Das große Performance Marketing FAQ


Wir setzen bei unseren Projekten auf Performance Marketing, mit dem wir die Ziele unserer Kunden umsetzen. Damit lassen wir uns am Erfolg messen – denn der kann beim Performance Marketing exakt nachverfolgt werden. Performance Marketing ist weniger eine eigene Teildisziplin im Online Marketing, sondern ein Tool, mit dem wir Kampagnen zielgerichtet optimieren. Wir beantworten dir alle Fragen rund um das Thema Performance – hier findest du alles, was du über das Marketing nach Leistung wissen musst!

Was ist Performance Marketing?

Online Marketing besteht aus vielen Teildisziplinen: SEO, SEA, Content Marketing, Social Media und noch viele andere Aspekte gehören auf jeden Fall dazu. Performance Marketing ist keiner dieser Teilbereiche, sondern eine ganz spezielle Art, wie wir als Agentur arbeiten. Wie der Name schon sagt, geht es beim Performance Marketing um die Leistung.

Das Ziel der Arbeit ist es, eine messbare Reaktion beim User zu erzielen. Das kann ein Klick auf eine Anzeige sein, oder das Registrieren für einen Newsletter, oder eben einfach der Einkauf im Online-Shop. Zunächst definieren wir ein festes, messbares Ziel, welches wir mit der Werbekampagne erreichen wollen. Dann startet die intensive, stetige Optimierung – und diese dauert so lange, bis man wir Ziel erreicht hat. Am Ende lässt sich ganz einfach messen, wie die Leistung ausgefallen ist und beweisen, dass der Erfolg wirklich auf den einzelnen Maßnahmen des Performance Marketings basiert.

Warum Performance Marketing? Was bringt das meinem Unternehmen?

Für dich zählt der Mehrwert. (Fast) jede Strategie ist gut, solange sie funktioniert. Beim Performance Marketing musst du dich nicht auf die windigen Versprechen eines Marketing-Managers verlassen. Mit ganz klaren Messwerten siehst du am Ende des Tages, was Deine Performance-Agentur geleistet hat. Es zählt nur eine Frage: Wurde das Ziel erreicht?

Das bedeutet natürlich nicht, dass Effizienz über allem steht und wir über Leichen gehen, um die Zielwerte zu erreichen. Das würde Black-Hat-Methoden Tür und Tor öffnen. Viel mehr wollen wir damit einen Arbeitsstil schaffen, der beiden Seiten des Vertrags Handlungssicherheit gibt. Du als Kunde weißt genau, was du von den Werbemaßnahmen erwarten kannst. Wir als Agentur wissen, woran wir uns messen lassen müssen. Beide Seiten sind nach dem Projekt zufriedener.

Wofür eignet sich Performance Marketing?

Performance Marketing eignet sich für alle Werbekampagnen, die mit messbaren Kennziffern arbeitet. Ein Klick auf eine Anzeige oder ein Einkauf nach dem Besuch einer Landing Page lassen sich sehr einfach tracken und nachverfolgen. Deswegen ist das Marketing nach Leistung sehr beliebt im E-Commerce, also bei Online-Shops oder beim Verkauf von Dienstleistungen. Fast alle Teilbereiche des Online Marketing lassen sich mit dem Performance-Tracking effizienter bearbeiten – SEO, SEA und auch Teilbereiche des Social Media Marketings zählen zu den Möglichkeiten.

Welche Mittel und Maßnahmen gibt es, um Deine Ziele umzusetzen?

  • Exaktes Tracking der Userströme über Google Analytics – mit der Optimierung der “Reise” durch Deine Seite steigt auch die Conversionrate!
  • SEA-Anzeigen bei Google Ads oder mit Bing Ads sorgen für mehr User auf Deiner Seite.
  • Onpage-Optimierung nach den neuesten SEO-Standards, damit Deine User dich auch finden.
  • Ein Newsletter mit klarem Call-to-Action bringt mehr Besucher und Kunden auf Deine Seite.
  • Knackige Landing Pages, die dem User perfekt erklären, warum er bei dir kaufen soll und ihn direkt zur Aktion führen.
  • Zielgerichtetes Affiliate-Marketing, mit dem du Deine Affiliate-Links perfekt in Szene setzt.

Welche Kennziffern sind im Performance Marketing besonders wichtig?

Es ist besonders wichtig, dass sich alle Erfolge und Versuche klar messen lassen. Dafür gibt es zahlreiche Tools für Webmaster und Online Marketer. Google Analytics zählt mit Sicherheit zu den wichtigsten Quellen für die tiefgehende Analyse. Welche Kennziffern besonders wichtig sind, hängt dabei vor allem vom Projekt ab:

  • Die CTR (Click-Through-Rate) ist bei Newslettern und Google Ads-Anzeigen ein entscheidendes Kriterium.
  • Die Conversionrate entscheidet über den Erfolg bei Kampagnen, die auf dem Verkauf oder auf Transaktionen basieren.
  • Kommentare oder Interaktionen können eine wichtige Rolle spielen, wenn du dir mehr Fans im Social Media Bereich wünschst.
  • Impressionen haben ein breit gefächertes Anwendungsfeld und sind alleine wenig aussagekräftig, kommen aber dennoch zum Einsatz.

Was kann Performance Marketing NICHT leisten?

Damit wir unsere Arbeit wirklich als Performance Marketing klassifizieren können, muss das Ergebnis eindeutig messbar und optimierbar sein. Das ist schwierig, wenn es um schwammige Ziele geht: Mit Performance Marketing kann man also nur schwer die Bekanntheit einer Marke oder eines Produktes steigern. Natürlich kann das als Nebenprodukt zur Arbeit an der Conversionrate oder dem Social Media Auftritt passieren, aber dieser Erfolg ist eben nur sehr schwer in aussagekräftige Zahlen zu fassen. Deswegen funktionieren Branding-Kampagnen besser, wenn man das Thema ganzheitlich betrachtet.

360° Performance Marketing – was bedeutet das eigentlich?

Wir nennen uns selbst 360° Performance Agentur – aber was wollen wir damit sagen? Im Zusammenhang mit Performance Marketing steht 360° für eine ganzheitliche Betrachtungsweise. Sprich: Wir optimieren nicht blind einem Zielwert hinterher, sondern definieren Messwerte, die Deinem Unternehmen insgesamt etwas bringen. Wir sagen es immer wieder: Im Online-Marketing funktioniert nichts uanbhängig von allen anderen Puzzlestücken.

Nehmen wir an, du möchtest 1000 Newsletterempfänger in 6 Monaten gewinnen. Das ist ein straffes Ziel, aber definitiv machbar. Als 360° Performance Agentur kümmern wir uns zuerst darum, dass dein Mailing-System funktioniert und schalten SEA-Anzeigen, um Deine Zielgruppe auf dich aufmerksam zu machen. Aber die Conversionrate wird noch von anderen Faktoren bestimmt. Um das Ziel zu erreichen, testen wir im A-/B-Test verschiedene Landing Pages gegeneinander, gestalten einen einheitlichen Look, werfen einen Blick auf Text und Grafik in Deinem Newsletter und kümmern uns um Ads in den sozialen Netzwerken. Wir werfen einen kompletten Blick auf dein Online-Marketing und überlegen uns gemeinsam mit dir, welche kleinen Verbesserungen eine große Wirkung haben können. Statt nur auf das Email-Marketing zu setzen und eine einzige Teildisziplin zu rocken, betrachten wir dein Problem ganzheitlich und finden so eine Lösung, die für dich funktioniert.

Worauf setzt unser Performance Marketing von den Netzproduzenten?

Uns ist es wichtig, dass unsere Kunden jederzeit wissen, welchen Einfluss unsere Maßnahmen auf ihre Werbekampagnen haben. Durch unsere konsequente Arbeit nach den Regeln des Performance Marketings herrscht auf beiden Seiten Klarheit. Außerdem ist es wichtig, dass ein realistisches Ziel vereinbart wird. Der Kern des Leistungs-Marketings ist schließlich, dass unser selbst gesteckte Ziel auch erreicht werden kann.

Wir wollen beherzt zugreifen. Manchmal ist eine radikale Änderung, die den größten Erfolg bringt, manchmal ist es ein einzelnes Wort in der Werbeanzeige, was die Conversionrate plötzlich ankurbelt. Uns ist es wichtig, dass wir keine Angst vor großen Schritten haben – und im Zweifel immer ein Back-up haben, wenn eine Maßnahme eben gar nicht greift.

