Eine Stunde ist wirklich nicht viel Zeit. In ihr schaffst du gerade mal eine Folge Stranger Things oder gönnst dir einen Power Nap in der Mittagspause. Die meisten Meetings dauern weit länger als 60 Minuten – und sind nur halb so hilfreich wie die konzentrierte Arbeit an Deiner Suchmaschinenoptimierung. Was passiert, wenn du dich eine Stunde pro Monat um Deine Sichtbarkeit kümmerst? Denn die wichtigsten Essentials für SEO im Monat lassen sich mit wenig Zeit umsetzen. Wir haben für dich eine Roadmap zusammengestellt, mit der du in vier Wochen Struktur in dein Online-Marketing bekommst. Keine Zeit für SEO? Das ist spätestens jetzt keine Ausrede mehr! 

15 Minuten SEO pro Woche

Der Schlüssel zum erfolgreichen SEO für Minimalisten ist die richtige Zeiteinteilung. Natürlich kannst du dich an einem festen Tag im Monat um deine Optimierung kümmern. SEO ist allerdings ein Marathon und kein Sprint. Die Idee für Minimal Viable SEO stammt von Rand Fishkin, der das System in seinem Whiteboard Friday vorstellt.

Minimal SEO im Monat

Mit so wenig SEO im Monat kannst du auskommen: Das Whiteboard von Rand Fishkin erklärt gut, wie du Deine Zeit perfekt einteilst, und trotzdem gute Ergebnisse erzielst. (Bildnachweis: moz.com)

Wir weichen von dem Schema, das Rand präsentiert, ein wenig ab. Unser Guide gibt dir jede Woche eine feste Aufgabe, die du in 15 Minuten erledigen kannst. Allerdings ist in dieser Zeitangabe die Content Creation nicht enthalten – dafür solltest du zusätzliche Zeit einplanen oder diesen Schritt outsourcen.

Woche 1:  Keyword-Check und Bestandsaufnahme

Am Anfang steht das Wort. Wie willst du eigentlich gefunden werden? Weißt du, wie Deine wichtigsten Keywords aussehen? Mache dir Gedanken über die 50 bis 100 Keywords, die für Deine Seite am sinnvollsten erscheinen. du kannst erst einmal mit 15 oder 20 Phrasen starten und dich Monat für Monat steigern. Danach fütterst du Google einfach mit Deinen Keywords und notierst dir, wo du schon rankst. Gibt es Worte, die besonders gut funktionieren? Was hast du bei diesen Seiten gemacht, um sie nach vorne zu bringen? Das gibt dir wichtige Ansatzpunkte für die weitere Optimierung.

Danach schaust du, für welche Keywords du potenziell rankst oder ranken willst, aber noch gar keine Arbeit investiert hast. Das sollten Deine ersten Ziele für dein SEO im Monat sein. Seiten, die sich auf den Rängen 5 bis 20 in den SERPs tummeln, versprechen ebenfalls viel Potenzial.

Beim ersten Mal kann das eventuell länger dauern als 15 Minuten. In allen folgenden Monaten musst du nur Deine Liste durchgehen, die Rankings notieren und schauen, wo es Verbesserungsbedarf gibt.

Woche 2: Content-Ideen und Optimierung

Du hast eine grobe To-Do-Liste an vielversprechenden Keywords und Unterseiten. Das ist doch ein guter Anfang! Jetzt darfst du Deiner Kreativität freien Lauf lassen. Willst du mit Texten oder Bildern arbeiten? Was ist auf der Seite bereits vorhanden, für die du ein gutes Ranking erzielen willst? Wenn du für einen Suchbegriff mit einer Kategorieseite rankst, kannst du Deine 15 Minuten SEO darauf verwenden, hier Ordnung zu schaffen:

  • Existieren Meta-Title und Description, die in den SERPS erscheinen? Schreibe sie so, dass das Keyword darin vorkommt und der Leser persönlich angesprochen wird.
  • Wie oft kommt das Keyword auf der Seite vor? Gibt es Möglichkeiten, es besser einzubinden?
  • Hat die Seite eine leicht lesbare und sofort zu erkennende Überschrift?
  • Welche Synonyme oder anderen Keywords kannst du hier noch einbauen?
  • Gibt es auf der Seite noch gar keinen Inhalt? Was würdest du dir als User wünschen, welche Fragen soll Deine Seite beantworten?
  • Kannst du Querverbindungen und Links zu anderen Inhalten von dir herstellen?

Wenn du diese Fragen beantwortet und umgesetzt hast, bist du für diese Woche fast fertig. Kümmere dich pro Woche um eine Unterseite. Auf Dauer schaffst du damit eine ganze Menge! Wenn du jetzt bemerkt hast, dass du für einen bestimmten Aspekt neue Inhalte brauchst, ist die Zeit gekommen, dich der Planung zu widmen.

Woche 3: Low-Hanging-Fruit und technische Details

Low-Hanging-Fruit sind, wörtlich übersetzt, niedrig hängende Früchte, die sich leicht pflücken lassen. Pro Woche kannst du dir hier einen technischen Aspekt Deiner Seite herauspicken, den du optimierst. 

  • Haben Deine Bilder Beschreibungen und Alternativtexte, in denen die Keywords vorkommen?
  • Gibt es technische Bugs oder Fehler, die dich schon lange stören?
  • Nutze den Crawling Service von Google, um Deine Seite auf Fehler zu überprüfen!
  • Funktionieren alle Links noch?
  • Gibt es irgendwo Duplicate Content?
  • Hast du neue Artikel veröffentlicht, diese aber nicht auf SEO überprüft? Jetzt ist die Zeit dafür gekommen!

Viele Fehler lassen sich mit wenigen Klicks aus der Welt schaffen. Wenn du 15 Minuten pro Monat in die technische Review Deiner Webseite investierst, kannst du dir sicher sein, keine Fehler zu übersehen.

Woche 4: Linkbuilding und Sharing

Du kannst stolz auf dich sein! Deine Arbeit der letzten Wochen darf gerne geteilt werden. Sollte sie sogar: Denn Links gehören noch immer zu den wichtigsten Rankingfaktoren 2018. Um Deiner Seite einen kleinen Anschubser zu geben, solltest du den Content, auf den du diesen Monat am stolzesten bist, in den sozialen Netzwerken teilen. Das können Blogartikel oder andere Beiträge sein. Eine überarbeitete Kategoriebeschreibung oder Bebilderung kann ebenfalls Anlass zur Freude sein. Es geht schließlich voran!

Um Deine Zeit sinnvoll zu nutzen, kannst du Kommentare schreiben, dich vernetzen und Deine Seite im geeigneten Rahmen vorstellen. Achte darauf, nicht zu werblich zu erscheinen. Offsite-Content auf LinkedIn, Xing, Facebook oder in Foren kann dabei helfen, dein allgemeines Ranking zu pushen.

Wenn du das erledigt hast, bist du fertig für den Monat! Nächste Woche geht es von vorne los: Keywords überprüfen, Rankings checken und schauen, was du dir diesen Monat vornimmst. So kommst du mit 60 Minuten SEO im Monat Schritt für Schritt voran.

Fazit: 60 Minuten SEO im Monat reichen aus, um voran zu kommen

Suchmaschinenoptimierung mit all ihren Facetten kann schnell überwältigen wirken. Der SEO-Guide für Minimalisten ist ein guter Ansatzpunkt, um sich zu orientieren.

Du solltest immer bedenken, dass in manchen Unternehmen ganze Armeen an SEO-Managern arbeiten. Mit dem Minimalismus-Ansatz hast du zwar eine gute Basis, auf der du aufbauen kannst, aber richtig gutes SEO braucht Zeit. Mehr Zeit als 60 Minuten im Monat. Die Must-Haves für gutes SEO bringen dich auf die richtige Spur. Du kannst jederzeit mehr Energie in dein SEO stecken – und wirst auch schnell sehen, welche Maßnahmen für dich funktionieren.


Wie viel Zeit verwendet Ihr für SEO im Monat? Würden Euch 60 Minuten reichen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Rankingfaktoren sind tot, es leben die Rankingfaktoren! 2018 wird ein spannendes Jahr für SEO. Technische Entwicklungen gehen ihren Weg, der Google-Algorithmus lernt mit jeder einzelnen Suchanfrage dazu und technische Aspekte treten genauso in den Vordergrund wie holistisches Content-Marketing. Aber was bedeutet das für die Rankingfaktoren 2018? Können wir überhaupt noch mit gutem Gewissen von einzelnen Faktoren sprechen? Wir haben uns die Trends der letzten Monate angeschaut und wagen einen Blick in die Kristallkugel. 

