland zusammen zu bringen – und da dürfen wir nicht fehlen! Und inspiriert von den Speakern und Classes können wir uns voller Motivation wieder in den Aufbau der Netzproduzenten stürzen – ausgestattet mit topaktuellem Wissen rund um digitales Marketing – wie echte Rockstars eben!

Wen von unseren Lesern können wir denn live in Hamburg treffen? Schreibt in die Kommentare, wenn ihr euch auch vom bunten Treiben auf der Rockstars Expo inspirieren lassen wollt!

 

Ohne eine Webseite geht es nicht – das dürfte klar sein. Aber viele Unternehmer stehen vor der Frage, mit welchen Inhalten sie ihre Seite füllen wollen – schließlich soll die digitale Visitenkarte die eigene Leidenschaft perfekt widerspiegeln. Kategoriebeschreibungen, Landing Page und Startseite – die Welt des Texts ist so bunt wie das Leben und bietet zahlreiche Möglichkeiten, Must-Have-Content kreativ einzubinden. In unserem Blog erklären wir, was auf deiner Seite nicht fehlen darf.

Texte für Online-Shops – Unique Content für alle!

Zu den gefragtesten Content-Arten bei den großen Agenturen zählen ohne Zweifel Texte für Online-Shops. Der Grund dafür ist einfach: Theoretisch sollte ja jede einzelne Unterseite einer Domain aussagekräftigen Content haben. Und Shops haben naturgemäß eben nun einmal sehr viele Unterseiten: Produktpages, Kategorien, Landing Pages, vielleicht sogar ein Blog oder ein Magazin und noch vieles mehr.

Viele eCommerce-Anbieter stellen sich da natürlich die Frage, welche Texte unbedingt nötig sind für den ganz großen Erfolg. Und wie immer im Bereich SEO gibt es auf diese Frage keine allgemeingültige Antwort – manche Shops sollten sich eher auf SEO-optimierte Kategoriebeschreibungen konzentrieren, andere wiederum auf Produktbeschreibungen und Blogtexte mit Mehrwert:

Kategoriebeschreibungen: Fluch und Segen für Texter, aber wie nützlich sind die Texte in den Untermenüs wirklich? Kategoriebeschreibungen werden meistens mehr oder weniger ausschließlich für die Suchmaschinen geschrieben und bieten in erster Linie Platz, um die Keywords sinnvoll unterzubringen. Trotzdem sollten diese Texte immer mit einem gewissen Mehrwert für den Kunden erstellt werden – im Trend sind momentan Beschreibungen, die gleichzeitig als Guide dienen. Besonders bieten sich diese Texte für große Shops mit einem weit gefächerten Angebot an, bei denen für die Produkte wenig Erklärungsbedarf besteht – zum Beispiel:

  • Dekoobjekte
  • Einrichtung
  • Sportartikel
  • Kleidung

Produktbeschreibungen: Aussagekräftige Produktbeschreibungen machen den Unterschied zwischen irgendeinem Online-Shop und DEINEM Online-Shop. Denn eine gute Produktbeschreibung ist im Prinzip nichts anderes als die Beratung im stationären Geschäft – sie ist deine Visitenkarte. Ideen für den Inhalt gesucht? Tipps zu Anwendungsgebieten, Kombinationsmöglichkeiten, Varianten, Guides – die Möglichkeiten sind quasi unbegrenzt. Dementsprechend lohnen sie sich vor allem für Shops mit vielen Artikeln, zu denen man auch etwas sagen kann – zum Beispiel:

  • Elektronikartikel
  • Mode
  • Nahrungs- und Genussmittel
  • Schuhe

Blogs und Magazine: Während Kategorie- und Produktbeschreibungen quasi immer passen, braucht nicht unbedingt jeder Online-Shop direkt einen Blog oder gar ein Magazin. Diese Punkte sind „Nice-to-have“ – also tolle Ergänzungen für einen Shop mit Persönlichkeit. Allerdings gilt hier: Einen Blog sollte nur führen, wer auch etwas zu sagen hat. Kreativität ist hier der Schlüssel, um die eigene Marke aufzubauen und das Branding wirklich voranzutreiben.

Must-Have-Content für die eigene Webseite

Bei Shops gibt es in der Regel sehr viele Unterseiten, die mit Texten versorgt werden sollten – aber bei der klassischen Webseite ist das schon etwas schwieriger. Außerdem solltest du hier davon ausgehen, dass die Texte auch gelesen werden. Das ist zwar auch bei den Online-Shops der Fall, allerdings steht der SEO-Aspekt dort deutlich stärker im Vordergrund. Auf der klassischen Webseite liegt ein ganz anderer Fokus – nämlich den User von der eigenen Persönlichkeit oder Dienstleistung überzeugen.

Für Internetseiten gibt es gar keinen Must-Have-Content im engeren Sinne.

Das Zauberwort für die Texte und den Content allgemein ist „Emotion“. Emotionen wecken im User ein Zugehörigkeitsgefühl, bilden einen Wiedererkennungswert und sorgen letzten Endes für den Erfolg. Kurzum: Der Webseitencontent sollte mit einer festen Strategie angegangen werden, um am Ende wie aus einem Guss zu wirken. Natürlich gib es trotzdem einige Elemente, die sich auf zahlreichen Seiten finden und die sich einfach in der Praxis bewährt haben.

Übrigens: Jeder Experte in Sachen Online-Marketing setzt auf andere Bestandteile einer guten Seite. Unsere Checkliste ist schließlich auch nicht der Weisheit letzter Schluss, soll aber einen guten Überblick über Schlüsselelemente jedes Webauftritts bieten.

Die Content-Checkliste für (die meisten) Webpages:

  • Startseite und Landing Pages, wenn du Google Ads nutzt
  • Persönliche Vorstellung
  • Angebot, Leistungsumfang, Preise
  • Rechtliches (Impressum, Datenschutzerklärung)
  • Kontaktmöglichkeiten und Links zu Social Media und Blog
  • Gegebenenfalls: Hinweise zur Anfahrt oder den Öffnungszeiten

Fazit: Must-Have-Content sieht immer anders aus

Das ist auf den ersten Blick eine enorm unbefriedigende Antwort: Den absoluten Must-Have-Content gibt es nicht. Natürlich sollte eine Webseite immer deine Leidenschaft versuchen zu transportieren und quasi nebenbei noch die wichtigsten Keywords bedienen, aber wie genau du dieses Ziel erreichst, ist dir überlassen.

Viele Wege führen zum optimalen Content. Und der sieht bei einem One-Page-Design eben ganz anders aus als bei einem Modeshop. Die richtige Content-Strategie sorgt dafür, dass deine Inhalte verkaufen – und das ist schließlich Sinn der Sache.