Fazit: Mehr Leistung für Deine Seite!

Hohe Transparenz für sichtbare Erfolge: Performance Marketing liegt uns sehr am Herzen. Denn mit diesem Tool lassen sich alle Entwicklungen einfach nachvollziehen und noch weiter optimieren. Unsere Kunden stochern nicht im Dunkeln, sondern haben eine klare Vorstellung davon, was sie mit der Werbekampagne dazugewinnen: 100 neue Newsletter-Leser, 400 Umsätze im Quartal, 3000 Facebook-Fans: Kleine Schritte oder große Sprünge machen am Ende den gesamten Weg aus – und davon profitieren am Ende alle Seiten.

Zusammenfassung

  • Performance Marketing beschreibt Online-Marketing auf Basis fester, nachvollziehbarer Ziele.
  • Je klarer und eindeutiger das Ziel definiert ist, desto leichter lässt es sich tracken und nachmessen.
  • Kunde und Performance Marketing Agentur bestimmen gemeinsam die Ziele und den Weg dorthin.
  • Über die Laufzeit der Kampagne wird die Werbung kontinuierlich verbessert und auf die Probe gestellt.
  • Performance Marketing funktioniert nur dann, wenn alle Teildisziplinen des Online-Marketings zusammenspielen. 

Welche Fragen sind noch unbeantwortet geblieben? Was willst du unbedingt noch über Performance Marketing wissen? Stell Deine Fragen in den Kommentaren und wir beantworten sie Dir!

Manchmal steckt der Teufel im Detail: Duplicate Content wirkt auf den ersten Blick wie ein Problem, das sich leicht in den Griff bekommen lässt. Doch auf den zweiten Blick finden wir dann bei einer tiefgehenden Analyse doppelte Inhalte, die von Google gar nicht gern gesehen werden. Einige SEO-Fehler rund um Duplicate Content sind dabei besonders häufig – und um die soll es heute gehen.

Das Problem mit dem WWW

Gibt es einen Unterschied zwischen blog.beispielseite.de und shop.beispielseite.de? Klar, die jeweilige Subdomain gibt uns Auskunft darüber, dass es sich hier um einen Blog oder eine Shopseite handelt. Aber die sieht es mit dem beliebten Präfix “WWW” aus? Webseiten funktionieren in der Regel schließlich auch ohne das vorgestellte “World Wide Web”. Eigentlich ist die Subdomain ein Überbleibsel aus der Vorzeit des Internets. Aber die User haben sich an www.beispielseite.de gewöhnt – und manche Browser komplettieren jede eingegebene URL sogar automatisch.

Da gibt es nur ein Problem: Wenn Deine Homepage mit http://beispielseite.de und http://www.beispielseite.de erreichbar ist, sind das für Google zwei unterschiedliche Seiten. Und da beide Seiten denselben Content haben, droht Duplicate Content Alarm!

Aber es gibt einen einfachen Ausweg: Erstelle dazu einfach eine .htaccess-Datei im Root-Verzeichnis, in der du eine 301-Umleitung von der einen auf die andere Seite einrichtest. Damit weiß der Google-Crawler, wo er hin soll und welche Seite er indexieren soll. In der Search Console kannst du außerdem noch eine bevorzugte Seitenversion angeben.

Der Code für die .htaccess-Datei könnte so aussehen:

RewriteEngine on
RewriteCond %{HTTP_HOST} ^beispielseite.de
RewriteRule ^(.*)$ https://beispielseite.de$1 [R=301,L]

Sichere Verschlüsselung, unsichere Aussichten

Dasselbe Problem besteht auch bei Seiten, die mit SSL verschlüsselt sind. Diese zeichnen sich durch das Präfix HTTPS aus. Allerdings läuft die ganz normale Seitenvariante mit HTTP meist ebenfalls weiter. Und wieder haben wir zwei Seiten mit demselben Inhalt – nämlich http://beispielseite.de und .

Auch hier kannst du mit einer einfachen 301-Weiterleitung arbeiten – oder aber du bestimmst mit rel=canonical eine Hauptseite. Beide Varianten funktionieren. Bei SSL-Zertifikaten gibt es häufig auch die Möglichkeit, eine Umleitung direkt bei der Aktivierung der Verschlüsselung zu aktivieren. Um zu checken, ob Duplicate Content in Form von verschiedenen internen URLs vorliegt, gibt es praktische Tools wie zum Beispiel die Analyse von Seorch.

6 weitere häufige Quelle für Duplicate Content

  • Textbausteine, die auf jeder Unterseite vorkommen und einen großen Teil des Contents einnehmen.
  • Kategorieseiten, die verschiedene Kombinationen von Keywords erlauben: So sind die Inhalte für “schwarze Socken” und “Socken schwarz” dieselben, aber die URLs unterscheiden sich. Klingt für Google nach Duplicate Content!
  • Archivseiten oder missverstandene Sitemaps, die ähnliche Seiten unter verschiedenen URLs listen.
  • Mobile Seitenversionen, die eine eigene URL formen, aber denselben Inhalt haben, wie zum Beispiel www.beispielseite.de/mobile.
  • Produktbeschreibungen oder Texte, die unverändert vom Lieferanten übernommen wurden.
  • Print-Versionen oder andere Seitenversionen, die von Google gecrawlt werden dürfen.

Externer Duplicate Content: Wie geht man mit Content-Diebstahl um?

Aber Duplicate Content kann nicht nur von der eigenen Seite kommen. Klassischerweise denkt man bei doppeltem Content tatsächlich eher an externe Seiten, die die eigenen Texte klauen und auf ihre Seite übernehmen. Natürlich kann es auch bei mehreren Seiten in ähnlichen Projekten zu Überschneidungen kommen. Presseportale sind ebenfalls eine häufige Quelle für Duplicate Content. Mit Tools wie Copyscape findest du schnell und unkompliziert doppelte Inhalte auf Fremdseiten. Meist reicht schon eine E-Mail an den Webmaster, um das Problem zu lösen.

Fazit: Duplicate Content analysieren und auslöschen

Duplicate Content kann nerven – aber mit der Hilfe von verschiedenen Tools und einer professionellen Analyse findest du sicher alle Fehlerquellen, die in die Falle führen. Das Problem betrifft viele Webseitenbetreiber – du bist also nicht alleine.

Übrigens: Google hält sich recht bedeckt, was die Bewertung von doppeltem Content angeht. Die Sprecher für den Suchmaschinenriesen haben Andeutungen gemacht, dass die Crawler mittlerweile gut erkennen, wann Content wirklich geklaut ist und wann es nur um kleine Fehlerchen geht. Aber trotzdem ist es besser, erst gar keine Zweifel aufkommen zu lassen!

Einstellen oder nicht einstellen, das ist hier die Frage. Wir haben uns schon einmal der Frage gewidmet, ob und wann sich ein eigenes SEO-Inhouse-Team lohnt und welche Alternativen Unternehmer haben, um das Online-Marketing professionell zu gestalten. Heute hingegen stellen wir uns eine andere Frage: Welche Gründe sprechen gegen Inhouse-SEO? Als externe Agentur könnten wir da natürlich ein bisschen parteiisch sein. Aber mal ehrlich: Inhouse hat durchaus Nachteile. Und die haben wir gesammelt.

#1: Inhouse-SEO ist teuer

Was verdient ein angestellter guter SEO-Experte im Durchschnitt? Bitte nicht erschrecken, aber ein Durchschnittsgehalt von 55.000 Euro im Jahr ist schon realistisch. Für den Arbeitgeber kommen dann noch Steuern und Versicherungen dazu – da muss der ROI schon prächtig ausfallen, um sich das leisten zu können. Alternative: Weniger Geld zahlen und mit anderen Goodies punkten.

#2: Ein SEO ist nicht genug

Suchmaschinenoptimierung ist eine regelrechte Wissenschaft. Und da reicht es nicht, Experte in einem einzigen Nischenthema zu sein – vor allem, wenn man alleine in der SEO-Abteilung arbeitet oder nur wenige Kollegen hat, um sich die einzelnen Bereiche sinnvoll aufzuteilen. Sprich: Ein einziger SEO im Team reicht nicht, um die ganze Bandbreite des Themas abzudecken. Das ist definitiv keine Aufgabe mehr für einen einzelnen Mitarbeiter.