Das war SEO im letzten Jahr: Neue Trends, alte Standards

Was für ein Jahr! Wir haben uns bei der Online Marketing Rockstars und der dmexco umgeschaut, viele neue Ideen entwickelt und verwirklicht und sind in unser wunderschönes neues Büro in Dresden-Striesen umgezogen. Aber nicht nur wir haben uns weiterentwickelt, die Welt des Online-Marketings dreht sich ebenfalls munter weiter. 2017 stand im Zeichen der Veränderung. Von festen Rankingfaktoren ging es hin zu dynamischen SERPs, die für jeden User anders aussehen. Technische Standards gelten bei Google weiterhin viel. Searchmetrics hat sich Veränderung der Top-Platzierungen in den SERPs zwischen 2015 und 2017 genauer angeschaut:

  • Die durchschnittliche Wortanzahl auf den hoch platzierten Seiten ist um 50 Prozent gestiegen.
  • Bei den Top 10 URLs verweilen die User für 3 Minuten und 43 Sekunden auf der Seite.
  • Durch das Mobile-First-Ranking sind Seiten mit mobilen Varianten weit nach oben gewandert.
  • Sicherheit geht vor: Die HTTPS-Verschlüsselung ist auf dem Vormarsch und ist bei mittlerweile einem Drittel der Seiten zu finden.
  • Die neuen Top-Level-Domains (TLDs) haben zu einem Rückgang an .de- und .com-Domains geführt, vor allem bei hart umkämpften Shorttail-Keywords.
  • Listen und Bulletpoints schaffen eine verbesserte User Experience und lockern den Content auf, deswegen finden sie sich bei immer mehr Seiten im oberen Bereich der SERPs.

Rankingfaktoren 2018: Einfach war gestern

Was lässt sich daraus ableiten? Wie schon letztes Jahr gilt: Rankingfaktoren sind ein Ding der Vergangenheit. Früher gab es eine relativ klare Checkliste, mit der sich ein solides Ranking einfahren ließ. Klar, mit Schema X kam man nicht immer auf Platz 1 bei Google – aber oft genug hat es doch geklappt. Heute sind die Mechanismen hinter dem Ranking viel undurchsichtiger und weniger leicht zu verstehen. Nicht einmal die Ingenieure von Google können in jedem Fall sagen, welche Aspekte denn jetzt zu einem bestimmten Rankingplatz geführt haben. Die Suchmaschine vernetzt mittlerweile so viele Informationen (und das völlig eigenständig!), dass ein Eingrenzen auf einzelne Rankingfaktoren 2018 nicht mehr funktioniert.

Stattdessen treten neue Techniken an die Stelle der SEO-Strategie. Viel wichtiger ist es heute, dass die Seite in ihrer Gänze gut wirkt. Technische Features wie ein guter PageSpeed oder eine mobile Seitenvariante sind absolute Grundvoraussetzung für einen positiven Rankingfaktor. Das Zusammenspiel aus Content, Keywords, User Experience und jeder anderen Disziplin macht den Unterschied bei den Rankingfaktoren 2018:

  1. Tiefgreifender Content, der den Usern in ihrer aktuellen Situation Mehrwert bietet
  2. Umfassende und strukturierte Verwendung von Keywords und Synonymen
  3. Gutes Webdesign, das die User an die Hand nimmt und sie bei jedem Schritt auf der Webseite begleitet
  4. Social Signs, die datenschutzgerecht in die Seite eingebaut sind und sich mit Facebook, Twitter und Co. vernetzen lassen
  5. Kommunikation mit dem User und nützliche Links, bei denen die Bedürfnisse des Nutzers im Vordergrund stehen

Gehören Usersignale überhaupt zu den Rankingfaktoren?

Dem aufmerksamen Leser wird auffallen, dass die Usersignale bisher noch nicht zur Sprache kamen. Letztes Jahr war das für uns einer der Top-Rankingfaktoren – und damit waren wir nicht alleine. Durch die Einführung von RankBrain und den Einsatz des dynamischen Algorithmus, der auf spontane Events angemessen reagiert, wurden Usersignale schnell zu einem der wichtigsten Faktoren. Aber im letzten Jahr waren CTR, Bounce-Rate und User-Intent ein kleines Reizthema in der Branche.

Alles begann mit dem Beitrag von Olaf KoppSind Nutzersignale & Nutzerverhalten Rankingfaktor/ Rankingsignal? Der Longread stellt einige interessante Fragen. Er geht zum Beispiel darauf ein, dass Google schon seit Monaten beteuert, die Usersignale hätten keinen direkten Einfluss aufs Ranking. Er stellt die These auf, dass Nutzersignale deswegen einen Höhenflug hatten, weil sie uns Online-Marketern endlich wieder klare Kennzahlen an die Hand gegeben haben. Das untermauert er mit Tweets, Interviews und eigenen Berechnungen. Eine schlüssige Argumentation.

Trotzdem lässt sich nicht bestreiten, dass Google großen Wert auf das Verhalten seiner Nutzer legt. Die Frage ist, wie und ob es sich auf das Ranking auswirkt. Denn auch, wenn Usersignale kein Rankingfaktor 2018 sind, geben sie doch deutlich Auskunft über die Qualität einer Seite. Der Begriff „Indirekter Rankingfaktor“ scheint gut zu passen: Denn über ein paar Ecken hat das Nutzerverhalten eben DOCH Einfluss auf Google.

Update am 16.11.2017: Die Rankingfaktoren 2018 laut SEMrush

Geschrieben habe ich den bisherigen Artikel am 14.11. – und am 15.11. gab SEMrush bekannt, eine große Studie rund um die Rankingfaktoren 2018 angefertigt zu haben. Gutes Timing! In der ausführlichen Studie werden insgesamt 17 neue Rankingfaktoren benannt. Und Überraschung: Usergesteuerte Signale scheinen im Gegensatz zu Googles stetiger Verneinung doch eine gewaltige Rolle zu spielen. Für die Analyse hat SEMrush über 600.000 Keywords untersucht und die Top 100 genau unter die Lupe genommen. Folgende Rankingfaktoren zeigen sich:

Die Rankingfaktoren 2018 laut der Studie von SEMrush (Quelle: SEMrush)

Die Rankingfaktoren 2018 laut der Studie von SEMrush (Quelle: SEMrush)

  • Wie viele direkte Seitenzugriffe gibt es?
  • Wie viel Zeit verbringen die User auf der Seite?
  • Werden mehrere Pages pro Besuch angesehen? (Mindestens drei sind eine gute Zahl)
  • Liegt die Bounce-Rate unter 50 Prozent?
  • Wie viele Domains verlinken auf die Seite?
  • Wie viele Backlinks verlinken auf die Seite?
  • Und wie viele IPs verlinken auf die Seite?
  • Wie lang und ausführlich ist der Content?
  • Ist die Seite HTTPS-verschlüsselt?
  • Wie viele Linkanchors für interne Links gibt es auf der Seite?
  • Ist das Keyword im Content zu finden?
  • Ist das Keyword im Titel zu finden?
  • Und ist das Keyword in der Meta-Description zu finden?
  • Wie hoch ist die Keyword-Dichte?
  • Gibt es ein Video auf der Seite?

Unsere Analyse weiter oben scheint also durchaus zuzutreffen: Guter Content mit Blick auf den Besucher und eine User Experience, die den Nutzer nicht verschreckt, scheinen besonders wichtig zu sein. Auch Backlinks und andere Arten der Vernetzung sind weiterhin wichtig. Es bleibt also spannend!

Fazit zu den Rankingfaktoren 2018: Früher war alles besser – oder?

Eine Sache ist glasklar, wenn wir uns die neuen Methoden des Algorithmus anschauen: Die Zeit der Tricksereien und Google-Hacks ist vorbei. 2018 steht ein ganzheitliches Online-Marketing im Fokus, das auch (!) die Optimierung von Rankingfaktoren umschließt. Ja, es gibt noch Backlinks, Keywortanalysen und Sitemaps – aber im Vergleich zum Zusammenspiel vom komplexen Disziplinen kommt jedem einzelnen Punkt weniger Aufmerksamkeit zu.

Was bedeutet das für die SEO-Branche? Zum einen ist die interdisziplinäre Arbeit unfassbar wichtig geworden. Es reicht nicht mehr, gut auf Keywords optimieren zu können oder ein Händchen für Backlinks zu haben. Wir brauchen Spezialisten für jeden Teilbereich, die sich täglich neu ins Getümmel stürzen, sich ständig weiterbilden und über den Tellerrand blicken. Gar nicht so einfach, oder?


Was hat Euch im SEO-Jahr 2017 überrascht? Welche Trends seht ihr im nächsten Jahr? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Du sollst nicht lügen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren illegal zugekaufte Backlinks: In der schillernden Welt der Suchmaschinenoptimierung gibt es absolute No-Gos, die sich negativ auf dein Ranking oder dein Karma-Konto auswirken. Das reicht von technischen Fehltritten über strategische Fettnäpfchen bis hin zur Kleinigkeit mit großen Folgen. SEO-Fehler kosten wertvolle Plätze im Ranking. Wir haben für dich die Top 10 der SEO-Sünden zusammengestellt. Und, in wie vielen Punkten entdeckst du dich wieder?