#3: Keine Einzelhaltung von Spezialisten!

Wer sich eine SEO-Strategie überlegen will, wird schnell an seine Grenzen stoßen. Jeden einzelnen Aspekt allein beleuchten, organisieren und umsetzen? Kaum vorstellbar. Gerade in einem sich ständig wandelnden Bereich muss Flexibilität herrschen. Und wer sich konstant allein verbiegt, der bricht irgendwann zusammen.

#4: Im Team fließen die Ideen

Wenn sich Experten unterhalten, sprießen die Ideen. Je größer das Team, desto besser funktioniert das Brainstorming. Und kreative Ideen sind die Währung in der Welt des Online-Marketings. Ein kleines Inhouse-SEO-Team kann niemals dieselben Ideen und Konzepte entwickeln wie ein externer Spezialist – und bleibt hinter den Potenzialen zurück.

#5: 24/7-Betreuung lohnt sich nicht, mein Darling

Klar, du findest dein Konzept genial, einzigartig und jede Mühe wert. Aber die meisten Unternehmen brauchen gar keine riesigen Seiten mit filigranen Sitemap-Konzepten, Unterdomains und stundenlanger SEO-Optimierung. Die meisten Marken brauchen schlicht und ergreifend keine Rundum-Betreuung durch einen Vollzeit-SEO-Manager. Fünf bis 10 Stunden pro Woche reichen für die technische und laufende Optimierung absolut aus.

#6: SEO ist kein Hexenwerk (mehr)

Es war einmal: Früher war SEO wirklich kompliziert. Und richtig gut gemachte Optimierung ist auch heute noch etwas für Spezialisten. Aber die Basics sind mit ein wenig Übung durchaus auch für Laien machbar. Wer sich mit dem Internet auseinandersetzt und hier und da mal ein paar Blogtexte über SEO gelesen hat, der kann schon die kleinen Bedürfnisse eines Unternehmens erfüllen. Sprich: Jemand in Deinem Team kann den Grundstein für den Erfolg legen.

#7: Große Projekte, große Herausforderungen

Ihr habt einen einzelnen SEO-Manager im Team, aber Eure To-Do-Liste hat mehr Wörter als Krieg & Frieden? Dann wird Euer SEO-Manager an Altersschwäche sterben, bevor er oder sie die Liste abgearbeitet hat. Mit einer Agentur engagiert Ihr nicht nur eine Person, sondern gleich ein ganzes Team an Experten. Es braucht viele Hände und kluge Köpfe, um ein großes Problem in den Griff zu kriegen.

#8: Tunnelblick und Betriebsblindheit

Frische Ideen lohnen sich immer. Aber wo soll ein Inhouse-SEO diese Ideen her bekommen? Agenturen werben ständig neue Mitarbeiter an, die einen eigenen Blickwinkel ins Team bringen und so für Bewegung sorgen. In einer SEO-Abteilung im Unternehmen sind die Ideen sehr von den Angestellten abhängig – und davon, wie frei sich diese entfalten dürfen.

#9: Audits von Außen

Audits sind ein machtvolles Tool, welches bei Inhouse-SEOs gerne einmal vergessen wird. Denn warum sollte man einmal einen kritischen Blick auf die eigenen Maßnahmen werfen – und kann man dabei wirklich unparteiisch sein und das Audit nicht einfach durchwinken? Die regelmäßige Überprüfung des Erfolgs ist aber wichtig, um die richtigen Maßnahmen zu treffen.

#10: SEO-Doktoren für die zweite Meinung

SEO-Manager sind manchmal wie Doktoren. Sie untersuchen den Patienten, stellen fest, wo die Ursache der Probleme liegen und stellen eine Lösung vor. Doch wie es auch bei Ärzten der Fall ist, sind sich auch zwei SEO-Manager nicht immer einig. Verschiedene Stile und Herangehensweisen helfen, die Optimierung einer Seite wirklich voran zu bringen.

#11: Mehr Ressourcen in kniffligen Fällen

Man kann nicht immer alles alleine machen. Vor allem, wenn es einmal haarig wird. Ein Inhouse-SEO-Manager hat dann vielleicht das Problem, nicht die notwendigen Ressourcen zu haben, um ein sehr technisches Problem zu lösen. Hybrid-Lösungen sind hier der Schlüssel, um die zusätzlichen Möglichkeiten einer Agentur ideal in den Arbeitsablauf einzubinden.

#12: Kein interner Hahnenkampf

Kein Unternehmen gibt es gerne zu, doch es gibt überall Gerangel um Macht, Einfluss und eine gewisse Gruppendynamik. All das kann dem Prozess eines SEO-Managers im Weg stehen, der naturgemäß mit vielen Abteilungen zusammenarbeitet. Mit einer externen Agentur läuft vieles entspannter.

#13: SEO ist nicht alles

Ein einzelner Angestellter ist in der Regel Experte für ein Gebiet. Der eine Inhouse-SEO ist vielleicht technisch begabt und liebt die Arbeit am Code. Seine Kollegin dagegen ist vielleicht Profi im Umgang mit Content. Idealerweise sollten die beiden zusammenarbeiten – aber eine kleine Inhouse-SEO-Abteilung kann sich das vielleicht nicht immer leisten. In einer Agentur aber sind alle Teilaspekte von Suchmaschinenmarketing vernetzt – und perfekt auf Eure Bedürfnisse abgestimmt.

Fazit: Und wann lohnt sich jetzt Inhouse-SEO?

Das klingt jetzt alles ein bisschen negativ. Fakt ist, dass sich Inhouse-SEO nicht in jedem Fall als sinnvoll herausstellt – zumindest für Unternehmen, deren Kerngeschäft eben nicht das Online-Marketing ist. Eine kleine Marketingabteilung hat meist viel mehr auf dem Tisch als nur die Suchmaschine und kann das SEO-Ranking mit Halbwissen sogar schädigen. Da geht es gleichzeitig auch oft noch um PR, Webdesign, Content und manchmal sogar Personalmarketing. In diesem Falle lohnt sich ein angestellter Experte für SEO nicht.

Aber es gibt durchaus auch überzeugende Gründe für einen SEO-Spezialisten im eigenen Haus. Wir finden, dass Hybridlösungen ein guter Mittelweg sind: Ein fester Ansprechpartner in der Firma, der die externen Dienstleister koordiniert.

Welchen Weg geht ihr? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Wenn man uns mitten in der Nacht wecken und nach den Grundregeln von SEO fragen würde, dann wäre neben “Was soll das?” und “Wie kommt Ihr in unsere Wohnung?” vermutlich “Content is King!” eine der ersten Antworten. Aber warum eigentlich? Wer hat Content zum König gekrönt und stimmt das überhaupt? Ist Content ein alleinherrschender Despot oder vielleicht doch eher eine Demokratie? Content is King – Wir haben uns der Kritik an der Formel gestellt und überlegt, wie es besser gehen könnte.

Content is King – hat der Wahlspruch ausgedient?

Suchmaschinenoptimierung ist von jeher eine Disziplin, die sich aus zahlreichen Ebenen und Teilaspekten zusammensetzt. Mit der Zeit hat sich diese Unterteilung nur noch weiter ausgebildet. Heute zählt nicht nur das Linkbuilding und die technische Optimierung dazu, sondern auch Social-Media-Management und natürlich Content -Marketing. Aber weswegen haben die Inhalte eine so führende Rolle übernommen?

Content ist das Vehikel für so gut wie alle anderen Maßnahmen. Egal, ob SEA, Social Media oder Performance Marketing, alle Aspekte brauchen Content, um zu funktionieren:

  • Keywords müssen irgendwie auf die Seite gebracht werden. Bevorzugt passiert das natürlich über den Text. Das kann Blüten treiben wie bei Kategoriebeschreibungen mit einer sagenhaften Keyworddichte von 25 Prozent, aber auch subtil und angenehm passieren.
  • SEA ohne überzeugende Landing Pages und Ankertexte? Das könnte schwer werden. Anschauliche Bilder und Grafiken wirken einladend und das führt schließlich zum Ziel.
  • Backlinks müssen irgendwohin führen. Und ohne guten Content gibt es keine hochwertigen Verlinkungen.
  • Social-Media-Kanäle ohne Content wären wortwörtlich inhaltslos.

Eine Seite kommt im Zweifel ohne SEA aus, aber ohne Inhalte geht es eben schlicht und ergreifend nicht. Viele Maßnahmen im SEO beziehen sich auf den Content. Aber hat das wirklich etwas mit Content-Marketing zu tun?

Royale Erfolge mit Content-Marketing

Content-Marketing und SEO werden sehr oft miteinander vermischt, wie auch onlinemarketing.de festgestellt hat. Das hängt natürlich damit zusammen, dass die beiden eben untrennbar miteinander verbunden sind und es, wie so oft in unserer Branche, schwer ist, hier klare Trennlinien zu ziehen.

Content-Marketing als eigene Disziplin ist noch recht jung. Sie will sich bewusst vom eher technischen SEO und SEA abgrenzen und den User in den Fokus nehmen. Es geht um beratende Inhalte, die einen wirklichen Mehrwert liefern, um Unterhaltung, Spaß, Kommunikation und alles andere, was das Internet so schön macht. Die Inhalte sollen keine Werbung sein und auch nicht so wahrgenommen werden. Und da kommen wir an einen Punkt, der sicher viele Gemüter spalten wird:

Hat Content-Marketing seinen hohen Stand nur deshalb, weil es die Werbung effektiv verschleiert? Oder geht es wirklich und mit vollem Herzen immer um das Beste für den User?

Vieles, was unter Content-Marketing läuft, ist eigentlich nur SEO im netteren Gewand. Natürlich gibt es auch die richtig guten und neutralen Kaufberater, die Kunden unterstützen und ihnen Inhalte an die Hand geben, mit denen sie informierte Entscheidungen treffen können. Aber oft geht es um die pure Emotion, um Markenbindung via Tränendrüse und natürlich um die nackten Zahlen.

Masse gegen Klasse – und mittendrin die Suchmaschine

Content is King ist solange wahr, wie man sich um die beste Qualität bemüht. Aber in Zeiten von Contentschwemme, usergenerierten Inhalten und Textgeneratoren kann es schwer sein, an diese Regel zu glauben. Oftmals fallen Unternehmen dann eben doch in alte Reflexe zurück und freuen sich darüber, irgendwo auf der Seite charakterlose Texte einbinden zu können, um die Keywords unterzubringen. Es gibt genug Agenturen und SEO-Experten, die laut “Content is King” rufen und dann tot optimierte Texte, Bilder und Videos bereitstellen, die zwar auf dem Papier gut performende Inhalte sind, aber den User keinen Millimeter weiterbringen.

Das wird in Zukunft schwerer – und das ist gut so! Google lernt, Usersignale zu deuten. Und viele User lernen, mit Content-Marketing umzugehen. Daher gilt “Content is King” aktuell noch immer – die Frage ist nur, wann die Revolution kommt.

Fazit: Is Content King?

Content is King! Daran lässt sich nichts rütteln, weil das Internet eben nun mal aus Inhalten besteht. Die Frage ist, wie Werber und Suchmaschinenoptimierer mit ihren Inhalten umgehen und welche Schritte der Markt in Zukunft nehmen wird. Vielleicht werden die User gegenüber viralen Kampagnen und schlechtem Content mit der Zeit unempfindlicher. Vielleicht blüht die Welt der unauffälligen Werbung aber noch weiter auf. Eventuell sieht die Revolution aber auch so aus, dass sich der gute König Content weiterentwickelt und die User tatsächlich bei der richtigen Entscheidung unterstützt. Es wird spannend – und bis der König gestürzt wird, bekommt Ihr bei uns natürlich weiterhin ganzheitlichen Content, der Eure User wirklich interessiert!

Als wir uns in die Welt der Suchmaschinenoptimierung eingearbeitet haben, waren wir fasziniert von den Möglichkeiten. Mit ein wenig Optimierung war es möglich, Seiten richtig weit nach vorne zu bringen – und auch heute noch ist es das Beste Gefühl an unserer Arbeit. Aber natürlich trifft man auch immer wieder auf unrealistische Erwartungen an SEO.

Früher haben wir ein paar kleine Änderungen an einer existierenden Seite vorgenommen, Linkstrukturen verbessert und auf den richtigen Seiten Linkbuilding betrieben – und das hat gereicht. Wir konnten schlagartig die Erfolge sehen. Dieser Prozess hat sich über die letzten fünf bis sieben Jahre allerdings geändert. Die Erwartungen sind jedoch gleich geblieben. Wir verraten dir, welche Erwartungen an SEO übertrieben sind – und wie die Realität heute aussieht.

1. Jeder investierte Euro in SEO bringt mehr Geld zurück.

Klar, ein SEO-Manager misst seinen Erfolg am ROI, dem Return of Investment. Aber man darf nicht den Fehler machen, SEO als reine Kosten-Nutzen-Rechnung zu sehen. Manchmal verrennt man sich in einem Projekt, das sich am Ende vielleicht gerade so trägt, aber keinen Gewinn bringt. Manchmal verschätzt man sich auch einfach bei den Keywords und macht Verluste. Und beim dritten Versuch generiert man schließlich einen richtig großen Lead, der den ROI nach oben schraubt. Waren deswegen die ersten beiden Kampagnen Fehlschläge? Nein – sie gehören zum Prozess, der eben nicht immer schnurgerade verläuft.

2. Der SEO-Manager kann genau vorhersagen, wie der ROI aussehen wird.

“Wenn wir mit einer kleinen Auswahl dieser Keywords auf Platz 1 ranken, können wir die Leadgenerierung um 400 Prozent steigern!” – Klingt erstmal toll. Aber da sind ziemlich viele “Falls” und “Wenns”. Und die sind der springende Punkt: Wir können Prognosen treffen, ziemlich genaue Prognosen sogar, aber niemand kann dafür garantieren, dass sie auch so eintreffen. Und vor allem müssen dafür bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.

3. Die Effekte einer Optimierung sind sofort sichtbar.

Sind sie nicht. Manchmal dauert es Monate oder sogar Jahre, bis zum Beispiel eine Penalty von Google komplett abgebaut ist. Und besonders bei sehr komplexen Produkten oder Ideen kann es sein, dass sich an den Klickzahlen so gut wie gar nichts tut und nur neue Leads eine deutliche Sprache sprechen.

4. Es ist immer klar, was der Grund für einen Erfolg ist.

Ein großer Kunde hat angebissen? Die Klickzahlen explodieren plötzlich? Die Sonne scheint länger als drei Tage am Stück? Das MUSS doch an den SEO-Investitionen liegen! Machen wir einfach mehr davon! Das ist aber gar nicht so leicht. Manchmal ist es einfach nur Zufall, dass eine (eigentlich gar nicht mal so gute) SEO-Maßnahme und ein großer Kunde zusammen auftreten. Sorry!

5. Ein Suchmaschinenexperte reicht.

SEO ist (mittlerweile) immer eine Teamleistung. Ein “SEO-Manager” ist meistens auf etwas spezialisiert. In unserem Falle kümmert sich Felix um die ganzen technischen Hintergründe und Optimierungen als Technical SEO und Marcus ist als SEA-Experte der Mann fürs Grobe und für die Kommunikation. Dazu kommen noch Expert(innen) für Content, Webdesign, Social Media und mehr. Und das brauchen wir auch – denn SEO ist heute unfassbar komplex und besteht aus einer stetig wachsenden Zahl an Einzelteilen und Disziplinen. Die kann ein Mensch alleine gar nicht alle beherrschen.

6. Es gibt eine klare Timeline im SEO-Prozess.

Gibt es nicht. Manchmal geht es schnell und man kann nach wenigen Wochen den ersten Audit starten. Manchmal tut sich monatelang gar nichts, bis eine Lawine kommt. Damit muss man leben.

7. Man sieht auf den ersten Blick, welchen Effekt die Maßnahmen hatten.

Nicht einmal Experten können immer sagen, ob ein großer Erfolg auf der Seite den einzelnen SEO-Maßnahmen zuzuschreiben ist – oder eben einfach der generellen Verbesserung der Page im Zuge der Investitionen. Sprich: Es ist schwer, den Effekt von speziellen Maßnahmen richtig einzuschätzen, und meistens funktionieren sie nur als Ganzes.