1. Billige, eingekaufte Backlinks machen den Großteil Deiner Linkstruktur aus

Google kennt mittlerweile wirklich jeden Trick, mit dem schlaue Marketer das natürliche Linkwachstum imitieren wollen. Und der Suchmaschinenriese ist gar nicht begeistert über Backlink Farmen und andere Tricks. Das Ergebnis: Konsequente Rankingstrafen und im schlimmsten Fall Deindexierung. Das gilt übrigens auch für Artikelverzeichnisse und Presseportale: Der Rage Rank dieser Seiten ist in der Regel unterirdisch. Und im schlimmsten Fall vererbt sich das auf Deine Seite. Deswegen: Augen auf beim Linkkauf!

Besser: Sparsame, aber dafür hochwertige Links auf Seiten, die thematisch zu dir passen.

2. Du sparst am Content und siehst ihn als Vehikel für Keywords

Kein Mensch ließt die Texte im Internet – oder? Tatsächlich scannen viele User die Inhalte einer Webseite. Warum solltest du trotzdem in guten Content investieren? Weil schöne Texte viel mehr bieten als schnöden Platz für Keywords. Sie verwandeln Leser in Fans, die gerne wiederkommen und Deinen Worten lauschen. Mit passendem Content bringst du die Seele Deines Unternehmens zum Ausdruck und sagst dem Kunden, was er bei dir erwarten kann. Deine Texte sind die erste Begegnung der User mit Deiner Seite – also gestalte sie einladend!

Besser: Professioneller Content, der mit einer dezenten WDF*IDF-Optimierung glänzt und den menschlichen Leser anspricht.

3. Keywords werden mit der Gießkanne im Text verteilt und kaum abgewandelt

Klar, ohne Keywords geht gar nichts. Schließlich willst du bei Google gefunden werden. Aber die Zeiten, in denen eine Keyworddichte von 10 Prozent „noch ein bisschen zu niedrig angesetzt“ war, sind (gottseidank!) vorbei. Google ist schlauer geworden: Es erkennt Flexionen, also gebeugte oder leicht abgewandelte Begriffe, und legt großen Wert auf Synonyme. Usersignale spielen ebenfalls eine große Rolle – und der menschliche Leser weiß, worum es in einem Text geht, auch wenn du auf massenhafte Keywords verzichtest. Keywordstuffing zählt zu den schlimmsten SEO-Sünden, für die du auf jeden Fall in die Hölle kommst.

Besser: Keywords kommen in die H1, den ersten Absatz und in mindestens eine Zwischenüberschrift. Abseits davon nur, wenn es sich im Text eben ergibt.

4. Meta-Informationen im Title-Tag sind egal, die sieht eh keiner

Doch! Der Title-Tag ist sogar das allererste, was ein User sieht, wenn er Deinen Artikel oder Deine Seite auf Google entdeckt. Wenn der Nutzer sonst nichts liest – die ersten Worte des Title-Tags werden IMMER gelesen, wie Heatmap-Studien untermauern. Deswegen sollte hier schon klar sein, worum es geht. Und: Der Meta-Title darf nicht zu lang sein! 70 Zeichen sind das absolute Maximum. Idealerweise findet sich da nicht nur das Keyword, sondern auch noch der Brandname. Ein Call-to-Action findet in der Meta-Description seinen Platz.

Besser: Der Meta-Tag hat 70 Zeichen, beginnt mit dem Keyword oder zieht die Aufmerksamkeit anderweitig auf sich.

5. Bilder auf der Seite sollen gut aussehen und sonst keine Arbeit machen

Bilder gehören unbedingt zur SEO-Optimierung. Und doch lauern hier die meisten SEO-Sünden, wie eine Studie von Mysiteauditor zeigt: 67 Prozent der analysierten Seiten hatten keine Bilder mit Alt-Tag. Der ist aber extrem wichtig: Google hat keine Augen und weiß daher (noch) nicht, was auf einem Bild abgebildet ist. Darum soll der Alternativtext eine treffende Bildbeschreibung abgeben. (Übrigens: Das ist nicht nur gut für die Crawler der Suchmaschine, auch blinde oder sehbehinderte Menschen freuen sich über einen Alternativtext.) In sagenhaften 81 Prozent aller Fälle fehlte das Keyword im Bildnamen.

Besser: Alternativtext und Bildname sollten das Keyword enthalten und treffend sein. Der Dateiname des Bildes sollte mit Bindestrichen geschrieben sein, nicht mit Leerzeichen oder Unterstrichen.

6. Überschriften setzt du nach Gefühl, es gibt keine Headline-Struktur

Zwischenüberschriften strukturieren Deinen Text für den Leser und für die Suchmaschine. Deswegen legt Google ganz besonders großen Wert auf eine klare Struktur. Das ist wirklich einfach:

  • Es gibt auf jeder Seite genau eine H1.
  • Zwischenüberschriften sind mit H2 und H3 strukturiert.
  • Fettungen machen den Lesern das Leben einfacher.

Mehr darüber, wie du Struktur in Deinen Content bringst, liest du in unserem Beitrag zu einer guten Struktur für Content.

7. Deine Seite hat den technischen Standard wie zu Ihrem Release im Jahr 2011

Flash ist für Suchmaschinen nicht lesbar. Vor einigen Jahren basierten noch zahlreiche Seiten auf dem Animationssystem. Heute gibt es elegantere, schnellere und erheblich schönere Lösungen, die nicht zu schlimmen SEO-Fehlern führen. Flash ist out! Zudem solltest du auf allzu filigranes Inline CSS verzichten, weil es Deine Seite langsam macht.

Besser: Statt flashy und aufwendig sollte eine Seite heute vor allem agil sein. Setze daher lieber auf komprimierte Daten und die Optimierung Deiner Ladezeiten.

8. Page-Speed ist dir egal: Die User haben doch gute Internetverbindungen!

Aber warum ist die Ladegeschwindigkeit Deiner Seite so extrem wichtig? Schließlich haben die meisten User mittlerweile leistungsstarke Internetverbindungen – da kann das Webdesign gerne mal ein wenig mehr Ressourcen fordern, oder? Nein: du solltest dich immer am schwächsten vorstellbaren Gerät orientieren. Stell dir vor, du lebst in Dresden-Blasewitz, wartest seit 25 Jahren auf den Glasfasernetzausbau und musst Deiner Seite erst einmal 5 Minuten beim ruckelnden Laden zuschauen. Das macht keinen Spaß.

Besser: Agil, schnell, einfach: Das sind die Schlagworte für mehr Page-Speed.

9. Mobile Seitenvarianten gibt es nicht, das Design passt sich schon von alleine auf Smartphones an!

Gut gemachtes responsives Webdesign kann sich tatsächlich automatisch an den Bildschirm anpassen. Das muss erst einmal programmiert und eingefügt werden. Mobile Seitenversionen entstehen nicht natürlich, sondern benötigen Planung und Entwicklungszeit – erst dann kann Deine Seite mobil strahlen.

Besser: Kümmere dich einmal kurz darum, dass Deine Seite auf allen Geräten läuft und werde von Google für eine mobile Webseite belohnt!

10. Google hat keine Augen, das Webdesign ist also zweitrangig

Google mag blind sein, aber Google ist nicht doof: Natürlich wissen die Crawler, wie die Seitenstruktur aussieht und wie Deine Menüführung funktioniert. Und es gibt noch einen weiteren Grund, warum das Webdesign natürlich nicht egal ist: du entwickelst ein Produkt für Menschen. Und die sehen durchaus, ob ihnen dein Design gefällt oder ob sie den Tab schnell zumachen. Dazu kommt noch, dass Google Usersignale wertet: Wenn ein Nutzer wegen Deines Designs den Rückzug antritt, bewertet Google das schlecht.

Besser: Das Design regelmäßig anpassen und in die Neuzeit bringen.

Fazit: SEO-Sünden lassen sich leicht vermeiden

Und, ertappt? Natürlich werden die wenigstens Menschen wirklich alles falsch machen. Schließlich arbeitet Google daran, möglichst gut zu verstehen, was in den Köpfen der User vor sich geht. Aber es gibt zahlreiche Studien, laut denen zwischen 29 und 81 Prozent (!) der Webseiten Probleme mit technischen Feinheiten haben. Das kostet wertvolle Plätze im Ranking. Mit einem kritischen Blick auf die eigene Webseite kannst du solche Fettnäpfchen vermeiden. dein Webseiten-Audit sollte aus vier Komponenten bestehen:

  • Bestandsaufnahme: Was performt gut, was funktioniert gar nicht?
  • Technischer Check: Laufen alle Systeme so schnell sie können?
  • Tiefgehende Analyse: Gibt es Links oder Content, die dein Ranking runterziehen?
  • Blick von außen: Was sagen potenzielle User oder Kunden zu Deinem Design?

Alles beachtet? Dann hast du eine richtig gute Basis, ganz ohne Fehler oder SEO-Sünden, die dein Ranking unnötig belasten.