8. Die gesetzten Erwartungen an SEO können immer erfüllt werden.

Nein. Leider nicht. Das liegt aber nicht nur an den Maßnahmen – sondern vor allem an den Erwartungen an SEO.

9. SEO wird einmal ausgebaut und läuft dann von alleine.

SEO ist eine Langzeit-Investition, die in Wellen kommt. Die Reihenfolge ist immer Maßnahme -> Audit -> Verbesserungen -> Audit und so weiter. Die Zykluslänge ist individuell sehr verschieden – aber es ist immer ein Zyklus.

10. Der SEO-Manager mischt sich nicht in anderen Seitenbereichen ein.

Mittlerweile schon! Als SEO-Experte muss man sich mit dem Webdesign-Team auseinander setzen, den Content koordinieren und auch die Optimierung von Social Media gehört dazu. Der SEO-Manager kennt meist auch die anderen Marketing-Sparten persönlich und bringt alle an einen Tisch.

11. Der ROI lässt sich exakt berechnen.

Schön wäre es. Aber es ist sehr schwer und gerade bei kleinen Investitionen funktioniert das nicht so einfach.

12. SEO hat nichts mit dem Live-Action-Offsite-Geschäft zu tun.

SEO setzt Erwartungen im Kunden. Vielleicht hat er auf der Webseite gesehen, dass dein Business elegant und hochwertig ist – aber die Verpackung des Onlineshops ist falsch verklebt oder die Bedienung in Deinem Café hatte einmal einen schlechten Tag. Webseite, SEO und real life müssen harmonieren.

13. Was mehr Besucher bringt, bringt auch mehr Kunden.

Vertraue keinen SEOs, die dir 1000 % Traffic-Steigerung liefern wollen. Denn nur, weil mehr User (oder Bots aus Russland) auf Deine Seite klicken, hast du noch nicht auch nur einen Kunden mehr.

14. Die SEO-Erfolge steigen linear an.

Nope. Die Entwicklungskurve ist immer … nun ja … kurvenförmig. Mal steigt sie exponentiell, mal langsam – aber nie steigt sie in perfektem Kosten-Nutzen-Verhältnis.

15. SEO funktioniert noch so wie letztes Jahr.

Suchmaschinenoptimierung ist ein schnelllebiges Geschäft. Wir bewegen uns zwar nicht mehr entlang der Google Updates, aber wir müssen uns an die neuesten Entwicklungen in Sachen Machine Learning, Programmatic Advertising und künstliche Intelligenz anpassen. SEO entwickelt sich – und wir uns mit.

Fazit: Unrealistische Erwartungen machen niemanden glücklich.

Jetzt mag der Eine oder Andere vielleicht sagen: “Okay, wenn es also so viele Herausforderungen gibt, Erfolge nur langsam kommen und selbst dann nur schwer messbar sind – warum sollte man dann überhaupt in SEO investieren?”

Die Antwort? Weil es funktioniert. Es ist vielleicht nicht immer eine exakte Wissenschaft, aber Suchmaschinenmarketing wächst weiterhin und für zahlreiche Unternehmen und Kunden funktioniert es richtig gut. Diese Leute wissen um die Macht von SEO – aber sie haben auch keine unrealistischen Erwartungen an das, was die Optimierung leisten kann. Und genau diese Einstellung hilft ihnen dabei, besonders gut zu performen.

Welche Erwartungen habt Ihr an SEO? Und wie sollen diese Erwartungen erfüllt werden? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Es ist aus der Welt des Online-Marketings nicht wegzudenken: Google Analytics beherrscht sowohl SEO als auch SEA. Auch wir verbringen einen Großteil unserer Arbeitszeit vor den verschiedenen Graphen, Statistiken und Auswertungen. Aber wie funktioniert Google Analytics eigentlich und wie kannst du das Tool für Deine eigenen Zwecke nutzen? Wir erklären dir kurz die Basics der Anwendung und zeigen dir, welche Vorteile Analytics für dich hat!

So funktioniert das beliebteste Online-Marketing-Tool der Welt

Google Analytics sammelt Daten über die Besucher einer Internetseite. Auf welchem Weg hat er oder sie die Seite gefunden? Wie lange verweilt der User auf einer Page? Was klickt er schließlich an? All diese Fragen lassen sich mit dem Tool relativ einfach beantworten und auch visualisieren.

Kern der Funktionen ist ein kleiner Code. Dieser wird auf jeder Seite in den HTML-Code eingefügt und wird damit immer mitgeladen, wenn jemand die Seite aufruft. Sobald der Code-Snippet aktiv ist, sendet er Google Analytics die Verhaltensweise des Users auf der Seite. Es geht dabei nicht einmal unbedingt um die individuellen Kennwerte der Person, sondern in erster Linie um das Verhalten auf der Seite.

Google Analytics ist ein Tool, welches eine Online-Oberfläche hat, auf der die gesammelten Daten verarbeitet und zusammengefasst werden. Über 1000 Filteroptionen stehen hier zur Wahl, um die Daten schließlich zu analysieren und zu interpretieren. Aber um wirklich etwas mit den Nutzungsdaten anzufangen, braucht man zunächst einmal einen Plan.

Was kannst du mit den Daten von Analytics machen?

Eigentlich fast alles! Solange du einen klaren Plan hast, was du wissen willst, kann man Google Analytics mit Sicherheit die Antworten dazu entlocken. Denn das Tool trackt die Verhaltensweisen der User und ihren Weg über Deine Seite. Wie kommen sie letztendlich dazu, sich mit dir in Verbindung zu setzen? Wer diese Frage beantworten kann, der kann auch den Weg des Kunden auf der Seite optimieren.

Deswegen funktioniert Google Analytics besonders gut bei Onlineshops, die eine genaue Analyse des Kaufprozesses haben wollen. Wenn an einer Stelle im Bestellprozess besonders viele User abspringen, könnte hier ein Problem vorliegen – vielleicht lädt die Seite nicht richtig oder ist zu umständlich zu bedienen? Hier gibt es viel Potenzial!

Unsere Top 3 der Google-Analytics-Hacks

  1. Segmente anlegen: Mit Segmenten lassen sich die einzelnen Besucher der Webseite in Untergruppen einteilen. Das ist besonders praktisch, wenn du den Erfolg einer Maßnahme auf eine ganz bestimmte Gruppe wie zum Beispiel Neukunden analysieren möchtest. Mehr dazu findest du HIER.
  2. Feste Zielvorhaben setzen: Natürlich kannst du mit Google Analytics auch einfach nur die Kurve der Seitenzugriffe verfolgen. Aber da geht noch mehr: du kannst ein Ziel für die Seite definieren – zum Beispiel die Registrierung für einen Newsletter oder den Abschluss des Einkaufsvorgangs. So kannst du exakt tracken, welche Maßnahme dich Deinen Ziel näher bringt.
  3. Mobile und stationär trennen: Mobile User surfen anders. Mit dem Smartphone in der Hand muss alles etwas schneller gehen und sich noch einfacher bedienen lassen. Auch sind die Wege, die ein User nimmt, oftmals ganz anders als die eines Desktop-Users. Deswegen ist es hilfreich, auch bei Google Analytics die Gruppen zu trennen.

Fazit: So funktioniert Google Analytics auch für Dich!

Du willst herausfinden, woher Deine Seitenbesucher kommen, welchen Weg sie auf Deiner Seite nehmen und vor welchen Herausforderungen sie stehen? Mit Google Analytics bist du näher dran am Kunden und kannst nachverfolgen, welche Strategien funktionieren – und welche nicht. Mit der Hilfe von Experten kannst du dann ganz einfache Schritte einleiten, um Deine Seite weiter voran zu bringen.

Du denkst, für dich funktioniert Google Analytics einfach nicht? Dubist überfordert von der schieren Masse an Daten? Wir helfen dir gerne dabei, den Datendschungel zu lichten und mit dir gemeinsam zu analysieren, wie du Deine Seite noch besser gestalten kannst.

Wer schon einmal einen langweiligen Artikel in einem Blog gelesen hat oder sich durch eine Soziologievorlesung gequält hat, weiß: Man kann auch mit vielen Worten nichts sagen. Deswegen steht seit Jahren die Länge von Content immer einmal wieder im Fokus der Aufmerksamkeit. Sind epische 1500-Wörter-Plus-Artikel wirklich die beste Wahl? Oder reichen auch 700 Wörter? Wir haben uns angeschaut, wie lang Texte für Blogs sein müssen und was du beim Schreiben beachten muss.

Textlänge und Inhalt: Für immer verbunden?

Es hat sich mittlerweile sicher herumgesprochen, dass Google Texte mit mehr als 300 Worten erheblich boostet. Außerdem gibt es Statistiken, die besagen, dass auf den vorderen Plätzen im Ranking durchgehend Artikel mit mehr als 2000 Wörtern stehen. Sie beleuchten ein Thema besonders intensiv. Aber gilt das wirklich in jedem Fall und müssen wir unsere armen Leser deswegen mit Worten bewerfen? Ich denke nicht.

 

Die durchschnittliche Länge von Content auf den vorderen Rankingplätzen.

Die durchschnittliche Länge von Content auf den vorderen Rankingplätzen. (Quelle: serpIQ)

Textlänge und Inhalt müssen zusammen passen. Die sogenannten “epischen Artikel” mit mehr als 1500 Wörtern können entweder gut recherchierte tiefgreifende Reportagen sein. Oder eben mittelspannende Lektüren, bei denen du irgendwann zum Fazit springst, weil du unterwegs den Faden verloren hast. Sprich: Je länger der Artikel, desto mehr Arbeit, Zeit und Geld müssen hineinfließen. Der ROI ist deswegen nicht unbedingt besser, nur weil der Text besonders ausführlich ist.

Was soll dein Text bewirken?

Wir zielen in unserem Blog auf eine durchschnittliche Textlänge von 600 bis 800 Wörtern. Das lässt sich bequem in etwa 5 Minuten durchlesen und sieht auf allen Bildschirmen gut aus. Wir machen uns keine Illusionen: Unser Blog ist wahrscheinlich nichts für einen intensiven Leseabend am Kaminfeuer mit dem eReader in der Hand. Und das soll er auch gar nicht sein.

Wir wollen, dass du unsere Artikel in der Mittagspause in der Agentur durchlesen kannst oder beim Warten auf den Bus nach Feierabend. (Gut, das kann in Dresden durchaus manchmal dauern, aber eben nicht ewig).

Stell dir in der Planungsphase die Frage, was dein Text bewirken soll. Ist es ein kleiner Informationsartikel über ein interessantes Thema oder willst du dein Wissen über dein Spezialgebiet teilen und keine Kompromisse eingehen? Daraus lässt sich nämlich ableiten, in welche Richtung die Textlänge bei dir gehen soll.

10 Arten von Texten fürs Internet und ihre optimale Länge

  1. Tiefgehende Reportagen: du willst dein Wissen teilen? Gut! Wenn du Expertenratschläge gibst oder dich intensiv mit einem Aspekt beschäftigst, sprichst du meist eine kleine Zielgruppe an. Die wird aber begeistert sein von so viel Engagement.  → mehr als 1500 Wörter*
  2. Erklärungen für Features oder Angebote: du weißt alles über dein Angebot. Die Kunst ist es, dieses Wissen und Deine Leidenschaft möglichst ansprechend für den Leser zu formulieren. Ein gutes Layout ohne Textwüsten hilft dir dabei, den User einzufangen und die Lust auf dein Produkt weiterzugeben. → mehr als 700 Wörter
  3. Blogartikel: Tob dich aus! Es gibt fast keine Regeln, was die Länge von Blogartikeln angeht. Wichtig ist, dass sie Struktur haben: Zwischenüberschriften und Aufzählungen (wie diese hier!) erleichtern das Lesen.  → 500 bis 1000 Wörter
  4. Listicles im Blog: Viele Listicles haben eingebaute Bilder und sind dadurch automatisch recht lang. Die Länge ist wie beim Blogartikel flexibel. Durch die gute Struktur, die durch die Punkte gegeben ist, kannst du mehr schreiben.  → 300 bis 600 Wörter
  5. Landing Pages: Eine Landing Page soll verkaufen. Wie bei der Produkterklärung musst du dem Leser in schnellen Worten beibringen, warum dein Produkt für ihn die richtige Wahl ist. Übertriebene Textwüsten schrecken ab. Strukturiere deine Informationen und füge aussagekräftige Bilder hinzu! → 300 bis 500 Wörter
  6. About-Me-Seite: Wusstest du, dass viele User zuerst die „Über mich“-Seite angesteuern? Die Leser wollen mehr über den Kopf hinter dem Angebot wissen. Dabei geht es nicht um Deinen Lebenslauf. Es geht darum, wie du zu Deiner Leidenschaft gekommen bist und was genau du tun kannst, um die Bedürfnisse des Kunden zu befriedigen.  → 400 bis 600 Wörter
  7. Newsartikel: Es gibt etwas zu berichten? Dann halte dich kurz! Newsartikel sind keine Analysen oder bieten keinen Ausblick. Sie stellen eine Neuigkeit vor und sollten sich möglichst schnell und unkompliziert lesen lassen.  → 250 bis 400 Wörter
  8. Facebook-Post: Die meisten Facebook-Beiträge, vor allem die mit Link, werden nach etwa 140 Zeichen abgebrochen. dein Text sollte also von Anfang an überzeugen – oder kurz bleiben. → 50 bis 150 Wörter
  9. Produktbeschreibungen: Online-Shops leben von ihren Produktseiten. Eine aussagekräftige Beschreibung kurbelt die Conversion-Rate an und kann sogar einen positiven Effekt aufs Branding haben. Verdichte deinen Content auf etwa 100 Wörter, gerne mit einer Bullet-Point-Aufzählung. Das verkauft! → 75 bis 150 Wörter
  10. Micro-Copy: Ja, auch die kleinen Aufforderungen auf Buttons oder in der Navigation sind Content. Trotzdem sollte der Leser immer wissen, worauf er da klickt: Micro-Copy ist kurz und präzise. → 1 bis 3 Wörter

*Exakte Wortangaben bringen nicht viel – der angegebene Korridor ist eher eine Richtlinie als eine Regel.

Auf das Medium kommt es an

Bei der Länge von Content kommt es nicht nur auf die gewünschte Tiefe der Information an. Auch der Bildschirm, an dem Deine User den Text sehen, entscheidet über die ideale Länge. Desktop-User haben meist mehr Zeit und lange Texte lassen sich in der Regel auf einem großen Bildschirm angenehmer lesen (wenn die Formatierung stimmt). Mobile Endgeräte sind gerade bei längerem Content schwer zu bedienen.

Eine Sonderform ist das Tablet. Denn meist wird es explizit zum Lesen genutzt und kann deswegen nicht unbedingt mit einem Smartphone-Bildschirm verglichen werden.

Experten empfehlen, zumindest bei sehr langen Contentarten zwei Textvarianten zu schreiben. Einmal die ausführliche Version und einen gekürzten Artikel für Mobilgeräte. Per responsive Design entscheidet sich dann, welcher Artikel ausgegeben wird. Dann solltest du unbedingt darauf hinweisen, dass es sich bei der Mobil-Variante um eine Kurzfassung handelt!

Infografik: Länge von Content auf verschiedenen Bildschirmen

 

Die Länge von Content auf verschiedenen Bildschirmen ist entscheidend.

Die Länge von Content auf verschiedenen Bildschirmen ist entscheidend.

Fazit: Die Länge von Content ist relativ

Gut, das ist jetzt wahrscheinlich keine befriedigende Antwort, aber die eine perfekte Contentlänge für jeden Bedarf gibt es einfach nicht. Man kann nie wissen, in welcher Situation ein Leser gerade über Deinen Text stolpert. Vielleicht sitzt er gerade in der Straßenbahn und hat fünf Haltestellen Zeit für Deinen Blog. Oder sie hat es sich gerade mit dem Tablet auf dem Sofa gemütlich gemacht und sucht nach einer längeren Lektüre. Vielleicht ist gleich die Mittagspause vorbei oder im Hintergrund piepst das WhatsApp-Fenster – man weiß es einfach nicht.

Deswegen ist es wichtig, bei der Länge von Content nicht (ausschließlich) taktisch zu denken, sondern es eben fließen zu lassen. So kommt für jeden Text genau die richtige Länge heraus. Dieser Text hat jetzt beispielsweise knapp 1000 Wörter (plus eine Infografik). Wenn wir jetzt noch mehr schreiben würden, würde es in Schwafeln ausarten – und das will ja keiner.