Gibt es SEO-Sünden, die sich immer wieder bei Euch einschleichen? Was tut Ihr dagegen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen! 

Es gibt viele Gründe, Deinem Text eine schöne und leicht lesbare Struktur zu geben. Es lässt Deinen Artikel weniger wuchtig wirken. Aber Zwischenüberschriften, Fettungen und Absätze gefallen nicht nur dem Leser: Auch Google mag eine gut lesbare Textstruktur. Die Suchmaschine kann Deine strukturierten Inhalte besser verstehen und zeigt sie weiter oben in den Suchergebnissen an. 

Ein Artikel ganz ohne Struktur lässt sich schlecht lesen.Heute verraten wir dir 5 Tipps, um Deinen Texten und Artikeln eine bessere Struktur zu geben, die dem Leser gefällt und alle wichtigen Informationen im schönsten Licht darstellt. Denn gute Inhalte brauchen eine ansprechende Form. Viele Tipps klingen auf den ersten Blick selbstverständlich, dennoch ist der richtige Look für den Erfolg eines Blogartikels oder einer Landing Page fast noch wichtiger als der eigentliche Inhalt.

Viele Leser scannen Artikel im Internet nur und lesen nicht jedes einzelne Wort. Und das ist auch okay. Mit einer guten Textstruktur verrätst du Deinem User auf den ersten Blick, was ihn erwartet und bringst Deine wichtigsten Argumente schnell und sicher unter. Außerdem erfüllt ein gut formatierter Artikel alle Anforderungen, die Google an Web-Content hat. Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck – und da ist der Stil entscheidend!

1. Absätze

Absätze sind der erste Schritt, um Deinen Content zu strukturieren. Oftmals passieren sie ganz natürlich: Wenn ein Gedanke beendet ist, kommt der Druck auf die Enter-Taste. Aber ist es wirklich so einfach?

Absätze sollten immer eine Argumentationskette abbilden. Als kleine Sinneinheiten lassen sie sich am Ende verschieben, neu anordnen und sortieren.

Ganz nebenbei bildest du dadurch mehr Weißfläche auf der Seite. Das ist ein Begriff aus dem Layout, der auch in den alten Medien eine große Rolle spielt. Artikel mit viel Freifläche sind weniger anstrengend für die Augen und lassen sich somit leichter lesen. Im Internet sorgen Absätze dafür, dass Deine Leser dich besser verstehen und nicht entnervt wegklicken, weil sie von einer Wand aus Text erschlagen werden.

2. Zwischenüberschriften

Absätze allein machen noch keinen guten Webtext aus. Um Deinem Content Struktur zu geben, musst du Zwischenüberschriften einsetzen. Das ist gut für den Leser, der sich zunächst einen Überblick über Deine Inhalte verschaffen will. Dabei gibt es folgende Regeln:

  1. Die große Hauptüberschrift in H1 über dem Artikel sollte einzigartig sein.
  2. Die Zwischenüberschriften sind als H2 formatiert und geben dem User Orientierung.
  3. Kleine Absätze können mit gefetteten Überschriften gestaltet werden.

Mehr als drei Ebenen bei den Überschriften wirken schnell unruhig – im Internet reichen zwei bis drei verschiedene Typen von Überschriften völlig aus.

3. Aufzählungen

Es gibt zwei Arten von Aufzählungen: Nummerierte Listen sind gut, wenn es um ein Ranking geht oder um eine Reihenfolge, die der Leser nacheinander nimmt. Klassische Aufzählungen mit Punkten, Strichen oder Symbolen sind universell einsetzbar.

Auf jeden Fall vereinen Aufzählungen gleich zwei positive Aspekte für dein Layout miteinander: Sie schaffen viel Weißfläche und ziehen die Blicke damit magisch an. Viele User lesen fast ausschließlich die Bullet-Point-Listen in einem Artikel. Deswegen sollte hier alles stehen, was im Text nicht untergehen darf. Daneben präsentieren Aufzählungen Informationen kompakt und auf einen Blick lesbar.

Du willst mehr über grandiose Bullet Points lernen? Bei textmatters findest du alles, was du darüber wissen musst.

4. Fettungen und Formatierung

Jetzt wird es spannend! Über Fettungen im Text streiten sich die Geister. Für manche Texter sind Fettungen ein wirksames Mittel, um die Aufmerksamkeit auf die Kernaussagen zu lenken. Aber gerade, wenn es der Autor mit Fettungen übertreibt, ist man als Leser schnell verwirrt. Was ist dem Autor wirklich wichtig?

Fettungen liefern die Antworten auf die zentralen Fragen Deines Artikels. Je sparsamer du damit würzt, desto wirkungsvoller werden sie. Es hat sich bewährt, in jedem Absatz maximal eine Wortgruppe in den Vordergrund zu stellen. Alles andere lässt Deinen schönen Text unruhig wirken.

Übrigens: Auch kursive Passagen haben ihren Zweck. Die schräg gestellte Schrift fällt nicht so stark ins Auge wie eine Fettung, betont aber gleichzeitig eine Passage im Lesefluss. Zum Beispiel kannst du damit persönliche Einschübe oder kontroverse Meinungen kennzeichnen, ohne direkt alle Blicke darauf zu lenken.

5. Bilder, Icons und Grafiken

Es wird bunt! Bisher haben sich alle Tipps und Tricks im normalen Eingabefenster abgespielt. Aber mit Bildern hast du wortwörtlich unendliche Gestaltungsmöglichkeiten.

Das große Beitragsbild über einem Blogartikel legt die Stimmung fest und gibt dem Leser einen ersten Eindruck vom Inhalt. Idealerweise hat schon dieses Bild Wiedererkennungswert – perfekt, wenn du Deine Texte auf Social Media teilen willst. Viele Blogs setzen auf (mehr oder weniger) passende Stockfotos oder setzen die Hauptüberschrift noch einmal schön in Szene.

Im Text selbst lockert visueller Content das Schriftbild auf. Der richtige Einsatz von Bildern und Icons ist allerdings ein Tanz auf der Rasierklinge: Denn unpassende Fotos oder Bilder, die sich zu sehr in den Vordergrund drängen, saugen die gesamte Aufmerksamkeit auf. Der Schlüssel zum Erfolg ist Sparsamkeit.

 

Unsere Praxis-Tipps für schönere Artikel und mehr Struktur im Text

Du kennst jetzt die einfachsten Möglichkeiten, Deinem Text Struktur und Ordnung zu verleihen. Aber wie sieht das in der Realität aus? Wie entsteht ein gut (hoffentlich) strukturierter Artikel bei uns?

  1. Am Anfang steht die Idee: Willst du Deinen Text als Listicle formatieren? Wie sieht die Hauptüberschrift aus? Das legt die Grundstruktur gleich zu Beginn fest.
  2. Ich schreibe die Zwischenüberschriften zuerst. Damit habe ich eine bessere Orientierung beim Schreiben und schweife thematisch nicht so schnell ab.
  3. Wo bietet sich eine Aufzählung an? Mit diesem Gedanken schaue ich mir meine erste Textstruktur an und überlege, wo ich meine Bullet-Point-Liste einfüge.
  4. Die Fettungen kommen zum Schluss. So muss ich nämlich überlegen, was die Kernaussage meines Artikels ist und kann unklare Passagen noch einmal überarbeiten.
  5. Der Text soll strahlen! Wenn es nicht gerade um abstrakte Themen oder Schaubilder geht, kommen die Bilder erst nach dem fertigen Text zum Einsatz.

Wie arbeitet Ihr an einem Text für Eure Webseite? Folgt Ihr bestimmten Regeln oder lasst Ihr es einfach fließen? Wir sind gespannt auf Eure Kommentare!

Bei der Wahl sind alle Blicke auf die Tortengrafiken und die wachsenden Balken gerichtet. Aber nicht nur alle vier Jahre haben Prozentzahlen das Potenzial, Emotionen zu wecken. Es kommt immer einmal wieder vor, dass man vor einer Statistik sitzt und der Mund ein stummes „Oh!“ formt. Mit Data-Storytelling wandelst du diesen Aha-Effekt in leicht konsumierbare Häppchen um, die deine Leser überraschen, verwundern, begeistern – also irgendeine Form von Reaktion aus ihm herauskitzeln. Wie genau das funktioniert und wie du mit Data-Storytelling wortlos Geschichten erzählst, erklären wir heute im Netzproduzenten-Blog.

Was ist Data-Storytelling?

Einfach gesagt und direkt übersetzt: Data-Storytelling ist das Geschichtenerzählen mit Zahlen, Daten und Fakten. Im Gegensatz zum emotionalen Storytelling aus der Schatzkiste des Content-Marketings geht es hier weniger um das Malen mit Worten, sondern darum, Statistiken in eine schöne Form zu gießen. Mit den darin enthaltenen Daten lässt sich nämlich ebenso gut eine Geschichte erzählen.

Geschichten aus Daten haben noch einen weiteren Vorteil: Während Erzählungen aus dem klassischen Storytelling zwar gut für die emotionale Bindung zum Kunden sind, bieten sie selten handfeste Argumentationen. Gerade im B2B-Bereich sind die aber besonders wichtig. Kaum ein Chef oder Entscheider trifft eine Auswahl auf Basis von Emotionen. Es geht um die kalten, harten Kennzahlen: ROI, Market Share, Prognosen, Kundensegmente, Reportings. Wer es schafft, diese trockenen Daten aufzuarbeiten, der kann sich der Aufmerksamkeit seiner Leser sicher sein. Und ganz nebenbei auch noch beeinflussen, welche Zahlen im Kopf hängen bleiben.

 

Mit Data-Storytelling lässt sich beeinflussen, wie User Daten sehen. Hier ist dreimal derselbe Sachverhalt abgebildet - aber alle drei Grafiken lenken den Fokus auf unterschiedliche Aspekte.

Mit Data-Storytelling lässt sich beeinflussen, wie User Daten sehen. Hier ist dreimal derselbe Sachverhalt abgebildet – aber alle drei Grafiken lenken den Fokus auf unterschiedliche Aspekte.

Die 5 Gebote des Data-Storytellings

  1. Halte es einfach! Wer einfach nur Zahlen irgendwie in ein Bild sortiert, der kann auch gleich eine Tabelle posten. Beim Data-Storytelling geht es darum, so wenig wie möglich in eine Grafik zu packen. Verschiedene Argumentationspunkte bekommen eigene Visualisierungen. Keep it simple.
  2. Verzichte nicht auf Worte! Eine gute Datenaufbereitung kann nicht komplett wortlos passieren. Um dem Betrachter Orientierung zu geben, solltest du Deine Daten ordentlich beschriften und auf wichtige Hinweise nicht verzichten.
  3. Sei dir bewusst, was du darstellen willst! Auch beim Data-Storytelling hast du eine Message. Lasse dich niemals davon ablenken! Es ist verführerisch, noch die eine oder andere Zusatzinformation in die Infografik zu packen – aber überlege bei jedem einzelnen Pixel genau, ob er dazu beiträgt, Deine Botschaft zu präsentieren.
  4. Erzeuge einen „Aha!“-Moment! Deine Leser sollen nach dem Blick auf die Daten schlauer sein als vorher. Du musst ihren Blick auf das lenken, was du zeigen willst. Hebe dein Argument gut hervor und lasse es strahlen, damit jeder sofort sieht, worauf du hinaus willst.
  5. Beeinflusse die Daten nicht! Eigentlich eine Selbstverständlichkeit: Mit ausgewählten Daten kann man natürlich auch Geschichten erzählen – aber damit spiegelst du die Realität nicht wider. Verzichte darauf, Deine Daten zu frisieren und gib lieber zu, wenn Deine Auswertung nicht Deinen Erwartungen entspricht!

Aussagekräftig und fundiert: Das kann gutes Data-Storytelling leisten

Zahlen sprechen eben nicht für sich. Wenn es darum geht, Daten in Beziehung miteinander zu setzen und daraus Prognosen zu erstellen, muss man ein bisschen mehr Mühe investieren. Denn Menschen verbinden mit reinen Zahlen oft nicht viel. Sie brauchen den Vergleich, um etwas einordnen zu können. Welche Entwicklung ist gut? Welche ist schlecht? Was bedeutet das für die Zukunft? Data Scientists, also die Köpfe hinter den komplizierten Tabellen, müssen ihre Erkenntnisse möglichst zugänglich präsentieren. Data-Storytelling ist ein Weg, um das zu erreichen.

Gute Erklärungen setzen die Zahlen immer in den Kontext. Gab es in der Zeit der Analyse bemerkenswerte Marktbewegungen? Wie sieht der Trend in der Branche allgemein aus? Auch ein Blick auf die Zuschauerschaft ist wertvoll, um sich die richtige Strategie zu überlegen. Wer andere Zahlen-Nerds vor sich sitzen hat, der kann auch bei der Präsentation der Fakten etwas ausführlicher ins Detail gehen. Wenn man aber einen Blog für eine breite Leserschaft schreibt oder spezielle Branchen bedient, die weniger analytisch arbeiten, sollte man auch beim Data-Storytelling etwas blumiger erzählen. Wenn du die Daten richtig aus schmückst und die Geschichte erklärst, hilfst du dabei, dass sich in den Köpfen deiner Zielgruppe ein Bild formt. Mit ein wenig Schützenhilfe kannst du so auch komplizierte Sachverhalte in kleine Teile aufspalten und so besser erklären.

Fazit: Sprachlos Geschichten erzählen

Gib Deinen Zahlen ein Gesicht! Data-Storytelling ermöglich spannende Erzählungen ohne die Hilfe von sprachlichen Bilder. Gut, ganz ohne Worte geht es dann doch nicht: Auch das schönste Schaubild braucht eine Erklärung und eine verständliche Beschriftung. Aber das wortlose Geschichtenerzählen sorgt in der Welt des Marketings für Furore. Infografiken und interaktive Medien zeigen schon, wo die Reise hingeht. Wir sind gespannt und haben einiges mitgenommen, um unsere eigenen Präsentationen spannender zu machen!

Hattet ihr schon einmal Kontakt mit Data-Storytelling oder seid ihr noch in der Welt der langweiligen Tabellen gefangen?

Hast du schon mal einen Blick auf Deine Sitemap geworfen? Je umfangreicher ein Web-Auftritt wird, desto unübersichtlicher wird in der Regel auch die Seitenstruktur. Und jetzt stelle dir vor, du bist der Google Bot und müsstest irgendwie herausfinden, welche Unterseiten jetzt wichtig sind und welche nicht. Gar nicht so einfach, oder? Interne Verlinkungen helfen dabei, Ordnung ins Chaos zu bringen. Sie sind aber nicht nur für SEO wichtig, auch User profitieren von einer durchdachten Linkstruktur und gut eingefügten internen Links. Es ist mittlerweile sogar so, dass ohne Links zu anderen Unterseiten fast gar nichts mehr geht. Wie du elegant für ein gutes Linknetzwerk auf Deiner Seite sorgst, verraten wir dir bei uns im Blog.

Google erkennt, welche Seiten besonders wichtig sind

Die Logik von Google ist schon lange ziemlich klar: Viele Links = hohe Relevanz. Das hat vor einigen Jahren zu wilden Blüten, wie den bekannten Backlink-Farmen und Presseportalen geführt, bei denen besonders viele externe Verlinkungen entstehen sollten. Der Rankingfaktor Backlinks wurde daraufhin radikal umgestellt. Das Penguin 4.0-Update hat diesen Techniken ein Ende gesetzt. Aber auch heute noch spielen Links eine wichtige Rolle im SEO-Bereich.

Verlinkungen helfen den Crawling Bots von Google dabei, Zusammenhänge zu verstehen. Und das System funktioniert nicht nur zwischen unterschiedlichen Seiten, auch interne Verlinkungen können einen großen Einfluss auf die Bewertung einer Seite haben. Dabei haben die seiteninternen Verknüpfungen sogar einen großen Vorteil: Im Gegensatz zu externen Links gibt es hier keine dramatischen Ranking-Verluste, wenn man es übertreibt. Gut rankende Seiten vererben einen Teil ihres Page Ranks an die internen Links und heben damit den Wert der ganzen Seite. Aber um zu verstehen, wie genau Google interne Links bewertet, müssen wir auch einen Blick auf die Usability werfen.

Interne Links: Mehr Usability für den Nutzer

Natürlich sollen Links nicht nur die Bots von Google glücklich machen. Bei SEO geht es immer auch um die Bedürfnisse der Nutzer. Und für den interessierten Nutzer bieten Links die Möglichkeit, mehr über den verlinkten Aspekt Deines Angebots zu erfahren. Um sich dabei immer zurechtzufinden, hilft natürlich auch ein Menü. Aber oftmals entstehen die conversionreichsten Bewegungen auf der Seite durch gut gesetzte interne Links. Google hat das verstanden und bewertet interne Verlinkungen auch auf Basis ihrer Benutzerfreundlichkeit.

Eine nutzerfreundliche Linkstruktur führt den Leser elegant genau so durch Deine Seite, wie du es willst. Dafür erstellst du vor dem Linkaufbau eine ideale Struktur und arbeitest dann um diese herum. So kannst du Seiten in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken, die für dich und dein Business besonders wichtig sind. Der Besucher kommt so schnell und ohne Umwege zu den Informationen, die er haben will. Und ganz nebenbei weiß auch Google, welche Schwerpunkte du für Deine Seite setzt.

Dos und Don’ts bei internen Links

DO: Sinnvolle Ankertexte setzen: Bei den Linktexten solltest du darauf achten, dass die gewünschten Keywords für die Zielseite vorkommen – das sendet dem Crawling Bot die richtigen Signale und trägt zum Ranking für diese Keywords bei.