Habt Ihr einen Masterplan für die optimale Länge von Content? Lasst es uns in den Kommentaren wissen! 

SEO-Texte im Blog – das klingt schon ein bisschen unanständig. Man denkt sofort an Keywordstuffing, Google-Hörigkeit und langweilige Massenware. Aber es sieht doch so aus: Jeder schreibt Texte im Internet. Aber logischerweise kann nicht jeder einzelne Text an der Spitze des Google-Rankings stehen. Deswegen ist es wichtig, auch auf die SEO-Optimierung zu achten – schließlich will dein Blog nicht nur den Lesern gefallen, sondern auch Google ansprechen.

Wir haben für dich eine Roadmap zusammengestellt, mit der wir unsere Texte produzieren – angefangen bei der Planung bis hin zum Absenden in die Welt des Internets. Das gilt natürlich nicht nur für Blogtexte – alle Formen von Content lassen sich so erstellen. 

1. Themenfindung und Contentplanung

Vor dem Texten sollte man denken. Muss man aber nicht. Spontane Textideen können genau so zünden wie ein sorgfältig geplanter Beitrag. Aber zumindest im großen Ganzen mit Blick auf den Blog sollte man schon so eine generelle Idee haben, welche Themen man bearbeiten will und wie man diese Themen mit dem Hauptgeschäft verknüpft.

Gerade bei Teams eignen sich da Tools wie Wunderlist perfekt. Jemand hat eine geniale Idee für einen SEO-Text im Blog? Zwei Klicks später liegt schon alles bereit für die weitere Arbeit. Auch ein Redaktionsplan ist immer eine gute Idee, solange er nicht zu starr und unflexibel ist. Denn dann kann man nicht mal eben schnell coole News aufgreifen oder einen spontanen, leidenschaftlichen Text schreiben.

2. Analyse und Keyword-Recherche

SEO lebt von Keywords. Der Content, und damit auch die SEO-Blogtexte, ist aber nicht nur für Google da. Sprich: Man muss die Balance finden zwischen Optimierung für die Suchmaschine und Leserfreundlichkeit. Sehr kleinteilige Longtailkeywords können super funktionieren – aber wenn sie auf Zwang unverändert in einen Text eingebaut werden sollen, dann klingt alles schnell nach seelenlosem Google-Futter.

Unsere Devise ist: Zuerst das Thema, dann das Keyword. Allgemein kann man sagen: Wenn man einen natürlichen Text über ein bestimmtes Thema schreibt, dann kann man davon ausgehen, dass alle relevanten Keywords enthalten sein werden. Deswegen kommt die eigentliche Optimierung für den SEO-Text erst noch einmal am Schluss.

3. Struktur ist alles

Bevor es losgeht, schreiben wir zuerst alle Sub-Überschriften und strukturieren den Text im Kopf vor. Dabei gibt es kein festes Schema. Mal passt eine Liste besser, mal gibt es klassische Zwischenüberschriften, mal bietet sich eine Bullet-Point-Liste an.

Der Text sollte am Ende fließen – nicht nur vom Content her, sondern auch in Sachen Struktur. Die Struktur ist vielleicht nicht das Wichtigste für die SEO-Optimierung, aber für den Leser ist sie umso wichtiger. Und darum sollte es auch gehen.

4. Schreiben, Schreiben, Schreiben

Das Thema steht, die Struktur ist aufgebaut, du hast eine grobe Idee, wo du mit den Keywords hin willst – aber trotzdem sitzt du vor dem blinkenden Cursor und das Dokument bleibt leer? Das passiert jedem. Wichtig ist es, sich nicht entmutigen zu lassen. Hier gibt es verschiedene Techniken, um den Schreibfluss anzuregen:

  • Erst einmal einfach drauflos schreiben, ohne Rücksicht auf Rechtschreibung, Tippfehler oder Logik. Du kannst Deine Gedanken hinterher immer noch ordnen und umsortieren – solange erst einmal etwas da steht, mit dem du arbeiten kannst.
  • Du hast keine Lust, ganze Sätze zu formulieren? Stichpunkte reichen auch erst einmal aus, um die wichtigen ersten Wörter aufs (virtuelle) Papier zu bringen.
  • Mache erst einmal etwas anderes, um dich beschäftigt zu halten – die Ideen für gute Satzanfänge oder Gedanken kommen dann von ganz alleine. Manchen hilft ein Spaziergang, andere machen kurz die Wäsche. Alles, was für dich funktioniert, ist okay.
  • Und ganz zu aller Not: Es gibt professionelle Texter, Blogautoren und Ghostwriter, die diesen Schritt gerne für dich übernehmen.

5. Verfeinern und Würzen

Das Schreibchaos muss nun gezähmt werden. Erster Schritt: Probelesen. Das eliminiert Tippfehler, logische Unklarheiten und unnötige Passagen. Rechtschreibchecks helfen hier enorm – oder du nutzt unseren persönlichen Geheimtipp: Öffne Deinen Text in Google Translate und lasse ihn dir von der freundlichen Computerstimme vorlesen. Damit findest du jeden Tippfehler! Wenn der Text stimmt, kommt die eigentliche SEO-Optimierung.

WDF*IDF (Within-document Frequency/Inverse Document Frequency) optimiert SEO-Texte anhand verwandter Begriffe und der relativen Häufigkeit im Dokument. Klingt kompliziert, bedeutet aber eins: Welche Worte kommen in anderen, vergleichbaren Texten vor – und findet man diese Worte dann auch bei Dir? Sehr nützlich, um verwandte Begriffe zu finden und im letzten Schritt vielleicht noch in den Text einzubauen.

6. Meta-Tags und technische Kleinigkeiten

Zu guter Letzt: die Technik. Hier kommt die klassische SEO-Optimierung zum Tragen. Ist die Überschrift unique und enthält sie das Keyword? Gibt es eine Meta-Description? Haben alle Bilder einen alternativen Beschreibungstext? Auch die Kategorisierung im Blog gehört zu einem SEO-Text dazu. Wenn all das erledigt ist, und vielleicht noch einmal ein zweites Paar Augen über den Text gelesen hat, kann es auch schon losgehen – Zeit für die Veröffentlichung!

Fazit: SEO-Texte im Blog?

Klingt alles gar nicht nach Suchmaschinenoptimierung, sondern nach dem normalen Ablauf? Kein Wunder: SEO-Texte sind keine eigene Kategorie mehr. Jeder Text ist ein SEO-Text. All die negativen Aspekte, die man mit dem Begriff verbindet, sind schon lange nicht mehr aktuell. Eigentlich geht es bei der Suchmaschinenoptimierung nur noch darum, sich Gedanken zu machen, den Content richtig zu planen und optimal zu präsentieren. Dann rankt er von ganz alleine für die relevanten Keywords.

Wie steht ihr zu dieser sehr offenen Interpretation von SEO-Texten? Seht ihr es enger? Oder ist es gar nichts für euch? Lasst es uns in den Kommentare wissen!

Mehrsprachige Websites lassen sich mit dem hreflang-Tag für Google besser verständlich machen und verknüpfen. Aber was, wenn man hier einen Fehler macht und den HTML-Code nicht richtig strukturiert? SEMrush hat in einer Studie 20.000 Seiten auf hreflang-Fehler untersucht. Wir schauen uns die Studie einmal genauer an.

Was um alles in der Welt ist hreflang?

Wir haben bei der Recherche gerade 20 Minuten halb Google durchforstet, um herauszufinden, was das Wort hreflang eigentlich bedeutet. “href” steht dabei für “Hyperlink Reference” und wird vor allem bei Linksetzungen in HTML genutzt. “lang” steht natürlich für “Language”, also Sprache. Und damit wäre auch schon (halbwegs) erklärt, was der hreflang-Tag eigentlich macht:

hreflang ist eine HTML-Auszeichnung für unterschiedliche Sprachen. Mit dem rel=“alternate“ hreflang=“x“-Tag können unterschiedliche Sprachvarianten derselben Seite einfach ausgezeichnet werden und Nutzer werden damit direkt auf die passende Variante umgeleitet. Das ist praktisch, wenn du einen deutschen Onlineshop hast, aber auch Kunden aus der Schweiz hast – mit verschiedenen Seitenvarianten kannst du die Versandkosten und Preise ganz einfach anpassen.