DON’T: Den User nicht leiten: Jede Seite sollte einen direkten Zugang zum Menü aufweisen und die Navigation per Breadcrumbs ermöglichen. Das bietet dem User Orientierung und baut nebenbei noch einige gut platzierte interne Verlinkungen auf.

DO: Linkstruktur im Auge behalten. Lasse die interne Linkstruktur nicht zu verwoben werden! du musst nicht von jeder einzelnen Seite auf alle denkbaren Unterseiten verlinken – so wird der Weg der User schnell unübersichtlich.

DON’T: Es mit der Anzahl an internen Verlinkungen übertreiben: Zum einen sieht es einfach nicht gut aus, wenn der ganze Text voller Links ist. Das verwirrt den Leser und lenkt vom eigentlichen Inhalt ab. Außerdem werten die meisten Suchmaschinen nur den ersten Link zu einer spezifischen Zielseite, der in einem Text vorkommt und ignorieren alle weiteren Links auf dieselbe Seite.

DO: Links gut in den Text einbauen: Es gibt nichts Schlimmeres als Links, die offensichtlich als Selbstzweck eingebaut wurden. Die meisten User wissen mittlerweile, wie solche Links aussehen. Aber wenn ein Link elegant in den Text eingebaut ist, wirkt er gar nicht störend, sondern fügt sogar zusätzliche Informationen hinzu!

DON’T: Ohne festen Plan einfach Links setzen: du willst mit Deinen internen Verlinkungen ein Ziel erreichen. Deswegen solltest du dir vorher einen Plan machen und dir idealerweise sogar aufzeichnen, wie die Struktur Deiner wichtigsten Links aussehen soll und wo der User am Ende herauskommen soll.

DO: Balanciere die Verteilung der Links! Versuche nicht, manche Seiten extrem zu bevorzugen. Es ist immer so, dass manche Kategorien auf einer Seite wichtiger sind als andere, aber die interne Linkverteilung sollte halbwegs ausgewogen sein. In den Webmaster-Tools von Google kannst du checken, welche Seiten untereinander verlinkt sind.

Fazit: Interne Verlinkungen bringen dich ans Ziel!

In Sachen OnPage-Optimierung gibt es wenig, was so effektiv für gute Rankings sorgt wie eine Linkstruktur auf der Seite. Natürlich sind interne Links kein Allheilmittel – schließlich gibt es auch seitenlose Designs, die sehr gut ranken, oder unkomplizierte Seitenstrukturen mit nur wenigen Unterseiten. Aber spätestens, wenn Deine Sitemap mehr als drei Ebenen hat oder du Deine User in eine ganz bestimmte Richtung führen willst, lohnen sich interne Verlinkungen, die den User ans Ziel führen. Zusammenfassend:

  • Interne Linkstrukturen führen User und Bots durch Deine Seite
  • Für die Usability bieten sich seiteninterne Verknüpfungen an, die den User geschickt zur Conversion leiten
  • Achte auf ein ausgewogenes Verhältnis der verlinkten Seiten
  • Mit Ankertexten kannst du die gewünschten Keywords weiter pushen

Was ist dein Geheimrezept für gute Links? Lass es uns wissen! 

Online-Marketing und IT gehören zusammen. Schließlich basiert das Internet auf Einsen und Nullen. Gerade die rapide technische Entwicklung im Online-Marketing ist ohne ein halbwegs gutes Verständnis von Programmierung und IT kaum noch zu erfassen. IT-Marketing boomt! Und mit ein bisschen mehr Verständnis für die jeweils andere Seite, können richtig gute Projekte entstehen. Deswegen ist es enorm wichtig, dass auch wir Online-Marketer uns in Sachen IT weiterbilden. Noch nicht überzeugt? Wir haben 9 Gründe gesammelt, warum wir alle mehr über IT lernen sollten.

1. Realistische Vorstellungen bei allen Beteiligten

Ihr wollt eine tiefgreifende Analyse des Nutzerstroms durchführen, dabei nach bestimmten Kriterien filtern und die Daten anschließend umsetzen? Dazu vielleicht noch erfahren, was sich die User zuerst anschauen, wo die Maus hovert und in welcher Phase der Customer Journey der Mensch hinter dem Bildschirm gerade steckt? Für sich gesehen ist das alles umsetzbar, aber es gibt bei manchen Themen einfach technische Grenzen. Zu wissen, was die Technik leisten kann und was unrealistisch ist, kann bei der Planung einer Kampagne enorm nützlich sein.

2. “Das ist alles möglich?” – Ja, ist es!

Aber tatsächlich gilt das auch umgekehrt: Findige Programmierer können mittlerweile scheinbar Unmögliches möglich machen. Und wer als Online-Marketer IT beherrscht, der kann einiges davon vielleicht sogar selber umsetzen. Möglich ist eine Menge – man muss nur wissen, wie.

3. Automatisiertes Marketing: Gekommen um zu bleiben

Aus Buzzwords werden manchmal langfristige Trends, die aus unserem Alltag im Online-Marketing nicht mehr wegzudenken sind. Automatisiertes Marketing ist so ein Trend: Ob im Newsletter-Bereich oder im e-Commerce, die Automation hilft uns bei der täglichen Arbeit. Aber das heißt nicht, dass dahinter kein Aufwand steckt. Wer hier die genauen Prozesse versteht und sich mit der Technik beschäftigt, der kann effektiver arbeiten und schneller Ergebnisse erzielen. Und das gilt nicht nur in diesem Teilbereich: Early Adopter wissen einfach mehr!

4. Ihr müsst die Technik verstehen, um sie zu beherrschen

Programmatic Advertising ist einer der größten Trends im SEO-Bereich. Und auch künstliche Intelligenz ist weiter auf dem Vormarsch. Um hier aktiv mitzumischen, braucht es technisches Verständnis. Um den Anfang zu machen, haben wir hier schon einmal die wichtigsten Begriffe rund um das Thema erklärt.

5. Gut eingerichtete und verständliche IT kann mehr

Wer hätte gedacht, dass Server, Clouds und Computer richtig schnell laufen können? IT ist nämlich nicht nur die Programmierung von neuen Features im Online-Marketing, sondern auch die Auswahl der passenden Hardware. Und da hat sich einiges getan! Mit Cloud-Hosting an einer MPLS-Standortanbindung wird plötzlich so einiges möglich. Und das ganz ohne den Einsatz von eigenen teuren Geräten!

6. Teamarbeit für mehr Erfolg: Hand in Hand mit der IT

Ganz gleich, ob Ihr euch mit der hauseigenen IT-Abteilung zusammensetzt oder mit einem externen IT-Dienstleister zusammenarbeitet: Gegenseitiges Verständnis hilft dabei, dieselbe Sprache zu sprechen. So verstehen wir als Online-Marketing-Experten, was wir wirklich an Technik brauchen. Und die Jungs und Mädels aus der IT wissen, was uns weiter nach vorne bringt. Das passt gut zusammen!

7. Gute Webseiten sind technische Meisterwerke

Hinter einer guten Webseite steckt richtig viel Technik. Und oft ist die richtige Arbeit nicht einmal sichtbar. Schlanke agile Seiten, die schnell laden und wenig Datenverkehr erzeugen, sind heute einfach ein Muss. Gut, wenn Ihr selbst Hand anlegen könnt, um Eure Seite zu optimieren!

8. Gemeinsame Entscheidungen sind gute Entscheidungen

Bei der Anschaffung von neuen Geräten oder neuer Software gibt es manchmal Uneinigkeit zwischen Theorie und Praxis. Was die IT gut findet, ist für die Online-Marketing-Seite unpraktisch. Aber gehypte Tools, die der SEA-Spezialist haben will, haben vielleicht kritische Schwachstellen, die man nur mit genug Technik-Know-how entdeckt. Wenn IT und Online-Marketing zusammenkommen und Kompromisse finden, sind das meist die besten Entscheidungen.

9. Zurück in die Zukunft: Der Erfolg wartet nicht

Der letzte Punkt ist eigentlich ein No-Brainer, aber natürlich führen neue Innovationen zu langfristigem Erfolg. Wer versteht, was sich hinter den Kulissen des Serverraums abspielt, der kann auch begreifen, welches Potenzial eine bestimmte Technikneuerung bietet. Und genau das verwandelt sich auf Dauer in messbaren Erfolg – denn wer als Early Adopter arbeitet, der wird schnell zum Experten für einen boomenden Markt – und das vor allen anderen!

Fazit: Online-Marketing + IT = ♥

Im Gleichklang voraus: IT und Online-Marketing verstehen sich richtig gut. Zusätzliches Fachwissen ist immer hilfreich, aber gerade im technischen Bereich ist es einfach ein Muss, mehr über die Theorie hinter den Webseiten zu wissen. Denn nur so kann man den Kunden innovative Technologien erklären und das neue Wissen in der Praxis anwenden. Außerdem ist Online-Marketing ein extrem breiter Bereich – und das IT-Marketing wird in Zukunft noch wichtiger werden. Deswegen finden wir, dass alle Online-Marketer unbedingt mehr über IT lernen sollten – alleine schon, um sich besser mit dem Techniksupport zu verstehen.

Denkt Ihr auch, dass wir Online-Marketer mehr IT lernen sollten? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Klar, wir hätten diesen Artikel auch mit “5 Tipps für bessere Überschriften” oder “Wie du wirkungsvolle Überschriften schreibst” betiteln können. Aber wo bleibt da der Spaß? Überschriften sind die erste Begrüßung des Lesers – und deswegen müssen sie rocken. Wer es schafft, mit der Überschrift das Interesse eines Users zu gewinnen, der hat eigentlich schon halb gewonnen. Was es dafür braucht, erklären wir dir natürlich gern.

Die Überschrift: Der strahlende Star über dem Text

Sie muss verführen, zum Klicken anregen und den User rumkriegen: Die Überschrift ist in der Regel das Erste, was der potenzielle Leser wahrnimmt. Und deswegen sollte sie sitzen.

Es gibt viele gute Beispiele, die erfolgreich ranken und die Leser magisch anziehen: Von Anleitungen über offene Fragen bis hin zu regelrechten Befehlen gibt es viele Arten, einen Text zu betiteln. Wenn wir den Blick von den aktuellen Trends abwenden, sehen wir, was gute Überschriften eigentlich ausmachen: Sie geben dem Text einen Titel.

In der Überschrift sollte schon der Ton und die Richtung Eurer Argumente rüberkommen. Denn eine nichtssagende Allerwelts-Überschrift regt niemanden zum Klicken an. Signalwörter oder persönliche Einschübe bringen viel mehr. Allgemein sollte die Headline zum Ton des Textes passen. Ihr solltet nie zu viel versprechen, aber gerade genug Infos geben, dass der Leser mehr wissen will. Klingt nach einer komplizierten Gratwanderung? Ist es auch!

Auch bei sexy Überschriften SEO nicht vergessen!

SEO-Überschriften spalten die Content-Welt. Für die einen sind sie ein No-Go, für die anderen ein notwendiges Übel. Aber niemand scheint es so richtig zu mögen, Texte und Headlines für Google zu schreiben. Eigentlich schade – denn die gängigen SEO-Regeln für Überschriften grenzen den kreativen Spielraum nicht ein, sie erweitern ihn!

Dabei unterscheidet man zwischen Artikel-Überschriften (der klassischen H1) und dem Meta-Title für Google. Der Meta-Title ist für SEO besonders wichtig und folgt diesen Regeln:

  • Das Haupt-Keyword muss vorkommen, und zwar möglichst weit vorne
  • Der Name der Seite sollte ebenfalls vorhanden sein, üblicherweise am Ende
  • Ein Call-to-Action schadet nie
  • 68-70 Zeichen. Mehr ist nicht.

Das klingt nach starren Vorgaben. Und genau deswegen darf man auch damit brechen. Viel spannender ist nämlich die eigentliche Überschrift über dem Text. H1 und Meta-Title sollten sich zwar nicht zu stark unterscheiden, dürfen allerdings trotzdem unterschiedlich formuliert sein. Bei der eigentlichen Artikelüberschrift sollte das Haupt-Keyword vorkommen – alles andere ist in Sachen SEO fast egal. Und da kommen unsere Tipps ins Spiel.

Unsere 5 heißesten Tipps für richtig gute Überschriften

  1. Sei dominant! Gibt dem Leser, was er braucht – und sage das ganz klar in der Überschrift. Hier ist kein Platz für einschränkende Worte, sondern für Aufforderungen. Das darf ein bisschen im Befehlston kommen – aber bitte trotzdem charmant!
  2. Lerne zählen! Listicles, also durchnummerierte Listen, ranken im Internet hervorragend und werden gerne geteilt. Sie geben den Lesern kleine Informationshäppchen, die sich schnell lesen und erfassen lassen. Zahlen in Überschriften sind (fast) immer gut – Ihr solltet es nur nicht übertreiben.
  3. Zuerst die Überschrift! Vielleicht fragt Ihr Euch, wann Ihr die Überschrift schreiben sollt. Zuerst den Text, dann die Überschrift? Oder sollte zuerst die Überschrift stehen, bevor es weiter geht? Wir sind Verfechter der zweiten Variante: Die Überschrift gibt die Richtung für den Text vor: Wird es ein Listicle oder ein How-To-Artikel? Wenn die Überschrift steht, kann man viel klarer schreiben.
  4. Bleib flexibel! Allerdings schadet es nicht, viel Zeit zum Überlegen zu haben. Denn die erste Überschrift ist nicht in Stein gemeißelt. Kleine (oder große) Änderungen sind immer möglich und sogar nötig. Vielleicht habt Ihr beim Schreiben die zündende Idee für eine rockende Überschrift? Dann ändert Sie!
  5. Vergiss die Regeln! Wer richtig gute Überschriften schreiben will, sollte sich nicht an irgendwelche Regeln halten. Klar, es gibt Power-Wörter, die besonders gut funktionieren. Wichtig ist am Ende nur, was Deine Kunden anspricht. Und das kann je nach Branche auch eine solide, aber etwas langweilige Headline sein. Es kommt auf die Zielgruppe an!

Fazit: Eine Überschrift ist nicht genug

Übrigens: Mit der Hauptüberschrift ist es nicht getan: So ein Test hat (im Idealfall) mindestens drei oder vier Überschriften. Klar, die kleinen Zwischenüberschriften müssen nicht so knallen wie die H1. Viele Leser scannen einen Artikel nur und bleiben dabei häufig bei einer schicken Zwischenüberschrift hängen. Deswegen ist hier ein bisschen Liebe angebracht. Die Zwischenüberschriften sollen eine Geschichte erzählen. Lässt sich der Text im Notfall auch erfassen, wenn man nur die Zwischenüberschriften liest? Wenn ja, dann seid Ihr echte Meister des Fachs – und braucht Euch keine Sorgen um gute Überschriften zu machen.

Was sind Eure Top-Tipps für tolle Überschriften? Teilt sie mit uns in den Kommentaren!

„Okay, Google. Was bedeutet Voice-Search für SEO?“

„Voice-Search bezeichnet die Sprachsteuerung der Suche im Englischen.“

„Cool, aber was bedeutet sie für SEO?“

„Suchmaschinenoptimierung für Voice-Search hat viele Komponenten. Hier einige Artikel für dich!“

„Danke, Google!“

 

Gut, ganz so weit ist Google noch nicht in Sachen Spracherkennung. Die Voice-Search ist trotzdem nach wie vor ein spannendes Feld, das auch für SEO interessant ist. Wie macht man eigentlich SEO für die Sprachsuche? Wir haben uns auf Spurensuche begeben.

Voice-Search wächst weiter

Wir haben schon vor einem Jahr das rasante Wachstum der Voice-Anfragen bei der Google-Suche beleuchtet. Leider hat Google keine neuen Zahlen zur Nutzung der Voice-Suche herausgegeben, es darf allerdings vermutet werden, dass der Aufstieg der digitalen Assistenten ungehindert weitergeht.

Das liegt nicht nur an den mobilen Assistenten wie Siri oder Google Now, die in jedem Smartphone eingezogen sind. Auch Amazon Echo als Home-Assistent trägt einen großen Teil dazu bei, dass die Sprachsuche immer alltäglicher wird.

Aktuell arbeitet Google weniger daran, die bestehende Suche zu verbessern, sondern erweitert die Sprachpalette, die Google Now versteht. Erst diese Woche kamen mit Bengali, Urdu und anderen indischen Dialekten acht neue Regionalvarianten heraus.

Fragen statt tippen: Voice-Search basiert auf anderen SEO-Regeln

Der größte Unterschied bei der Sprachsuche besteht wohl darin, dass die User ihre Fragen nicht mehr eintippen. Gut, das ist jetzt keine revolutionäre Erkenntnis, aber man sollte die Bedeutung dieses Punktes nicht vergessen. Die meisten User nutzen beim Eintippen ihrer Suchanfragen ein ganz spezielles Muster ohne Zwischenwörter: dresden agentur adwords.

Bei der Voice-Search dagegen sind die Fragen in der Regel (halbwegs) grammatikalisch korrekt formuliert: “Welche Adwords-Agenturen gibt es in Dresden?”

Grundsätzlich macht das keinen großen Unterschied. Google erkennt Semantik und die Intentionen des Users aus beiden Varianten heraus. Trotzdem zeigt sich in den SERPs, dass beide Suchanfragen ein unterschiedliches Ergebnis hervorbringen:

Zwei Suchanfragen im Vergleich: Obwohl der Inhalt dieselbe Intention hat, verändern sich die Rankings bei der Voice-Search jeweils leicht. Die grauen Ergebnisse kommen nur jeweils einmal in den Top-7 vor und erscheinen auf der anderen Seite gar nicht.