Die 5 häufigsten hreflang-Fehler laut SEMrush

  1. Falscher Ländercode: Die verwendeten Ländertags müssen immer aus vier Buchstaben bestehen und dem ISO-3166-1-alpha-2-Code entsprechen. Die ersten beiden Buchstaben stehen dabei für die Sprache, die letzten beiden für das Land. Bei dem deutschsprachigen Trio sind das also de-de, de-ch und de-at. Und natürlich sollten die einzelnen Tags immer auch zur richtigen Seite führen…
  2. Tippfehler im Sprachcode: Tippfehler passieren schnell und können den ganzen Code durcheinander bringen. Deswegen jeden Code vor dem Abschicken noch einmal checken. Ebenfalls ein beliebter hreflang-Fehler: Länder- und Sprachkennung werden mit einem Bindestrich getrennt, NICHT mit einem Unterstrich!
  3. hreflang-Fehler in der Linkstruktur: Auf jeder einzelnen URL, von der es mehrere Varianten gibt, müssen immer ALLE Seitenvarianten im Header aufgezählt sein und eine eigene Zeile haben – auch der Link zu der Seite auf der man sich gerade befindet.
  4. Fehlerhafte Weiterverlinkung: Mit hreflang-Tags kann man die User auf die für sie passende Seite umleiten. Allerdings sollte das direkt passieren und der Link nicht zu einer eigenen Weiterleitungspage führen. Und: Die verlinkte Seite sollte natürlich generell existieren.
  5. Gar keine hreflang-Tags: Da hat man so viel Mühe in die Übersetzung oder Anpassung einer Seite gesteckt und dann vergisst man einfach, die hreflang-Tags zu setzen – das ist nicht nur schade für Google, auch für die User, die vielleicht an einer anderen Sprache interessiert wären und sich “ihre” Länderversion erst manuell suchen müssen, ist das unnötig umständlich.

Fazit: Und was ist mit dem Traffic?

Der Traffic für die Hauptseite selbst wird durch hreflang-Fehler nicht wirklich beeinträchtigt, aber es hat durchaus Nachteile, hier nicht alles noch einmal nachzukontrollieren. Zum einen kann es Nutzer aus anderen Sprachregionen von einem Kauf bei dir abhalten, wenn die Seitenvarianten gar nicht erst funktionieren. Noch schlimmer ist aber allerdings das Duplicate Content-Problem: Bei einem Schweizer und einem deutschen Onlineshop überschneiden sich zwangsläufig manche Texte – Kopie-Alarm bei Google! Mit den richtigen hreflang-Tags aber machst du der Suchmaschine klar, dass es sich um dieselbe Seite dreht.

Trafficschäden durch hreflang-Fehler sind also eher indirekter Natur. Trotzdem ist die Studie von SEMrush ein guter Moment, um einmal einen kritischen Blick auf die eigenen Auszeichnungen zu werfen – wie schnell sich Tippfehler in einen Text oder Code einschleichen können, wissen wir ja schließlich alle!

SearchMetrics ist mit seiner Analyse zu den jährlichen SEO-Trends und den wichtigsten Rankingfaktoren des Jahres ein wichtiger Wegweiser in der Welt der Suchmaschinenoptimierung. Dieses Jahr könnte aber alles anders werden – denn Google setzt bei den Rankingfaktoren 2017 auf individuelle Signale von RankBrain. Ist die Zeit der großen SEO-Trends vorbei? Wir haben uns die Studie einmal angeschaut.

Bye-Bye Rankingfaktoren? SEO wird immer komplexer

Das aktuelle Whitepaper von SearchMetrics stellt die SEO-Welt auf den Kopf. In einer übersichtlichen Infografik wird hier mal eben erläutert, was eigentlich recht einfach zu sagen ist: Rankingfaktoren, wie wir sie kennen, gibt es nicht mehr. Es ist da nur konsequent, dass auch in der zugehörigen Studie auf eine allgemeingültige Aussage zu den Rankingfaktoren 2017 verzichtet wurde. Der Fokus liegt im Gegensatz zu 2016 heute eher auf einzelnen Branchen.

Rankingfaktoren 2017 Infografik

Aber warum ist das so? SEO wird immer komplexer. Google hat besonders mit RankBrain die Möglichkeit geschaffen, Usersignale in Echtzeit auszuwerten und zu verarbeiten. Das Ergebnis ist ein immer passgenaueres Suchergebnis für so gut wie jede Anfrage. Aber gleichzeitig bedeutet das auch, dass alle anderen Signale – Backlinks, Keywordverteilung, Social Signals – immer unwichtiger werden. Es ist fast unmöglich geworden, Suchergebnisse mit irgendwelchen technischen Tricks zu manipulieren – denn der User gibt jetzt den Ton an.

Immer im Trend: Technische Rankingfaktoren

Aber das heißt nicht, dass die Technik gar keine Rolle bei den Rankingfaktoren 2017 spielen würde. Im Gegenteil: Es zeigt sich ziemlich deutlich, dass die technischen Standards für Webseiten einen gewaltigen Einfluss auf das Ranking haben. Denn einige Must-haves aus dem technischen Bereich werden bald zur Baseline erhoben – und wenn eine Seite diese Aspekte nicht ausreichend erfüllt, wird sie gnadenlos abgestraft.

“Faktoren wie Seitenladezeit, Dateigröße, HTTPS-Verschlüsselung (insbesondere im eCommerce), interne Verlinkung, Seitenarchitektur oder Mobilfreundlichkeit sind hierbei elementar.” (aus dem Whitepaper von SearchMetrics)

Besonders an der HTTPS-Verschlüsselung kommt demnächst niemand mehr vorbei. Seiten ohne Verschlüsselung sollen in den SERPS demnächst auffällig gekennzeichnet werden.

5 neue Features, die bei den Rankingfaktoren eine Rolle spielen

  1. Usersignale – Durch RankBrain und Auswertungen zum Surfverhalten kann Google sehr gut auswerten, ob ein User mit einem Suchergebnis zufrieden ist. CTR und Bounce Rate sind für die oberen Rankingplätze erheblich besser – weil die Ergebnisse passgenau auf die Suchintention abgestimmt sind.
  2. Textstruktur – Es ist extrem wichtig, dass die Crawler von Google die Seitenstruktur verstehen und interpretieren können. Denn so finden die User noch schneller genau zu den Inhalten, die sie wollen. Das wirkt sich positiv auf das Userverhalten aus. Daher haben H1-Überschriften und strong-Tags einen großen Einfluss aufs Ranking.
  3. Content-Relevanz – Die Studie von SearchMetrics besagt, dass auf den Plätzen 3 bis 6 in den SERPs der beste Content wartet. Die Relevanz des Contents zur Suchanfrage ist ein neuer Punkt, den Google jetzt interpretieren kann – und zwar in Echtzeit.
  4. Interne Verlinkungen – Die Backlink-Struktur spielt mittlerweile kaum noch eine Rolle. Umso wichtiger ist eine logische interne Verlinkung auf der Seite. Denn das erleichtert den Crawlern das Strukturieren der Seiteninhalte.
  5. Machine-Learning-Algorithmen – Google lernt in Echtzeit dazu. Das bedeutet, dass all diese neuen Features in keinster Weise das Maß der Dinge sind. SEO ist heute filigraner denn je und besteht aus einer so großen Vielzahl von Rankingfaktoren, dass man kaum noch sagen kann, was jetzt genau wichtig ist.

Fazit: Google Rankingfaktoren 2017 – das Ende der Geheimrezepte

Natürlich ist das Whitepaper von SearchMetrics nur eine Studie zum Thema Rankingfaktoren 2017. Allerdings hat das Unternehmen schon in den letzten Jahren recht zuverlässig die Stoßrichtung in Sachen SEO vorgegeben. Und die Entwicklung der Suchmaschinen geht definitiv in Richtung Machine Learning, künstliche Intelligenz und Usersignale.

Was heißt das jetzt für Online Marketer? Zum einen gibt es mittlerweile einfach kein Patentrezept mehr, mit dem man einfach so an gute Rankings kommt. Der einzige Weg führt über richtig guten Content, der am Interesse des Users ausgerichtet ist und ihn zuverlässig auf die eigene Seite zieht und dort zum Interagieren bringt. Daneben sollten auch die technischen Details stimmen.

Oder habt Ihr ein anderes Online-Marketing Geheimrezept, auf das Ihr setzt? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!