Zwei Suchanfragen im Vergleich: Obwohl der Inhalt dieselbe Intention hat, verändern sich die Rankings bei der Voice-Search jeweils leicht. Die grauen Ergebnisse kommen nur jeweils einmal in den Top 7 vor und erscheinen auf der anderen Seite gar nicht.

SEO und Sprachsuche: Diese 6 Regeln gelten jetzt

  1. Ausformulierte Fragen: Die Suchanfragen bei der Sprachsuche sind fast immer explizite Fragen. Wer diese Fragen auf seiner Webseite stellt, der hat gute Chancen, weit oben zu ranken.
  2. Longtail-Keywords: Bei der Sprachsuche formuliert man nicht so knapp wie beim Tippen. Außerdem kommen hier häufig Wörter zum Einsatz, die nicht unbedingt zur Schriftsprache gehören. Longtail-Keywords bilden beides ab. Neben diesem Aspekt haben Longtails mit mehr als 3 Worten außerdem meist mit weniger Konkurrenz zu kämpfen.
  3. Inhalte, die Fragen beantworten: Ihr solltet natürlich nicht nur Fragen beantworten, sondern auch die dazu passenden Antworten liefern. Alles andere verärgert die User. Wenn Ihr also eine (Keyword-)Frage stellt, liefert direkt die Lösung dazu – denn danach suchen die User.
  4. Strukturierte Daten: Knowledge Boxes in den SERPs sollen Fragen von Usern direkt beantworten. Google kann diese Inhalte sogar direkt vorlesen. Wie bekommt man dieses Spotlight? Der genaue Modus ist nicht klar, aber zumindest bei Begriffsdefinitionen setzt Google meist auf das erste Ergebnis, welches das Wort erklärt. Das stammt oft von Wikipedia. Online-Lexika mit sehr gutem Page-Rank werden aber auch in den Boxen präsentiert. Strukturierte Daten können Google dabei helfen, Eure Inhalte besser zu verstehen.
  5. FAQ-Seiten: Im Frequently Asked Questions-Abschnitt einer Seite werden ganz natürlich Fragen gestellt und beantwortet. Perfekt für die Sprachsuche! Noch dazu gehören FAQs zu den beliebtesten Seitenarten, die sehr häufig geklickt werden. Achtet darauf, dass die Fragen stets mit Keyword formuliert sind!
  6. Nutzerfragen herausfinden: Welche Fragen sprechen die User überhaupt ins Handymikro? Manchmal sind das ganz andere Fragen, als Ihr Euch ausmalt. Deswegen solltet Ihr Eure aktuellen Suchbegriffe im Blick behalten, um die richtigen Fragen zu finden und zu beantworten!

Alles bleibt anders: Ein Blick in die Zukunft der Voice-Search

Momentan kann man nur orakeln, wie Google zu der Voice-Suche steht und wie sich Voice-Search und SEO vertragen. Fest steht allerdings, dass sich hier enorme Potenziale verbergen. Denn die Sprachsuche wird vor allem von Usern genutzt, die mobil unterwegs sind und vielleicht gerade auf der Suche nach einem passenden Produkt für ihr aktuelles Bedürfnis sind. Wer hier an der Spitze steht, hat schnell Erfolg. Eine spannende Zeit, um sich mit der Sprachsuche zu beschäftigen.

Habt Ihr Euch schon Gedanken zu dem Thema gemacht? Teilt sie in den Kommentaren!

Einfach mal eben in einem Geschäft anrufen, um eine kleine Frage zu stellen? Für viele Kunden ist das eine große Hürde. Und auch für Unternehmer kommen Anrufe manchmal im ungünstigsten Moment. Google My Business hat in Amerika ein neues Tool ausgerollt, was die Kommunikation zwischen lokalen Händlern und ihren Kunden revolutionieren könnte. Aber auch abseits des Google My Business Chats bietet die Plattform wertvolle Möglichkeiten für das Local Marketing. Wir analysieren die News rund um die neuen Features von GMB und verraten die Vorteile für kleine und mittelständische Unternehmen!

Der direkte Draht zum Kunden: Google My Business Chat

Das neue Feature sorgt für Furore: Erste User und Experten entdecken bei immer mehr Business-Profilen in den USA den brandneuen “Send a message”-Button.

 

 

Ein kleines Detail, das aber die direkte Kommunikation mit dem Kunden revolutionieren könnte. Als Inhaber eines amerikanischen Google My Business Profils kann man eine Handynummer angeben und so Direktnachrichten mit dem Kunden austauschen. Google bietet daneben auch den Chat über Google Allo an, den hauseigenen Nachrichtendienst.

Der User sieht dann in der Profilbox, in den Suchergebnissen neben den Informationen zu den Öffnungszeiten und den Kontaktdaten, auch den Button für eine direkte Nachricht. Daneben erscheint auch noch eine Information dazu, wie die durchschnittliche Reaktionszeit bei dem jeweiligen Unternehmen aussieht.

 

Button Chat Google My Business

So soll der Button im mobilen Design für Google My Business erscheinen.

 

Welche Vorteile bietet das für beide Seiten?

  • Der Kunde kann in wenigen Sekunden nachfragen, ob ein bestimmtes Objekt vorrätig ist, ob er schnell einen Termin haben kann oder er kann etwas per Direktnachricht bestellen. Ein Anruf ist für viele Kunden eine sehr hohe Schwelle- eine kleine Chat-Nachricht dagegen weniger.
  • Unternehmer können in einen ganz neuen Dialog mit Kunden treten und mit schnellen, hilfreichen Antworten für mehr Kundenbindung sorgen. Außerdem besteht so die Chance, das Geschäft beliebter und anziehender zu machen – und für schüchterne Kunden, die Kontaktaufnahme zu vereinfachen, welche vor einem Anruf zurückschrecken. Auch die Terminvergabe lässt sich damit neu organisieren.

Wann kommt der Chat mit dem Kunden nach Deutschland?

Bisher gibt es den Chat bei Google My Business nur in den USA – und auch dort nur für ausgewählte Unternehmen, die bei dem Pilotprojekt mitmachen. Es steht noch nicht fest, wann das Feature in Amerika frei ausgerollt wird und wann es den Sprung über den Atlantik schafft. Allerdings kann man bei Google davon ausgehen, dass der Prozess relativ schnell geht – vor allem, weil es Google Allo beliebter machen könnte.

Wie genau dann der Alltag mit der Chatfunktion aussehen wird, wird sich zeigen. Schon heute haben viele Inhaber stetig Facebook im Blick – denn auch hier können Nutzer per Nachricht direkt in den Kontakt mit einem Unternehmen treten. Wer sich einmal für das Feature interessiert, der sollte auch sicherstellen, dass der User schnell und direkt eine Antwort bekommt. Das Handy muss also immer in Griffreichweite sein. Denn eine schnelle Reaktionszeit wirkt sich positiv auf das Google My Business Profil aus. Es signalisiert allen Kunden, dass man sich um die Kommunikation kümmert. Und das ist ein echter Pluspunkt!

Google My Business: Der Alleskönner fürs Local Marketing

Aber auch abseits der brandneuen Chatfunktion bietet Google My Business einige Vorteile für Unternehmen. User können hier auf einen Blick alle relevanten Daten erfahren, die Google bereitstellt – das fängt bei der Telefonnummer und einem kurzen Werbetext an und reicht bis hin zum beliebten Feature, das die aktuelle Auslastung anzeigt. Bewertungen gehören hier genau so zum guten Ton wie die Angabe der Öffnungszeiten.

 

Profil bei Google My Business

Ein ausführliches Profil bei Google My Business wirkt professionell und gepflegt.

Jeder Unternehmer, der ein kleines Geschäft hat oder seine Leistungen in einem festen Büro anbietet, sollte unbedingt ein solches Profil haben. Denn zum einen ist die Infobox in den SERPs ein echter Hingucker, zum anderen baut sie auch Vertrauen auf. Local Marketing kommt quasi ohne diese gesammelten Daten und natürlich auch den Eintrag in Google Maps nicht aus.

Fazit: Google My Business – Ein wertvolles Tool für kleine Unternehmen

Euch ist der Chat mit den Kunden zu stressig? Kein Problem! Google My Business bietet auch ganz abseits des neuen Features viele Vorteile. Ein gut eingerichtetes Profil macht für die Kunden vieles klarer und wirkt professionell und gepflegt. Und ganz nebenbei bewertet Google so „offizielle“ Profile, die mit der Suchmaschine kooperieren, natürlich auch höher. Ob, wann und wie das Feature in Deutschland ankommt, ist noch nicht klar – aber wir sind sehr gespannt, wie es sich aufs regionale SEO auswirken wird!

Wie sieht es bei Euch aus – werdet Ihr das Chat-Feature nutzen oder ist das für Euch nur eine sinnlose, stressige Spielerei? Stimmt in den Kommentaren darüber ab!